Es fing so an:
Samstag - endlich auschlafen...
Als ich aufstehe höre ich bereits die Schneeschieber über die Höfe unseres Dorfes kratzen. Ich wusste, dass seit gestern Abend mindestens 2 cm Schnee gefallen waren, doch über Nacht wurden diese zu 10.
Der erste Schnee in diesem Winter!
Schnell angezogen, rausgegangen - Zeit zum Schieben.
Ich hatte es meinem Vater ja versprochen.
Bereits in diesem Augenblick viel mir auf, wie schön doch alles aussieht. Wohl geformte Schneedünen, die Sonne geht auf und lässt das Kokain der Natur aufleuchten.
Nach dem Mittagessen ging es ab zum Zeitung austragen. Wieder fällt mir die Umgebung auf - alles wunderschön verschneit.
Ich nähere mich nach ein paar Minuten dem Dorfende. Die langsam schon wieder unter gehende Sonne verzaubert meinen Tag. Ihre reflektierten Strahlen auf dem dreckigen Asphalt lassen mich fast erblinden, doch sie faszinieren mich zugleich.
Auf dem Weg zum anderen Ende des Dorfes blicke ich zum Himmel. Die Wolken sind in ein angenehmes blau, vermischt mir Rot, getaucht - sie schweben knapp über dem Horizont und man kann sehen, wie sie langsam vorbeiziehen.
Einige Zeit später habe ich das Dorf komplett abgelaufen und der Sonnenuntergang wirkt noch schöner als vor einer Stunde.
Mit herrlich melodischen und doch zu gleich düesteren Songs von Bushido in meinem Gehörgang mache ich mich auf den Rückweg. Ich höre "Vaterland".
Durch die leicht orientalisch angehauchten Klänge kommt ein sehr entspannendes Gefühl in mir hoch...
Der Weg vom anderen Ende des Dorfes zurück ist auch weit - ein langer gerader Weg mit einem schönen Blick auf den wunderbar klaren Himmel.
Ich denke an vieles. An die Gegenwart, die Zukunft, den Tod, was danach kommt, die Vergangenheit...
Die Liste ist lang. Selten fühlte ich mich so wohl und noch nie war Zeitungen austragen entspannender und schöner für mich.
In diesem Ort kommt dieser Gedanke:
"Wenn ich jetzt sterben müsste, dann wäre es mir auch egal."
Ich vergesse alles um mich herum, lausche weiter der Musik. Dieser Augenblick ist wirklich zu schön, um wahr zu sein.Ich fühle mich leer und doch so ausgeglichen, dass mir alles andere egal ist und ich so eine gute Laune wie lange nicht mehr habe.
Zuhause angekommen blicke ich noch einmal zum Horizont. Die letzten Sonnenstrahlen durchdringen mühevoll die verschneiten Äste von einem unserer Bäume. Ein unvergessliches Gefühl. Dies wäre ein schöner Ort zum Sterben - wahrhaftig.
Ich muss diesen Augenblick teilen und schon kommt mir die Idee, einen Thread über dieses Thema zu eröffnen...
Habt ihr auch solche Momente in Erinnerung?
Wie möchtet ihr später einmal sterben?
Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?
Was fasziniert euch und lässt euch total entspannen?
sirteen
Samstag - endlich auschlafen...
Als ich aufstehe höre ich bereits die Schneeschieber über die Höfe unseres Dorfes kratzen. Ich wusste, dass seit gestern Abend mindestens 2 cm Schnee gefallen waren, doch über Nacht wurden diese zu 10.
Der erste Schnee in diesem Winter!
Schnell angezogen, rausgegangen - Zeit zum Schieben.
Ich hatte es meinem Vater ja versprochen.
Bereits in diesem Augenblick viel mir auf, wie schön doch alles aussieht. Wohl geformte Schneedünen, die Sonne geht auf und lässt das Kokain der Natur aufleuchten.
Nach dem Mittagessen ging es ab zum Zeitung austragen. Wieder fällt mir die Umgebung auf - alles wunderschön verschneit.
Ich nähere mich nach ein paar Minuten dem Dorfende. Die langsam schon wieder unter gehende Sonne verzaubert meinen Tag. Ihre reflektierten Strahlen auf dem dreckigen Asphalt lassen mich fast erblinden, doch sie faszinieren mich zugleich.
Auf dem Weg zum anderen Ende des Dorfes blicke ich zum Himmel. Die Wolken sind in ein angenehmes blau, vermischt mir Rot, getaucht - sie schweben knapp über dem Horizont und man kann sehen, wie sie langsam vorbeiziehen.
Einige Zeit später habe ich das Dorf komplett abgelaufen und der Sonnenuntergang wirkt noch schöner als vor einer Stunde.
Mit herrlich melodischen und doch zu gleich düesteren Songs von Bushido in meinem Gehörgang mache ich mich auf den Rückweg. Ich höre "Vaterland".
Durch die leicht orientalisch angehauchten Klänge kommt ein sehr entspannendes Gefühl in mir hoch...
Der Weg vom anderen Ende des Dorfes zurück ist auch weit - ein langer gerader Weg mit einem schönen Blick auf den wunderbar klaren Himmel.
Ich denke an vieles. An die Gegenwart, die Zukunft, den Tod, was danach kommt, die Vergangenheit...
Die Liste ist lang. Selten fühlte ich mich so wohl und noch nie war Zeitungen austragen entspannender und schöner für mich.
In diesem Ort kommt dieser Gedanke:
"Wenn ich jetzt sterben müsste, dann wäre es mir auch egal."
Ich vergesse alles um mich herum, lausche weiter der Musik. Dieser Augenblick ist wirklich zu schön, um wahr zu sein.Ich fühle mich leer und doch so ausgeglichen, dass mir alles andere egal ist und ich so eine gute Laune wie lange nicht mehr habe.
Zuhause angekommen blicke ich noch einmal zum Horizont. Die letzten Sonnenstrahlen durchdringen mühevoll die verschneiten Äste von einem unserer Bäume. Ein unvergessliches Gefühl. Dies wäre ein schöner Ort zum Sterben - wahrhaftig.
Ich muss diesen Augenblick teilen und schon kommt mir die Idee, einen Thread über dieses Thema zu eröffnen...
Habt ihr auch solche Momente in Erinnerung?
Wie möchtet ihr später einmal sterben?
Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?
Was fasziniert euch und lässt euch total entspannen?
sirteen