Ich entschuldige mich erstmal für die Verspätung, aber es war schwer den Termin einzuhalten. Aber egal, wir machen uns einfach keinen Stress.
Der Film... macht keinen Spaß. Soll er auch nicht. Ich fand ihn sehr gut, fällt aber in die Schublade mit den Filmen, die ich nicht oft sehen werde. Beim ersten Mal hat man alles gesehen, war beeindruckt, wahrscheinlich schockiert und gleichermaßen angewidert und hat dann verstanden, was dem Zuschauer damit gesagt werden sollte, genau wie bei jedem anderen Anti-Drogen-Film.
Die Schauspieler haben ihre Arbeit wirklich überzeugend rübergebracht und von den Charakteren fand ich den Wandel von Sara Goldfarb noch am interessantesten. Auch wenn anders meiner Erwartungen niemand gestorben ist, war es bei Harry, Tyron und Marion natürlich klar, dass es bei Gefängnis und Prostitution endet. So sieht es eben in der Realität meist aus. Von daher fand ich es auch weder überraschend, noch allzu schockierend.
Ich habe Trainspotting auch noch immer nicht gesehen, denke aber dass er mir aufgrund der humoristischen Einlagen besser gefallen wird. Dafür kann ich mit trockenen Drogenfilmen, die einfach nur die Botschaft "Drogen sind böse" rüberbringen und es anhand kaputter Protagonisten darstellen, zu wenig anfangen. Nicht, wenn es nicht mit etwas anderem garniert ist.
Der Soundtrack war mir schon vorher bekannt und das ist er wahrscheinlich jedem, auch wenn er den Film nicht kennt. Sei es in zahlreichen Trailern oder irgendwelchen Serien, irgendwo findet man den Theme-Song immer wieder. Zurecht natürlich.
Wahrscheinlich einer der besten Filme seiner Art, dank Soundtrack, Cast und Regie, aber ich persönlich habe mit Anti-Drogen-Filmen allgemein das Problem, dass ich mir bewusst bin, was sie anrichten können und ihnen deshalb nicht mehr viel abgewinnen kann. Nicht, dass man harte Drogen verharmlosen sollte, im Gegenteil.
Daher
7/10