Heilige Drei Könige... nun ist es also soweit. Die letzten Geschenke wurden umgetauscht, und die große Freude über ausgefallene Geschenke wie Socken, Krawatten oder dem Teddybären von der Tankstelle ist verflogen
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Die Weihnachtlich beleuchteten Straßen verdunkeln allmählich und der ein oder andere Weihnachtsbaum dürfte wohl bald seine letzte Ruhestätte im heimischen Kamin finden, von wo aus er wieder Teil des Lebenskreislaufes wird.
Der Geruch von verbrannten Fichtennadeln wird nach und nach den feinen Duft von Zimt, Glühwein und lebkuchen vertreiben, und während wir die letzten Kekskrümel von unserem Weihnachtsteller entsorgen, lauschen wir dem Küchenradio mit seinen immer spärlicher werdenden Weihnachtsliedern.
Schon bald wird es außer ein paar unschönen Wachsflecken auf dem neuen Flokati und der durch den Adventskranz angesengten Tischplatte keine Erinnerung mehr an die besinnliche Zeit geben.
Wirklich nicht? Nun, viele werden wohl spätestens bei der morgentoilette und dem damit verbundene Blick in den Spiegel (bzw. treten auf die Waage) allzu schmerzlich wieder dran erinnert.
Wiener würstchen mit Kartoffelsalat, Gänsebraten mit Rotkraut und Kartoffelknödel, und nicht zuletzt die obligatorischen Weihnachtskekse haben zusammen mit Marzipankartoffeln, Schokoladenweihnachtsmännern und den verschiedensten Nüssen sichtbar ihre Spuren hinterlassen.
Wenngleich sich der ein oder andere Journalist einer bekannten Playstationzeitschrift über ein paar Gramm mehr auf den Rippen freuen dürfte, so wird jedoch die mehrzahl der Menschen wehmütig auf seine nun zu enge Lieblingshose starren und sich an die vielen Gemeinsamen Stunden mit Ihr erinnern.
Mag es noch zu verschmerzen sein, das Omis selbstgestrickter Weihnachtspullover ein wenig eng erscheint, so verspürt man -während man ein neues Loch in den Gürtel bohrt - beim Anblick eben jener Hose nur noch einen Wunsch: "Ich will da rein!"
Aber wie? Von aalglatten Reden und populistischen Gehabe (wodurch ein bekannter deutscher Politker in das Objekt seiner begierte "rein " kam) läßt sich die Hose leider nicht beeindrucken... Also muß man selbst aalglatt werden, oder noch besser... abnehmen
Manch einer schätzt sich glücklich und holt deswegen sogleich sein Weihnachtsgeschenk hervor, und versucht dies mit seinem neuen Nintendo Wii zu erreichen, indem er exsessiv dessen Controller und sich selbt umherwirbelt.
Nachdem bei dem ein oder anderen die Halteschlaufe dieses Innovativen Eingabegeräts der hohen Beanspruchung nicht ganz stand hielt,
wächst häufig gerade bei diesen Menschen die Wut über die herrlichen, selbsgebackenen Zimtsterne, Kokosmakronen und Bärenpfoten besonders:
Erst recht, wenn sie ihr Sparschwein plündern wollen, um den nun erforderlichen neuen Fernseher zu kaufen.
Schlagartig wird ihnen nämlich bewußt, das es leer ist, da das darin befindliche Geld aus unerfindlichen Gründen für neue Hosen und Pullover verwendet wurde.
Viele werden ihre aufgestaute Wut nun vermutlich nutzen, um bei ihren PS2- oder xbox besitzenden Nachbarn zunächst eine runde Killerspiele zu zocken um anschließend einen Amoklauf im benachbarten Kindergarten zu planen.
Doch auch dieser verspürt den Drang wieder in seine Lieblingshose zu passen, und versucht sein aalglattes ziel mit Hilfe von "Eye Toy Kinetic - Kombat" zu erreichen.
Möglicherweise hätte er auch sein Ziel erreicht, wenn ... ja wenn da nicht die über die Feiertage angereiste Verwandschaft aus Holland wäre...
Wie jedes Jahr bekommt nämlich der Lieblingsenkel von seiner von Altzheimer geplagten, niederländischen Oma zu Weihnachten ein Paar traditionelle Holzschuhe geschenkt;
und da es Omas größte Freude ist, den Enkel in ihrem tollen Geschenk zu sehen, bereitet man ihr diese natürlich gerne.
Also wird der frisch ausgepackte HD-ready LCD-Fernseher angeworfen, weil man die peinliche Vorführung möglicht schnell beenden und auch gleichzeitg seine Eltern mittels eye-Toy überzeugen möchte, das man die neu erworbene Playstation nicht für Killerspiele verwenden wird - Wenn schon peinlich, dann richtig.
Außerdem wartet ja auch der Nachbarkumpel seit einiger Zeit auf ihn, weil sie auf dem Wii noch eine Runde tennis spielen wollen, um die Weihnachtskekse wieder loszuwerden.
Während der eine Nachbar also schon nach kurzer Zeit begreifen wird, das das HD auf dem Fernseher nicht für "Hardly Destructable" steht, wird der andere Nachbar (der mit der kaputten Schlaufe um dem Arm) beim anblick seines Fußlädierten Kumpels bemerken, das sich seine Hoffnung auf einen gepflegten Amoklauf nicht erfüllen und seine unglaubliche Wut nun in tiefste Depressionen umschlagen wird.
Nachdem beide die letzte letzte Blase behandelt , den letzten Holzsplitter gezogen und das letzte stück Band der Wii-schlaufe entfernt haben, werden sich die zwei in den Arm nehmen und bittere Tränen weinen...
Nun werden auch die letzten Menschen verstehen, warum Videospiele nicht zwangsläufig das Sozialverhalten zerstören (sondern manchmal sogar fördern!), Killerspiele keine Amokläufe hervorrufen und die Selbstmordrate an Silvester besonders hoch ist...
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Die Weihnachtlich beleuchteten Straßen verdunkeln allmählich und der ein oder andere Weihnachtsbaum dürfte wohl bald seine letzte Ruhestätte im heimischen Kamin finden, von wo aus er wieder Teil des Lebenskreislaufes wird.
Der Geruch von verbrannten Fichtennadeln wird nach und nach den feinen Duft von Zimt, Glühwein und lebkuchen vertreiben, und während wir die letzten Kekskrümel von unserem Weihnachtsteller entsorgen, lauschen wir dem Küchenradio mit seinen immer spärlicher werdenden Weihnachtsliedern.
Schon bald wird es außer ein paar unschönen Wachsflecken auf dem neuen Flokati und der durch den Adventskranz angesengten Tischplatte keine Erinnerung mehr an die besinnliche Zeit geben.
Wirklich nicht? Nun, viele werden wohl spätestens bei der morgentoilette und dem damit verbundene Blick in den Spiegel (bzw. treten auf die Waage) allzu schmerzlich wieder dran erinnert.
Wiener würstchen mit Kartoffelsalat, Gänsebraten mit Rotkraut und Kartoffelknödel, und nicht zuletzt die obligatorischen Weihnachtskekse haben zusammen mit Marzipankartoffeln, Schokoladenweihnachtsmännern und den verschiedensten Nüssen sichtbar ihre Spuren hinterlassen.
Wenngleich sich der ein oder andere Journalist einer bekannten Playstationzeitschrift über ein paar Gramm mehr auf den Rippen freuen dürfte, so wird jedoch die mehrzahl der Menschen wehmütig auf seine nun zu enge Lieblingshose starren und sich an die vielen Gemeinsamen Stunden mit Ihr erinnern.
Mag es noch zu verschmerzen sein, das Omis selbstgestrickter Weihnachtspullover ein wenig eng erscheint, so verspürt man -während man ein neues Loch in den Gürtel bohrt - beim Anblick eben jener Hose nur noch einen Wunsch: "Ich will da rein!"
Aber wie? Von aalglatten Reden und populistischen Gehabe (wodurch ein bekannter deutscher Politker in das Objekt seiner begierte "rein " kam) läßt sich die Hose leider nicht beeindrucken... Also muß man selbst aalglatt werden, oder noch besser... abnehmen
Manch einer schätzt sich glücklich und holt deswegen sogleich sein Weihnachtsgeschenk hervor, und versucht dies mit seinem neuen Nintendo Wii zu erreichen, indem er exsessiv dessen Controller und sich selbt umherwirbelt.
Nachdem bei dem ein oder anderen die Halteschlaufe dieses Innovativen Eingabegeräts der hohen Beanspruchung nicht ganz stand hielt,
wächst häufig gerade bei diesen Menschen die Wut über die herrlichen, selbsgebackenen Zimtsterne, Kokosmakronen und Bärenpfoten besonders:
Erst recht, wenn sie ihr Sparschwein plündern wollen, um den nun erforderlichen neuen Fernseher zu kaufen.
Schlagartig wird ihnen nämlich bewußt, das es leer ist, da das darin befindliche Geld aus unerfindlichen Gründen für neue Hosen und Pullover verwendet wurde.
Viele werden ihre aufgestaute Wut nun vermutlich nutzen, um bei ihren PS2- oder xbox besitzenden Nachbarn zunächst eine runde Killerspiele zu zocken um anschließend einen Amoklauf im benachbarten Kindergarten zu planen.
Doch auch dieser verspürt den Drang wieder in seine Lieblingshose zu passen, und versucht sein aalglattes ziel mit Hilfe von "Eye Toy Kinetic - Kombat" zu erreichen.
Möglicherweise hätte er auch sein Ziel erreicht, wenn ... ja wenn da nicht die über die Feiertage angereiste Verwandschaft aus Holland wäre...
Wie jedes Jahr bekommt nämlich der Lieblingsenkel von seiner von Altzheimer geplagten, niederländischen Oma zu Weihnachten ein Paar traditionelle Holzschuhe geschenkt;
und da es Omas größte Freude ist, den Enkel in ihrem tollen Geschenk zu sehen, bereitet man ihr diese natürlich gerne.
Also wird der frisch ausgepackte HD-ready LCD-Fernseher angeworfen, weil man die peinliche Vorführung möglicht schnell beenden und auch gleichzeitg seine Eltern mittels eye-Toy überzeugen möchte, das man die neu erworbene Playstation nicht für Killerspiele verwenden wird - Wenn schon peinlich, dann richtig.
Außerdem wartet ja auch der Nachbarkumpel seit einiger Zeit auf ihn, weil sie auf dem Wii noch eine Runde tennis spielen wollen, um die Weihnachtskekse wieder loszuwerden.
Während der eine Nachbar also schon nach kurzer Zeit begreifen wird, das das HD auf dem Fernseher nicht für "Hardly Destructable" steht, wird der andere Nachbar (der mit der kaputten Schlaufe um dem Arm) beim anblick seines Fußlädierten Kumpels bemerken, das sich seine Hoffnung auf einen gepflegten Amoklauf nicht erfüllen und seine unglaubliche Wut nun in tiefste Depressionen umschlagen wird.
Nachdem beide die letzte letzte Blase behandelt , den letzten Holzsplitter gezogen und das letzte stück Band der Wii-schlaufe entfernt haben, werden sich die zwei in den Arm nehmen und bittere Tränen weinen...
Nun werden auch die letzten Menschen verstehen, warum Videospiele nicht zwangsläufig das Sozialverhalten zerstören (sondern manchmal sogar fördern!), Killerspiele keine Amokläufe hervorrufen und die Selbstmordrate an Silvester besonders hoch ist...
... und warum man Kekse zu Weihnachten abschaffen sollte