Mikrotransaktionen - Kill them with Fire before they lay Eggs!

Crystalchild

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Yo leute,

ich habe neulich das GT6 gedöns mit den teuren Auto's gelesen, und das eines da um die 140€ kosten soll. etwas irritiert davon das es sowas nun in Vollpreistiteln gibt, und vorallem in dieser Höhe (wobei Spiele wie Mass Effect, Tales of Graces und ein paar andere auch Geld und Waffen für Geld anboten), musste ich schnell feststellen das es noch sehr viel härter geht. Denn;

Viele der Mobile Games von größeren Herstellern wie Kabam, Gameloft, Mobage etc. sind schon längst sehr viel dreister. Hier kann man problemlos täglich höhere Geldsummen verbrennen, und jeder neue Content lädt zum Zahlen ein.

Ein Beispiel: Im Spiel "Heroes of Camelot". Dort hat man ein Set an Karten, das man regelmäßig an den Computer wirft, und bei Statuswert X>Y einen Sieg erringt, und so zum nächsten Gegner darf. Schön und gut, denn Anfangs bekommt man die ein oder andere helfende Karte, und man kommt gut voran. Irgendwann aber, grundsätzlich wenn das Spiel dir gerade ein paar "Gratis Premium Items" spendiert hat, wirft es dir einen Gegner an den Kopf der einfach unmenschlich hart, und durch die normalen Karten nicht besiegbar ist. Da dieser Punkt ca. 2-3 Wochen nach dummen Geklicke erreicht ist, und man so viel Zeit investiert hat (und garnicht mal so wirklich weiss warum) will man die Zeit natürlich nicht einfach verlieren, und so holt man dann schonmal die Kreditkarte aus der Börse, um mal eben "ein paar Euro zu investieren". Und oh! nicht nur ein paar tolle Karten, nein, man kam sogar weiter! Zumindest für kurze Zeit. dann wird wieder nach Geld gefragt, und ehe man sich versieht verbrennt man hunderte an Euro, sofern man es sich erlauben kann.

Traurig daran ist das sämtliche Ethik verloren gegangen ist, und es nurnoch darum geht 'ne Schnelle Mark zu machen.

Extra Credits hat das Mikrotransaktionssystem aus speziell besagten Mobilegames ganz gut unter die Lupe genommen;

Extra Credits: Collectable Games (Part 1) - YouTube

Was haltet ihr eigentlich davon?

Ich habe nichts gegen Mikrotransaktionen; solange sie keine elementaren Vorteile verschaffen, Denn das wurde mal Cheaten genannt, und das wird es immer bleiben. Nur das man statt Cheatdevice nun Geld verwendet. Und sowas gehört dann einfach Untersagt.
 
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Ich hab schon was gegen Micro-Zeugs. Früher bekam man ein ganzes Spiel und als Bonus (z.B. nach dem Durchspielen) wurde dann eine spaßige Spezialwaffe freigeschaltet oder neue Kostüme. Heute soll man das kaufen, das nervt.
 
Heute soll man das kaufen, das nervt.

Nein? Man kann die Mikrotransaktionen-Gegenstände wie beispielsweise Waffen oder Fahrzeuge trotzdem per regulärem Spielverlauf bekommen. In dieser Hinsicht hat sich also rein gar nichts verändert. Viel schlimmer sind da Vorbesteller-Boni oder vom Spiel herausgeschnittene Inhalte, die per DLC (oder eben Vorbesteller-Boni) angeboten werden. Bei den Mikrotransaktionen-Gegenständen wird nichts rausgeschnitten.

Wundert mich, wieso das Thema früher nie angesprochen wurde. Mikrotransaktionen gibt es seit Jahren bei FIFA, Dead Space 3 hat auch welche und es ist im Prinzip nichts anderes als "pay to unlock all"-Keys (kaufbare Cheats), die es mindestens seit 2008 gibt. Nicht, dass ich so etwas gutheiße, wundert mich nur, wieso es früher niemanden aufgefallen ist.

Die Eier wurden schon längst gelegt.
 
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Nein? Man kann die Mikrotransaktionen-Gegenstände wie beispielsweise Waffen oder Fahrzeuge trotzdem per regulärem Spielverlauf bekommen.

Nein?
Natürlich kann ich nicht alles per "regulärem Spielverlauf" bekommen. Wenn ich mir beispielsweise Tokyio Jungle ansehe, da kann man einige Spielfiguren nur kaufen. Bei Just Cause gibt's, glaub ich, auch Waffen und Fahrzeuge, die man nur kaufen kann.


Wo steht, dass mit Mikrotransaktionen nur "Quasi-Cheats" gemeint sind, und keine "Mini-Mini-DLCs", wie eben Waffen, Fahrzeuge, Kostüme etc.?
 
Paradebeispiel für Microtransaktionen sind wie angesprochen die Kostüme bei Street Fighter oder zusätzliche Charaktere bei Beat 'em Ups bzw. Wrestlinggames. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die gar nicht so schlecht anzukommen scheinen. Außerdem verbrauchen die kaum Ressourcen. Wenn von 100 Leuten auch nur eine Person so etwas kauft, dann dürfte es schon finanziell erfolgreich sein.

Ich muss gestehen, dass ich auch schon solche Dinger für manche WWE-Spiele gekauft habe. :S
 
Ich denke es ist nur dann ein Aufreger, wenn man sich darüber selber ärgert. Einfach ignorieren, nicht nutzen, und somit nicht unterstützen.
Ich spiele gerne mal hin und wieder ein wenig Free2Play, aber sobald es ums bezahlen geht, bin ich weg. ;D Mikrotransaktionen nutzte ich auch keine, da kann man genau so gut sein Geld aus den Fenster schmeißen, für ein virtuelles Nichts, zahle ich nicht. %)
Ich habe schon ein Problem mit Dowloadinhalten, von daher....
 
Wie so oft kommt es darauf an. Bei GT6 (um ein aktuelles Beispiel zu nennen) scheint es etwa sehr fair gelöst zu sein, siehe entsprechender Thread im PS3-Forum. Man hat hier zwar auch die Möglichkeit für sehr viel Geld die Inhalte zu kaufen, wird aber im Vergleich zu den Vorgängern auch nicht dazu gegängelt (etwa durch unverhältnismäßig hohe, erforderliche Spielzeit / Gewinne) das in Anspruch zu nehmen. In so einem Fall kann ich das noch akzeptieren - auch wenn ich natürlich von dem ganzen System bei Vollpreisspielen nicht begeistert bin.

Dann gibt es hingegen aber wieder Spiele, wo die Mikrotransaktionen eine absolute Frechheit sind. In dem Fall verzichte ich dann auch gern allein aus diesem Grund auf ein Spiel, obwohl es mich generell eigentlich interessiert hätte. Denn irgendwo ist auch mal Schluss und wo mir das gegen den Strich geht, boykottiere ich das auch. Da ist die Auswahl an Alternativen glücklicherweise noch viel zu groß, als das ich mich da mehr darüber aufregen würde.

Sobald so etwas aber überhand nimmt und auch auf von mir geliebte Franchises überschlägt, werde ich aktiv dagegen vorgehen und es die Entwickler via Foren / Mail etc. auch wissen lassen. Das ist dann imho immer noch besser als es einfach zu ignorieren.

Bei "irgendwelchen" interessanten Games, die solch fragwürdige Mikrotransaktionen nutzen, verzichte ich dann aber schlicht und einfach auf einen Kauf. Das gilt übrigens auch für meiner Meinung nach unfaire DLC-Politik. Wenn schon die ersten 2-3 DLC's eines Games im Voraus angekündigt werden, es zig verschiedene Vorbesteller-Boni (die am Besten auch noch Konsolen-exklusiv sind) oder sonstige Späße gibt, verzichte ich mittlerweile auch komplett darauf. Denn so einfach lass ich mir das Geld dann auch wieder nicht aus der Tasche ziehen.
 
Also mir sind Mikrotransaktionen bei Vollpreis-Spielen so lange egal, wie man den Inhalt auch einfach mit Zeit freispielen kann oder wenn es sich nur um Sachen handelt, mit denen ich ein Aussehen verändern kann. Deswegen ist mir das bei GT6 oder auch AC4 völlig egal, denn ich muss das Geld nicht ausgeben, ich kann die Autos in GT6 auch einfach freispielen.

Stören würde es mich nur, wie bei Forza 5, wenn man in GT6 nur an bestimmte Autos käme, wenn man diese mit Echtgeld bezahlt. In Forza 5 hat man nicht die Möglichkeit diese Autos freizuspielen, wenn man sie haben möchte, muss man sie kaufen.
Das wiederum hat nichts in einem VOllpreis-Spiel nichts zu suchen, denn ich habe dann ja bereits 50-70€ gezahlt.
Wenn es jetzt nur darum ginge, dass ich einen anderen Lack mit Echtgeld kaufen muss, wäre mir das egal, denn ich brauche diesen ja nicht zwingend.

Bei Free2Play-Spielen sind ja die Mikrotransaktionen ein elementarer Bestandteil, nicht wegzudenken und auch völlig in Ordnung.
 
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