PEGI in Deutschland?

H

Herr-Semmelknoedel

Gast
Soso, ich könnte den Ganzen text von Schnittberichte.com hierher Kopieren, aber ich bin zu Faul dafür, Besucht die Seite selber: http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=2530


Naja,wirklich positiv hört sich das ja nicht an, und das Versprechen, das Spiele nicht mehr Zensiert werden müssen, ist wegen dem letzten Absatz des Berichtes anscheinend auch totaler Käse.

Besonders die sache mit der Härteren Bestrafung von Händlern, die ab 18er ware an minderjährige verkaufen, ist unötig, zumal ja alles da Glatt läuft, und die Kinder die 18er ware meistens vom Großen Bruder oder Eltern bekommen, die die Spiele kaufen dürfen.

Ich mach da auf jedenfall nicht mit.
 
Zu faul zum Kopieren, soso...


Wir berichteten in der Vergangenheit bereits häufiger über Petitionen,
welche dem Petitionsausschuss des Bundestages vorgelegt worden sind.



Nun wurde ein neuerlicher Petitionstext vorgelegt, welcher sich bereits
seit einiger Zeit in der Mitzeichnungsphase befindet und somit
Unterstützung benötigt.



Der Petent ist Domenico Gentner, welcher mithilfe seiner Petition
erreichen möchte, dass das PEGI-System (Pan European Game Information)
in Deutschland zur Anwendung kommt. PEGI wird bereits in zahlreichen
europäischen Ländern genutzt. In Deutschland ist seit 1994 die USK für
die Vergabe von Altersfreigaben für Computer- und Videospiele zuständig.



Im Petitionstext der Petition heißt es:



Der Deutsche Bundestag möge beschließen, das PEGI System in Deutschland
als Prüfung für elektronische Unterhaltungssoftware einzuführen und im
Gesetz verankern, dass elektronische Unterhaltungssoftware mit Filmen
und Büchen bei der Bewertung gleichzustellen ist.



Somit geht die Petition nicht nur auf eine Übernahme des PEGI-Systems
ein, sondern auch auf eine Gleichbehandlung der Medien, wenn es um die
Vergabe von Altersfreigaben geht.



Konkret möchte der Petent:



*
Einführung des PEGI Systems in Deutschland. USK sollte nur noch als
letzte Instanz auf Fälle prüfen in denen die Gewaltdarstellung zu weit
geht und gegen geltende Gesetze verstößt wie als Beispiel das in
Deutschland beschlagnahmte Manhunt. Menschenleben verachtende Software
möchten auch die deutschen Spieler und Spielerinnen in Deutschland nicht
haben.



* Notwendigkeit der Zensur von Spielen in Deutschland aufheben



* FSK18/PEGI18 stärker kontrollieren. Händler die Software für
Erwachsene an Minderjährige verkaufen härter bestrafen und Stichproben
durchs Ordnungsamt mit Testpersonen anordnen.





* Zertifiziertes und sicheres Onlineverfahren für eine Altersprüfung
einführen damit auch der Onlinehandel wie Steam (und viele andere)
PEGI18 in Deutschland anbieten kann. Eine Webseite des Bundestages wäre
sicher denkbar wo sich jeder deutsche Staatsbürger anmelden kann für
eine Altersprüfung per Post/Bürgeramt und der Onlinehandel diese Daten
abfragen kann. Wobei hier auf Basis des Namens nur ein JA/NEIN als
Antwort erfolgen sollte und keine weiteren Daten übermittelt werden
sollten.



Die hier zitierten Punkte sind dabei im Wesentlichen als Kernthemen der vorliegenden Petition zu betrachten.



Doch wie funktioniert PEGI überhaupt? Anders als bei der USK, sind die
Publisher beim PEGI-System gewissermaßen selbst für die Altersempfehlung
ihrer Spiele verantwortlich. Dies geschieht anhand eines
Bewertungsbogens. Die Publisher verpflichten sich, ihre Produkte zu
bewerten. Aufgrund dieser Informationen wird dann eine Altersempfehlung
erstellt. Diese werden dann vom NICAM (Niederländisches Institut zur
Klassifizierung audiovisueller Medien) überprüft. Für Titel mit einer
16+ bzw. 18+ Einstufung, erfolgt eine gesonderte Überprüfung, bevor eine
Altersempfehlung vergeben wird. Und genau in dieser Selbstbewertung
liegt eine Schwäche des PEGI-Systems, da hier oft kein Kontextbezug zu
den einzelnen Inhalten möglich ist. Etwas, dass jedoch besonders bei USK
und FSK immer wieder als wichtig empfunden wird. Vorteilhaft ist indes
die Kontrolle der Alterseinstufungen durch NICAM, auch um die Publisher
ein wenig kontrollieren zu können, damit es stets zu möglichst
objektiven Altersempfehlungen kommt.



Die Forderung nach einer Übernahme des PEGI-Systems für Deutschland ist
nicht neu, sie kommt immer wieder auf. Jüngst machte vor allem Publisher
Electronic Arts von sich reden, welcher die Arbeit der USK kritisierte
und sogar ein gerichtliches Verfahren gegen diese anstrebte. Es bedürfte
bei einer Übernahme des PEGI-Systems einer grundlegenden Reform des
deutschen Jugendschutzes. Die wesentlichen Probleme die deutsche Spieler
ertragen müssen, wenn sie sich wieder einmal darüber ärgern das Spiel
XY nur zensiert erscheint, liegen im Kern nämlich nicht in der Arbeit
der USK, sondern in den strikten Regelungen des Jugendschutzgesetzes
verankert. Eine Einführung von PEGI würde diese Probleme jedoch
bestenfalls verlagern, nicht jedoch lösen. Ansatzpunkt für eine
erfolgreiche Übernahme von PEGI wäre also eine Reform im Jugendmedienschutz.
 
Einführung des PEGI Systems in Deutschland. USK sollte nur noch als
letzte Instanz auf Fälle prüfen in denen die Gewaltdarstellung zu weit
geht und gegen geltende Gesetze verstößt wie als Beispiel das in
Deutschland beschlagnahmte Manhunt. Menschenleben verachtende Software
möchten auch die deutschen Spieler und Spielerinnen in Deutschland nicht
haben.

Was für ein Quatsch. :rolleyes: Wenn die USK als letzte Instanz doch noch entscheiden kann, ist das ganze Geblubber mit der PEGI von vornherein für'n Arsch. Und wann geht die Gewaltdartellung zu weit? Bisher gab es für mich kein Spiel, wo ich gesagt hätte: "Boah, das ist zuviel des Guten" Sicher, manchmal schlackere ich schon etwas mit den Ohren wie zuletzt bei GoW3, aber meine Güte. Andere wiederum finden schon Uncharted viel zu heftig und zocken es nicht weiter. Will heißen: mediale Gewalt ist eine rein subjektive Sache.

Und diesbezüglich gibt es in Deutschland schon eine Art (schwammig formulierte) "Grenze" im Jugendschutzgesetz. Also wird es darauf hinauslaufen, dass ja dann immer noch die USK in den meisten Fällen entscheiden wird, dass Spiele dann weiterhin zensiert werden oder gar nicht hier rauskommen.

Besonders das fett markierte... "Menschenleben verachtende Software" höre und lese ich normalerweise von ahnungslosen Politikern und selbsternannten Experten, aber nicht in einer Petition. In Ü16-und 18-Spielen werden halt mal virtuelle Personen zur Strecke gebracht, aber das ist doch nicht menschenverachtend! Schließlich kämpft man für eine Sache. Habe bis jetzt jedenfalls in ca. 14 Jahren Videospielen kein Game gesehen, wo es das Ziel ist, einfach nur so zu killen. Selbst Manhunt nicht, auch wenn viele das glauben wollen. Ja, es ist sehr hart, verstörend und brutal. Aber wenn man mal zwischen den Zeilen zockt, ist es einfach eine (sehr) zynische Kritik an der heutigen Medienlandschaft. Wie kann er es sich anmaßen, für alle sprechen zu wollen und dann auch noch indirekt von nichtexistenten Killerspielen zu reden? Ist bestimmt so einer, der gerne den Rebellen spielen würde, aber Schiss vor den Politikern hat und deswegen vorsichtshalber mal so einen Käse mit reinschreibt.

Übrigens glaube ich fest daran, dass es für die Ü-18-Spiele richtig schlecht aussehen wird, sollte nur die PEGI in Deutschland für das Rating verantwortlich sein. Was zuallerst passieren sollte, ist das Jugenschutzgesetz komplett zu reformieren. Sonst nützt die PEGI einen Scheißdreck. Ganz im Gegenteil. Ich bin froh, unter diesen Umständen die USK zu haben. Die können auch nichts dafür, dass hier immer noch alles so antiquiert angesehen wird. Hin und wieder schaffen sie es sogar, ein recht hartes Spiel hier rauskommen zu lassen und werden von ahnungslosen und engstirnigen Leuten angeblubbert. Für euch alle gibt es ein herzliches "Fick dich" von mir. :]

Kurz gesagt, ich unterschreibe diesen Wisch ganz bestimmt nicht.
 
Nie eine solch dämliche Petition gesehen.

Man kann bereits jetzt PEGI Logo's als unverbindliche Empfehlung neben das verbindliche USK Logo packen.
Und da in der Peitition die USK neben der PEGI als 'letzte Instanz' beschrieben wird, währen wir EXAKT dort, wo wir bereits stehen.

Im übrigen finde ich die USK cool.
Nur ist es dämlich Spiele Beschlagnahmen/Schneiden zu lassen, Indizierungen reichen vollkommen.,
gepaart mit staatlich durchgeführten Stichproben zur prävention der weitergabe an Jugendliche unter 18 Jahren.
 
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