Es wundert mich schon, dass es anscheinend immer noch Leute gibt, die denken, dass eine derartige Möglichkeit bestünde.
Platinum Games sind zwar Schöpfer der Reihe, aber in Hinblick des geistigen Eigentums am Ende "nur" der Entwickler.
Gewiss ist es so, dass Bayonetta 1 für mehrere Systeme veröffentlicht wurde und auch zuletzt als Remaster (?) für den PC herausgebracht worden ist.
Letztlich ist SEGA nach wie vor der Eigentümer der Reihe respektive der Marke Bayonetta an sich, aber in Bezug auf einzelne Spiele der Reihe ist es nunmehr so, dass Nintendo die Vertriebsrechte besitzt. In diesem Fall eben die Rechte von Bayonetta 2 und vom kommenden Bayonetta 3, für deren Vertrieb Nintendo die Rechte besitzt.
Nicht ohne Grund hat SEGA in der Vergangenheit ausschließlich den ersten Teil immer mal wieder neu veröffentlicht, während Teil 2 nie Erwähnung fand.
Es wird dabei auch immer wieder von einigen Leuten vergessen, dass es ohne Nintendos finanzielles Zutun nicht einmal einen zweiten Teil gegeben hätte, vom dritten Spiel ganz zu schweigen. Nach dem eher mittelmäßigen Erfolg von Teil 1 war SEGA nicht wirklich auf eine Fortsetzung erpicht, gewährte aber Platinum Games, dass sie sich einen der Konsolenhersteller als Partner zur Finanzierung ins Boot holen dürfen. Sony und Microsoft wurden jeweils angefragt und beide lehnten ab. Daraufhin ging man auf Nintendo zu, die einer Zusammenarbeit bzw. einer Finanzierung von Bayonetta 2 zustimmten und sich damit auch die Exklusivität dieses Spiels sicherten. Bei Teil 3 hat Platinum Games gar von vornherein Nintendo kontaktiert.
Man sollte es daher mal gut sein lassen und endlich akzeptieren, dass Teil 2 und 3 exklusiv bei Nintendo zu finden sind. Man könnte höchstens hoffen, dass bei einem etwaigen Bayonetta 4 zum Beispiel SEGA wieder selbst als Vertrieb fungieren will und das Spiel für mehrere Plattformen entwickeln lässt. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht.
Zum Artikel: Bayonetta 3: "Kauft doch einfach eine Switch", sagt der Entwickler
