Fair-Trade Organisation, Wohltätigkeits-Arbeit etc. von Sportlern, Prominenten, Stars ... (Thema kann gerne noch umbenannt werden, ist eher Platzhalte

Wenn man von Dekadenz spricht, dann sollte man nicht vergessen, das wir in Europa 50% aller Lebensmittel wegwerfen, die in Afrika und sonstwo unter ziemlich miesen Bedingungen angebaut und geerntet werden.


In Deutschland bleiben auch fast 50% aller Kartoffeln auf dem Acker liegen, einfach weil niemand sie kaufen würde.


In Asien werden unsere Klamotten unter ebenso unwürdigen Bedingungen hergestellt, wie unsere Elektronik.


Wenn man das alles mal in grosse Ganze einfügt, dann sieht man schnell, das die s.g. westliche Welt sich den Rest untertan gemacht hat und der Unterschied zur Sklaverei wohl nur die mickrige Bezahlung ist. Das der Arbeiter auf einer Bananenplantage sehr wahrscheinlich früh an Krebs sterben wird (weil die Plantagen während der Arbeitszeit mit Pflanzenschutzmitteln besprüht werden), ist da schon fast Makulatur.


Das sind nur einige Beispiele. Und dekadenter geht es meiner Meinung schon beinahe nicht. Ob da noch ein paar Promis nackt in Champagner baden, who cares? Die Masse ist das Problem, also wir alle!
 
Wenn man von Dekadenz spricht, dann sollte man nicht vergessen, das wir in Europa 50% aller Lebensmittel wegwerfen, die in Afrika und sonstwo unter ziemlich miesen Bedingungen angebaut und geerntet werden.


In Deutschland bleiben auch fast 50% aller Kartoffeln auf dem Acker liegen, einfach weil niemand sie kaufen würde.


In Asien werden unsere Klamotten unter ebenso unwürdigen Bedingungen hergestellt, wie unsere Elektronik.


Wenn man das alles mal in grosse Ganze einfügt, dann sieht man schnell, das die s.g. westliche Welt sich den Rest untertan gemacht hat und der Unterschied zur Sklaverei wohl nur die mickrige Bezahlung ist. Das der Arbeiter auf einer Bananenplantage sehr wahrscheinlich früh an Krebs sterben wird (weil die Plantagen während der Arbeitszeit mit Pflanzenschutzmitteln besprüht werden), ist da schon fast Makulatur.


Das sind nur einige Beispiele. Und dekadenter geht es meiner Meinung schon beinahe nicht. Ob da noch ein paar Promis nackt in Champagner baden, who cares? Die Masse ist das Problem, also wir alle!
Grandios ausgedrückt :)

Ich selber versuche auch ein Stück weit die Welt zu verbessern, aber im noch größeren Maße verschlechtere ich sie alleine durch meine Einkäufe von Elektronik, Klamotten usw.
Und da ich keineswegs auf einen neuen Fernseher oder neue Band-Shirts verzichten will, wird mein restliches relativ soziales Kaufverhalten (Fairtrade-Kaffe, Bioprodukte usw.) eigentlich ad Absurdum geführt.
Aber wer frei von Frevel ist, der werfe den ersten Stein.

Ich kann Taila aber auch verstehen. Wenn jeder reiche Schmob nur halbsoviel sozial helfen würde, wie er könnte, dann wäre die Welt eine bessere.
Es wird oft darüber geredet, das die finanziellen Aufwendungen für die Bekämpfung des Hungers relativ gering sind (ich habe mal was von unter 10 Milliarden gelesen) und im Gegenzug hunderte Milliarden in die Rüstung gesteckt werden.
Das ist ein nicht weg zu diskutierender erschreckender Fakt. Allerdings existieren im Moment über 20 Menschen, die dies ohne Probleme selbst bezahlen könnten. Wenn jetzt nur einer davon mal nicht nur Peanuts (im Vergleich zu ihrem Geld) spendet, dann könnte man wirklich was erreichen.
Auch ein Bill Gates spendet nur einen verschwindend geringen Anteil seines Geldes. Das man ihn dafür feiert finde ich bedenklich. Die Millionen die er spendet sind ein Fliegenschiss bei seinem Einkommen. Da ist jedes Kind das von seinem Taschengeld 5 Euro spendet sozialer veranlagt.

Allerdings wird es immer reiche und arme Menschen geben. Denn damit es jemandem gut geht, muss es einem anderen schlecht gehen. Geht es beiden gleichgut, empfindet das mindestens einer davon als nicht gut genug ;)
 
Es gibt viele Dinge, über die man sich aufregen kann, und über vieles davon auch zurecht, aber ich bin nicht wirklich in der Position, dies zu tun. Warum? Weil ich, wenn ich so durch mein Zimmer gucke, mehr als genug Produkte besitze, die irgendwo unter unfassbar schlechten Bedingungen produziert wurden. Allein schon beim Abbau von Seltenen Erden für Elektronik sollte jeder, der ein Befürworter von Menschen- und Umweltschutz ist, heftig schlucken.

Ich versuche, in dem mir möglichen Rahmen einigermaßen "bewusst" zu konsumieren und zu leben. Auch, wenn es jetzt nicht direkt zum Thema passt: Vor meinem Studium habe ich ein Praktikum bei einem Lebensmittelhersteller gemacht, bei dem auch Wurst und andere Fleischprodukte hergestellt wurden. Ich war zwar die meiste Zeit in der Werkstatt beschäftigt, wurde aber bei meinem Einführungstag durch den ganzen Laden geführt, unter anderem auch in die Schlachthallen. Die Konsequenz, die ich für mich daraus gezogen habe: Meinen Fleischkonsum habe ich extrem heruntergedreht. Ich bin kein Vegetarier, aber ich esse einfach viel weniger Fleisch, als ich es vorher noch getan habe. Wenn man sieht, wie die Wurst gemacht wird, hat man da dann einfach einen anderen Bezug zu, und ich würde mir manchmal wünschen, dass mehr Leute realisieren, dass Fleisch nicht vom Baum kommt. Das Beispiel lässt sich eigentlich auch auf andere Produkte übertragen.

Letztendlich ist das aber alles nicht wirklich relevant, denn wie Khaos schon gesagt hat, das sind alles nur Tropfen auf einem heißen Stein.
 
Wenn jeder reiche Schmob nur halbsoviel sozial helfen würde, wie er könnte, dann wäre die Welt eine bessere.

Auf dem ersten Blick könnte das schon sein, jedoch ist es ja auch vielfach so, das viele Projekte gerade in Entwicklungsländern - sei es Aufbau von Krankenhäusern und/oder Schulen auch wieder durch sinnlose Kriege zerstört werden.
Ob da nun 10 Millonen oder 100 Millionen dafür gespendet wurden, am Ende ist da nichts mehr übrig.

Das Kernproblem ist vielfach einfach die Machtgier von Menschen, die in einem Land regieren.
Von daher ist die ganze Thematik hier eigentlich ein weltweites Problem, was nicht beherrschbar ist und auch nie werden wird.

Jeder kann zwar seinen Beitrag auf irgendeine Art und Weise leisten, aber das es überall sozial gerecht zugehen wird ist dadurch auch nicht gegeben.

Nicht mal in Deutschland wird gleicher Lohn für gleiche Arbeit gezahlt in den einzelnen Bundesländern und die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander.

In Ländern, wo nur Banken, Manager und Großunternehmen usw.staatlicherseits geschützt werden, wie soll das da verhindert werden, das viele Millionäre immer reicher und viele Menschen ins Abseits gedrängt werden-letztere vielfach wegen fehlenden Beziehungen.
Hier geht es oft nur nach dem Prinzip:"Eine Hand wäscht die andere".

Das ist eine Schraube ohne Ende.

Und was die ganze Spenderei betrifft, da ist ein kleiner Bürger viel eher bereit, von seinem kleinen Verdienst etwas zu spenden, weil er ganz einfach noch ein Herz auch für andere Menschen hat, selbst ein Kind ist bereit, von vielleicht 5 EURO Taschengeld einen EURO zu spenden.
 
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