Und da finde ich, dass das Problem ein stückweit hausgemacht ist. Wenn Nintendo seinen eigenen Weg geht und die Konsolen damit unattraktiver für 3rd Partys macht, dann müssen sie eben selbst für genug Futter sorgen. Heißt: Exklusivdeals und ranholen von 2nd Partie Entwicklern sowie Eröffnung vieler neuer 1st Partie Studios.
Und da ist Nintendo zögerlich. Man ey, kauft doch ma Konami und Capcom. Oder finanziert wenigstens exklusiv-Spiel von denen.
Aber das machens eh. Monster Hunter Rise wird konsolenexklusiv, Ubisoft hat exklusive StarFox Inhalte für Starlink gebracht, sowie mit Mario und Rabbids sogar einen Exklusivtitel. Bravely Default 2, Astral Chain, Bayonetta 3, Bomberman, Octopath Traveler sind (teils konsolen-) exklusive Spiele für Switch.
Bzgl Investitionen darf man nicht vergessen, dass Nintendo ein japanischer Familienbetrieb ist. Asiatische Familienbetriebe tendieren dazu, dass der primäre Anspruch darin besteht zu überleben. Das ist die Mentalität. Nintendo wird niemals - und da gebe ich eine Garantie ab -
vom Kurs von Yamauchi abweichen. Studiokäufe würden auch für Nintendo wohl zu ein hohes Risiko darstellen. Jeder Kauf eines Studios ist mit zusätzlichen Kosten für die verwendeten Ressourcen verbunden. Leistbar wäre es locker, denn Nintendo zählt in Japan seit zwei drei Jahren, obwohl Nintendo im Vergleich zu Toyota oder Sony eher mittelgroß ist, zum Unternehmen, dass die meisten Nettogeldreserven hat. Mehr als Sony! Nettogeldreserven sind Gelder die nicht durch Darlehen, oder ähnlichem belastet werden können.
Dafür investiert Nintendo mehr in die Forschung & Entwicklung. In Innovation ist die Risikobereitschaft höher
Außerdem ist der Erfolgszyklus von Nintendo stark schwankend.
Man sieht es ja beim GC als man Rareware verkaufen musste, dann bei Wii/DS wo man Rekordgewinne einfuhr, um dann mit WiiU kommerziell am Tiefpunkt angelangt ist, während Nintendo mit der Switch auch dank Corona, ein Rekordergebnis mit Jahresende (31.3.21) einfahren wird. Würde Nintendo so wirtschaften wie andere, dann hätte Nintendo schon längst das Schicksal eines Sega ereilt.
Ich finde den Mix aus Nintendotiteln, Exklusivtiteln, ein paar Multiplattformtitel, und Indies recht gut. Natürlich sonst hätte ich nicht 65 Spiele. Ich habe selbst Games wie The Witcher 3, WRC 8, Doom 2016, FIFA 18, Burnout Paradise, NfS Hot Pursuit, Moto GP 18, alle RE Titel die für Switch erhältlich sind, Metro Redux, NBA 2K2020, Skyrim, Tales of Vesperia, Wolfenstein, Crysis Remastered die ich allesamt auch für XBOX One X in bester Optik haben könnte oder auch für PS4. Es ist einfach das Hybridkonzept was mich, aber auch 70 Mio andere Switchbesitzer überzeugt.
Ich denke rein vom Lineup her kann man der Switch nicht viel vorwerfen.
Paul hats angesprochen die Firmenpolitik wird einigen nicht schmecken. Aber wie gesagt dem stehen 70 Mio Switchspieler gegenüber und das ist deutlich mehr als bei der WiiU, obwohl scheinbar die Switch laut Minderheitenmeinung der WiiU zu ähnlich ist....