Die Zahl 13 hat zwar eine lange Karriere als Unglückszahl und auch der Freitag hat spätestens seit Jesu Tod am Karfreitag einen schlechten Ruf. Wie die beiden zueinander fanden, ist aber bis heute ein Rätsel.
Vermutlich war deren Kombination ein Fall von «gleich und gleich gesellt sich gern». Dass der Tag als schlechtes Omen gilt, weil am Freitag, dem 13. Oktober 1307 der französische Templerorden ausgelöscht wurde, ist fraglich.
Im deutschsprachigen Raum tauchte die Kombination erstmals 1957 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf; ein Kolumnist machte sich lustig darüber, dass der Stapellauf des Öltankers «Tina Onassis» wegen des angeblichen Unglücksdatums verschoben wurde.
Böser Börsenfreitag
Kulturhistoriker nehmen an, dass die Verderben bringende Verbindung von Wochentag und Zahl von den USA nach Europa kam. Besonders als Börsentag hatte sich der Freitag negativ hervorgetan. Der Börsencrash in den USA am 24. September 1869 und derjenige in Berlin am 29. Oktober 1929 waren beide an einem Freitag, aber nur der vom 13. Mai 1927 ging als «Black Friday» in die Geschichte ein.
Seltsamerweise hatte der Ausdruck «Black Friday» ursprünglich eine wirtschaftlich positive Bedeutung: Er bezeichnete den Freitag nach Thanksgiving, der in den USA der wichtigste Einkaufstag war, und an dem die meisten Geschäfte von den roten in die schwarzen Zahlen rutschten.
In den USA dürfte «Friday the 13th» allerdings schon vor dem grossen Börsencrash 1927 ein Unglückstag gewesen sein, denn von den mittlerweile 20 Filmen diesen Titels entstanden die ersten beiden 1911 (Charles Battell Loomis) und 1916 (Emile Chautard).
Desaströse Dreizehn
Kein Freitag, sondern ein Dienstag war der 13. April 1970, an dem die «Apollo 13»-Kapsel ihren berühmten Unfall hatte. Gestartet war die Mission übrigens am 11. April um 13.13 Uhr. Hätte die Mission nicht so gravierende Probleme gehabt, die Häufung der Zahl 13 wäre niemandem aufgefallen.
«Triskaidekaphobia», die Angst vor der Zahl 13, hat dazu geführt, dass in Flugzeugen die Reihe 13, in Hochhäusern Stock 13 und in Hotels und Spitälern Zimmer 13 fehlen. Erklärungen für die Angst gibt es viele. Gemeinsam ist den meisten, dass die 12 als harmonische, mithin heilige Zahl gilt und die 13 als störend und teuflisch.
Dornröschen
In unserem Raum wurde die einst positive 13 entthrohnt von der 12. Die alten Germanen richteten sich nach dem Mondjahr, das - wie der weibliche Menstruationszyklus - 13 Monate zählt und deshalb gab es 13 massgebliche germanische Gottheiten. Die Römer verdrängten bei ihrer Eroberung diesen Kalender durch das Sonnenjahr mit der «praktischeren» Teilungszahl 12
Dadurch war die 13. Göttin überflüssig. Das Unheilvolle des Wechsels zeigt sich etwa im Märchen «Dornröschen», wo die 13. Fee aus Mangel an Geschirr nicht zur Taufe geladen wurde und deshalb das Prinzesschen verfluchte.
Der böse 13. Gast hat breite religiöse und mythologische Tradition. So war der Verräter Judas der 13. beim Abendmahl und ganz ähnlich Loki beim Gastmahl der germanischen Göttin Freya, in dessen Verlauf er Freyas Sohn tötete.
Quelle:
bluewin.ch
Was haltet ihr davon?
Vermutlich war deren Kombination ein Fall von «gleich und gleich gesellt sich gern». Dass der Tag als schlechtes Omen gilt, weil am Freitag, dem 13. Oktober 1307 der französische Templerorden ausgelöscht wurde, ist fraglich.
Im deutschsprachigen Raum tauchte die Kombination erstmals 1957 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf; ein Kolumnist machte sich lustig darüber, dass der Stapellauf des Öltankers «Tina Onassis» wegen des angeblichen Unglücksdatums verschoben wurde.
Böser Börsenfreitag
Kulturhistoriker nehmen an, dass die Verderben bringende Verbindung von Wochentag und Zahl von den USA nach Europa kam. Besonders als Börsentag hatte sich der Freitag negativ hervorgetan. Der Börsencrash in den USA am 24. September 1869 und derjenige in Berlin am 29. Oktober 1929 waren beide an einem Freitag, aber nur der vom 13. Mai 1927 ging als «Black Friday» in die Geschichte ein.
Seltsamerweise hatte der Ausdruck «Black Friday» ursprünglich eine wirtschaftlich positive Bedeutung: Er bezeichnete den Freitag nach Thanksgiving, der in den USA der wichtigste Einkaufstag war, und an dem die meisten Geschäfte von den roten in die schwarzen Zahlen rutschten.
In den USA dürfte «Friday the 13th» allerdings schon vor dem grossen Börsencrash 1927 ein Unglückstag gewesen sein, denn von den mittlerweile 20 Filmen diesen Titels entstanden die ersten beiden 1911 (Charles Battell Loomis) und 1916 (Emile Chautard).
Desaströse Dreizehn
Kein Freitag, sondern ein Dienstag war der 13. April 1970, an dem die «Apollo 13»-Kapsel ihren berühmten Unfall hatte. Gestartet war die Mission übrigens am 11. April um 13.13 Uhr. Hätte die Mission nicht so gravierende Probleme gehabt, die Häufung der Zahl 13 wäre niemandem aufgefallen.
«Triskaidekaphobia», die Angst vor der Zahl 13, hat dazu geführt, dass in Flugzeugen die Reihe 13, in Hochhäusern Stock 13 und in Hotels und Spitälern Zimmer 13 fehlen. Erklärungen für die Angst gibt es viele. Gemeinsam ist den meisten, dass die 12 als harmonische, mithin heilige Zahl gilt und die 13 als störend und teuflisch.
Dornröschen
In unserem Raum wurde die einst positive 13 entthrohnt von der 12. Die alten Germanen richteten sich nach dem Mondjahr, das - wie der weibliche Menstruationszyklus - 13 Monate zählt und deshalb gab es 13 massgebliche germanische Gottheiten. Die Römer verdrängten bei ihrer Eroberung diesen Kalender durch das Sonnenjahr mit der «praktischeren» Teilungszahl 12
Dadurch war die 13. Göttin überflüssig. Das Unheilvolle des Wechsels zeigt sich etwa im Märchen «Dornröschen», wo die 13. Fee aus Mangel an Geschirr nicht zur Taufe geladen wurde und deshalb das Prinzesschen verfluchte.
Der böse 13. Gast hat breite religiöse und mythologische Tradition. So war der Verräter Judas der 13. beim Abendmahl und ganz ähnlich Loki beim Gastmahl der germanischen Göttin Freya, in dessen Verlauf er Freyas Sohn tötete.
Quelle:
bluewin.ch
Was haltet ihr davon?