Monkey-d-Link am 13.11.2007 19:11 schrieb:
bin im gymnasium in der 10.klasse, lehrplan bayern.
wie viele freie elektronenpaare hat H2S? auch zwei oder etwa nicht?
dann wäre es ja genau so wie bei H2O ein tetraeder...
liegt es vlt an der Elektronegativität? S hat 2,4 und O hat 3,5... hat das etwas damit zu tun? wenn ja was genau?
natürlich hat es zwei. es steht schließlich in der gleichen hauptgruppe, wie sauerstoff.
schwefel hat es eine positivere elektronegativität, wie du schon richtig bemerkt hast.
es hat schon ein wenig damit zu tun, es jedoch ohne die orbitaltheorie zu erklären wird relativ unzureichend.
egal.
substituenten (in dem falle der wasserstoff) nehmen umso mehr platz in anspruch, je kleiner die elektronegativitätsdifferenz ist.
an deinem beispiel angewandt bedeutet das:
deltaEN(O-H)=1,4
deltaEN(S-H)=0,3
ergo: die bindung zwischen H-S braucht mehr platz als die bindung zwische O-H. das führt dazu, dass der winkel im H2S im direkten vergleich kleiner ist als im H2O.
ein weiterer, nicht zu vernachlässigender faktor ist die tatsache, dass lonepairs mehr platz brauchen als bindungen. dies führt ebenfalls zu einer stauchung und einer verkleinerung des winkels.
(meine erklärung ist nichts weiter als die anwendung des vsepr-modells, das du sicherlich mal in der schule hattest.
)
Monkey-d-Link am 13.11.2007 19:15 schrieb:
edit: ich glaub daran liegt es!! Das S stößt die H-Atome nich so stark ab wie
das O-Atom!!! ahh, gut, ich glaub des is richtig!! danke
bullshit.
die differenz der elektronegativitäten sagt genau das gegenteil aus.
sauerstoff zieht die H atome stark zu sich.
schwefel zieht sie nur schwach/kaum an sich.
wäre deine behauptung richtig (was sie zum glück nicht ist), so wäre wasser kein dipol.