DryBone
Bekanntes Gesicht
Manchmal sitze ich einfach nur rum und drehe meine Gedanken bis irgendetwas herauskommt. Vorhin dachte ich, es hat sich sehr viel verändert bei mir in letzter Zeit. Es gab mal eine Zeit in der ich mehrfach täglich das Forum besuchte, heute schaue ich noch alle paar Wochen vorbei. Früher habe ich 25-30 Spiele im Jahr "nebenbei" durchgespielt, während man hauptsächlich Online-Titel wie Warcraft 3, Starcraft 2 oder League of Legends gespielt hat. Dieses Jahr ist es eine Hand voll, bis Ende des Jahres komme ich auf neun oder zehn. Früher ist man mit Freunden mitgezogen, wenn sie das Spiel gewechselt haben, aber jetzt bin ich wenig motiviert mich wochenlang einzuspielen.
Ich bin mir nicht sicher ob ich mich entfremde oder meine Freunde. Direkt nach dem Abi vor 4 Jahren hingen fast alle nur rum und zockten jeden Tag durch oder reisten durch die Welt, während ich mich erstmal um mein Studium kümmern wollte (bzw. musste, ich kann schwer beurteilen wie groß der Anteil meiner Eltern an dieser Entscheidung war). Mittlerweile nach einem Studiengangwechsel, liegt nur noch die Bachelorarbeit vor mir und trotzdem habe ich oft das Gefühl nichts zu machen. Klar gibt es Leute aus der Schulzeit, die immernoch rumhängen und nichts angefangen haben, aber sehr viele haben ihre "Bestimmung" gefunden, etwas das Ihnen Spaß macht und sie ihr Leben für geben. Jedesmal wenn mir jemand mit großer Begeisterung von seinem Medizin- oder Maschinenbaustudium berichtet, deprimiert mich das, weil ich das absolut nicht empfinde. Ich studiere, um einen Abschluss zu haben, um irgendetwas zu machen.
In den letzten beiden Semestern habe ich das Tempo etwas reduziert, weil ich dachte mehr Freizeit würde mich glücklicher machen, aber es war schwierig diese sinnvoll zu füllen. Ich konnte einfach nicht mehr täglich 10 Stunden zocken. Es entstanden neue Hobbies (zB. Backen, Zeichnen, Basteln), aber sie verschwanden sehr bald. Ich suchte mir einen festen Job, um meinen Wochenablauf ein wenig zu regeln und weil fast alle anderen mittlerweile arbeiten und ich so etwas wie Druck empfand dem gleich zu tun. Zweimal die Woche arbeitete ich in einem Imbiss, aber sehr bald habe ich Mittwoch und Freitag mehr gehasst als andere Leute den Montag. Ich mochte das Gefühl der Verpflichtung einfach nicht und auch das viele zusätzliche Geld fühlte sich falsch an. Ich wusste einfach nicht wofür ich es ausgeben soll es klingt komisch, aber die Arbeit fühlte sich sinnlos an.
Jetzt versuchte ich meine Zeit anders zu füllen, mich häufiger mit Leuten zu treffen, aber trotz sehr großem Freundeskreis (zumindest Personen mit denen man regelmäßig in Kontakt ist), fällt es mir schwer täglich etwas zu unternehmen. Viele wollen nach der Uni, nur lernen oder nach Hause. Andere wollen ihr Wochenende lieber gemütlich zu Hause oder alleine verbringen.
Vor vier Monaten bin ich alleine für eine Woche nach Schweden verreist, aber es war auch nichts was ich unbedingt häufiger machen muss. Aber dadurch bin ich zumindest zufriedener geworden mit dem was ich hier mache. Dann war ich letztens bei Verwandten in Ägypten und habe in einem Haus mit knapp 20 Personen gewohnt und fand es einfach unglaublich schön. Kaum zurück vermisse ich das ganze Beisammensein und die Menschenmenge um mich herum.
Es ist schon komisch. Objektiv betrachtet könnte ich total zufrieden sein, gute Noten im Studium, keine Probleme mit anderen Personen, körperlich keine Beschwerden, keine Geldsorgen (mir bleibt am Ende des Monats Geld vom Bafög übrig und dazu verdiene ich noch etwas durch Promotionsjobs) und trotzdem fühle ich mich oft ziemlich scheiße.
Ich bin mir nicht sicher ob ich mich entfremde oder meine Freunde. Direkt nach dem Abi vor 4 Jahren hingen fast alle nur rum und zockten jeden Tag durch oder reisten durch die Welt, während ich mich erstmal um mein Studium kümmern wollte (bzw. musste, ich kann schwer beurteilen wie groß der Anteil meiner Eltern an dieser Entscheidung war). Mittlerweile nach einem Studiengangwechsel, liegt nur noch die Bachelorarbeit vor mir und trotzdem habe ich oft das Gefühl nichts zu machen. Klar gibt es Leute aus der Schulzeit, die immernoch rumhängen und nichts angefangen haben, aber sehr viele haben ihre "Bestimmung" gefunden, etwas das Ihnen Spaß macht und sie ihr Leben für geben. Jedesmal wenn mir jemand mit großer Begeisterung von seinem Medizin- oder Maschinenbaustudium berichtet, deprimiert mich das, weil ich das absolut nicht empfinde. Ich studiere, um einen Abschluss zu haben, um irgendetwas zu machen.
In den letzten beiden Semestern habe ich das Tempo etwas reduziert, weil ich dachte mehr Freizeit würde mich glücklicher machen, aber es war schwierig diese sinnvoll zu füllen. Ich konnte einfach nicht mehr täglich 10 Stunden zocken. Es entstanden neue Hobbies (zB. Backen, Zeichnen, Basteln), aber sie verschwanden sehr bald. Ich suchte mir einen festen Job, um meinen Wochenablauf ein wenig zu regeln und weil fast alle anderen mittlerweile arbeiten und ich so etwas wie Druck empfand dem gleich zu tun. Zweimal die Woche arbeitete ich in einem Imbiss, aber sehr bald habe ich Mittwoch und Freitag mehr gehasst als andere Leute den Montag. Ich mochte das Gefühl der Verpflichtung einfach nicht und auch das viele zusätzliche Geld fühlte sich falsch an. Ich wusste einfach nicht wofür ich es ausgeben soll es klingt komisch, aber die Arbeit fühlte sich sinnlos an.
Jetzt versuchte ich meine Zeit anders zu füllen, mich häufiger mit Leuten zu treffen, aber trotz sehr großem Freundeskreis (zumindest Personen mit denen man regelmäßig in Kontakt ist), fällt es mir schwer täglich etwas zu unternehmen. Viele wollen nach der Uni, nur lernen oder nach Hause. Andere wollen ihr Wochenende lieber gemütlich zu Hause oder alleine verbringen.
Vor vier Monaten bin ich alleine für eine Woche nach Schweden verreist, aber es war auch nichts was ich unbedingt häufiger machen muss. Aber dadurch bin ich zumindest zufriedener geworden mit dem was ich hier mache. Dann war ich letztens bei Verwandten in Ägypten und habe in einem Haus mit knapp 20 Personen gewohnt und fand es einfach unglaublich schön. Kaum zurück vermisse ich das ganze Beisammensein und die Menschenmenge um mich herum.
Es ist schon komisch. Objektiv betrachtet könnte ich total zufrieden sein, gute Noten im Studium, keine Probleme mit anderen Personen, körperlich keine Beschwerden, keine Geldsorgen (mir bleibt am Ende des Monats Geld vom Bafög übrig und dazu verdiene ich noch etwas durch Promotionsjobs) und trotzdem fühle ich mich oft ziemlich scheiße.
Ich schreibe eigentlich sehr ungern längere Beiträge, vor allem über mich selbst. bin mittlerweile kaum aktiv hier und habe trotzdem eine kurze Biographie in den toten Blogbereich hier gesetzt
Und wenn man schon hier ist, Grüße an alle die das hier lesen und schon länger im Forum sind ;D
Und wenn man schon hier ist, Grüße an alle die das hier lesen und schon länger im Forum sind ;D