Nicht nur Far Cry und Co.: wir brauchen mehr B-Tier-Spiele!

Mittelklasse mit beschränkten Budget? Was ist dann Cyberpunk 2077? Ein Meisterwerk?

Der Artikel suggeriert voll eine Zweiklassen-Gesellschaft bei Games. Sozusagen weniger Budget = qualitativ ein, zwei Klassen schlechter.

Ich finde das eigentlich voll schade, dass Spiele von Nintendo, Sony, Microsoft, Ubisoft, EA, Square Enix als Blockbuster gehandelt werden, obwohl gerade Ubisoft und EA spielerisch erkennbar qualitative Defizite aufweisen. Deren Spiele haben nicht die Qualität eines The Witcher, Zelda oder The Last of Us 2. Da gibt es qualitative Unterschiede.

Ein "kleiner Budget" Titel wie Hades hat ähnlich viele Auszeichnungen erhalten wie The Last of Us 2. Und es ist nicht nur Hades. Hollow Knight, Stardew Valley, vor einigen Jahren noch Ori, das von zwei Wienern erfunden wurde, Dead Cells, Celeste, Rocket League, Super Meat Boy, Journey, Rime etc. Das sind keine Ausnahmen, es gibt unzählige Games die mit "großen Triple A-Titeln" locker mithalten können und teilweise gar übertreffen.

Ich habe mich vor allem wegen der Switch inzwischen davon distanziert zu unterscheiden zwischen Indie, B-Tier und Triple A. Mir ist nur die Qualität wichtig. Eine technische Totgeburt wie es Biomutant oder Cyberpunk (Konsolenversion) ist interessiert mich nicht. Letzteres hat mich aber ohnehin nicht interessiert.

Aber auf ein Kena freue ich mich genauso wie auf ein Triple A Game wie Horizon. Habe ich sogar schon vorbestellt. ;D
 
Das Budget sagt ja nicht zwangsweise was über die Qualität aus sondern nur über den Kostenfaktor und sowas wie die Team-Größe. Ein Spiel von Ubisoft-Montreal hat z.B. ein viel größeres Team wie etwa ein Asobo, trotzdem kann auch nen deutlich kleineres Team wie das Meisterwerk wie A Plague Tale: Inocence oder gar Technikmonster wie den FlugSimulator entwickeln.

Ich hab sowohl mit Blockbustern als auch mit kleineren Projekten, Geheimtipps oder Nischentiteln wie ein SnowRunner, Generation Zero, Planet Zoo oder Cities Skylines viel Spaß
 
Habt ihr den Artikel überhaupt gelesen? Es geht ganz gezielt nicht um Triple-A und Indie, sondern darum, dass der Bereich zwischen diesen Extremen praktisch ausgestorben ist.
Ja habe ich und danke, dass du mein Argument quasi bestärkst. :)

Wie gesagt ich differenziere nicht zwischen Oberklasse (Triple A Spielen) und Unterklasse (Indies). Lukas hat nämlich explizit von Mittelklasse (B-Titeln) gesprochem. Ich finde diese Abgrenzung fürchterlich. Das meinte ich damit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nochmal: Es wurde im Artikel behauptet, dass Triple A die Oberklasse und B-Tier die Mittelklasse darstellen. Wie im ersten Kommentar erwähnt es suggeriert, dass ein 150 Mio Euro Projekt besser gestellt wird als ein 5 Mio oder 500.000 Euro Spiel.

Ich finde diese Unterteilung in Klassen einfach nicht gut. Ähnlich wie bei den Smartphones wo 1.000 Euro gleichzeitig High End bedeuten, obwohl es stellenweise enorme Unterschiede gibt.

Zumal es auch noch genügend B-Tier Titel gibt. Es sind halt keine aufwendigen Openworldprojekte.
 
Die Oberklasse im Bereich der Kosten, der PR, der Team-Größe ... aber nicht (zwangsläufig) bei der Qualität. Riesen Unterschied
 
Die Oberklasse im Bereich der Kosten, der PR, der Team-Größe ... aber nicht (zwangsläufig) bei der Qualität. Riesen Unterschied
Schon klar, aber nichtsdestotrotz wird geschrieben:

"Und zwar: Mittelklasse-Spiele mit einem beschränkten Budget, oft mit durchaus großen Publisher im Rücken, die nicht zwingend den Anspruch haben, riesige Wellen zu schlagen, und die gleichzeitig mit neuen, unverbrauchten Ideen und Thematiken daherkommen. Davon sieht man derzeit ja doch eher wenig."

Das suggeriert eine Zweiklassengesellschaft bei Spielen. Spiele mit weniger Budget sind Mittelklasse. Unabhänig vom weiteren Text.

Ein Mittelklasse Smartphone etwa ist in grundsätzlich schlechter, weil es schlechtere, billigere Technik verbaut hat. Ein Spiel mit weniger Budget ist nicht automatisch ein "Mitteklasse-Spiel". Daher auch der Vergleich zu Cyberpunk (Konsolenversion).
 
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