Ho hier mal das Review und Previwe der Fangemeinde
Suikoden V - Review
(Beta-Version)
Welcome back, Suikoden! Mit diesen Worten lässt sich Suikoden V am besten beschreiben. Nach dem enttäuschenden 4. Teil und der darauffolgenden heftigen Kritik, hat sich Konami diese Kritik zu Herzen genommen. Viele unnötige Verschlimmbesserungen aus den Teilen 3 und 4 wurden über den Haufen geworfen. Sehr schön gestaltet ist bereits das Intro, welches schon einige Spielszenen enthält, die man aber erst im Spielverlauf richtig einordnen kann. Das Intro wurde mit schöner, aber etwas unauffälliger Musik unterlegt. Dann, beim Titel- und Namensschirm hört man wieder die bekannte Töne und Melodien aus den ersten Teilen. Die bekannten Menütöne wurden auch im sonstigen Spiel übernommen, sodass man sich gleich wieder an die gute, alte Zeit aus den ersten beiden Teilen erinnert fühlt.
Die ersten Szenen eröffnen dann eine Geschichte, die mit einem Tiefgang präsentiert und erzählt wird, wie man es seit Suikoden 2 vermisst hat. Bewusst wird sich zu Beginn des Spieles sehr viel Zeit gelassen, um die Charaktere vorzustellen und über die letzten Ereignisse zu berichten. In den ersten Stunden wurde auf Actionszenen verzichtet, dennoch kommt durch die Art der Erzählung keinerlei Langeweile auf.
Die Geschichte selbst beginnt mit einem Rückblick auf die Ereignisse in Lordlake, welches mit Hilfe der Sun-Rune von der Königin zerstört wurde, um einen Konflikt zu beenden. Von seiner Mutter wird der Prinz entsandt, um sie die aktuelle Lage dort zu informieren. Verständlicherweise sind die Bewohner, die immernoch an ihrem Dorf hängen, nicht sehr angetan vom Besuch des Prinzen. Nach der Berichterstattung stellt er fest, dass sich seine Mutter seltsam verhält. Die Geschichte nimmt ihren dramatischen Verlauf, in der es immer wieder Wendungen und unerwartete Ereignisse gibt. Die Vergangenheit und Beweggründe vieler Charaktere kommen dabei nicht zu kurz.
Anders als gewohnt, lässt sich Suikoden V in vielen Dingen sehr viel Zeit. So erhält man beispielsweise das Hauptquartier und den Table of Stars recht spät. Das Hauptquartier selbst ist mit den nahen Ruinen verbunden und schön gestaltet. An das HQ aus Teil 2 kommt es allerdings nicht ganz heran, da es - besonders bei maximaler Ausbaustufe - etwas unglücklich angeordnet ist. Eine klare Struktur gibts nicht unbedingt, was das Erkunden nicht gerade vereinfacht. Die wichtigsten Plätze findet man allerdings schnell.
Grafisch setzt Suikoden V wieder mehr auf Details und Farben. Die blassen Charaktere und Städte aus Teil 4 gibts nicht mehr. Besonders die Hauptstadt Sol-Falena ist wesentlich größer als das, was man bisher aus Suikoden kannte - besonders, von dem was man in Suikoden 4 gesehen hat. In dieser Stadt kann man sich schon mal verlaufen. Ingesamt wirkt die Grafik sehr schön gestaltet, Die festen Kameraperspektiven vermitteln wieder den Eindruck der älteren Teile. Allerdings ist die Position der Kamera nicht immer ganz günstig gewählt, sodass es schon mal vorkommen kann, dass ein Haus den kompletten Bildschirm verdeckt. Die großen Areale benötigen allerdings auch Ladezeiten, sodass der "Now Loading"-Bildschirm besonders am Anfang etwas stört. Allerdings gewöhnt man sich recht schnell daran.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut gestaltet und können auch wieder Emotionen und Sympathie bzw. Antipathie rüberbringen. Besonders der Prinz - der immernoch stumme Held - wirkt wesentlich sympatischer und lebendiger als der emotionslose Held aus Suikoden 4. Altbekannte Gesichter wie Georg Prime, Killey und Lorelai sieht man auch wieder, von denen man auch einiges an Story erfährt - besonders von Georg. Auch die Gegner sind nicht so blass wie in Suikoden 4, besonders bei einem merkt man eine gewisse Ähnlichkeit zu Luca Blight.
Im Kampf gibts wieder 6 Charaktere und dazu Support- und Ersatzcharakteren, die man mitführen kann. Die Kämpfe laufen sehr schnell ab, sodass die stellenweise recht hohe Anzahl von Zwischenkämpfen mit seltenen Ausnahmen nicht stört. Die Zwischenkämpfe sind zu Beginn recht einfach, sodass man sich an einem bestimmten Punkt der Geschichte über den rasanten Anstieg der Schwierigkeit der Gegner wundert. Ein kurzes Musikstück zeigt auch hier, wenn man einem sehr schweren Zwischengegner gegenübersteht. Die Menüführung im Kampf ist ein wenig irreführend und stellenweise eher hinderlich, als förderlich. Dies gilt jedoch für das gesamte Menü im Spiel, welches ein wenig unsortiert und überladen wirkt. Die einfachen und übersichtlichen Menüs vergangener Teile sind stellenweise verschwunden. Besonders störend ist das Partyinventar, welches unverständlicherweise wieder stark begrenzt wurde. Die Ausrüstung der Charaktere ist ebenfalls 'ne Kunst für sich, sodass man am einfachsten damit fährt, die automatisch beste Ausrüstung dem Spiel zu überlassen. Unverständlich auch, warum fast jede Aktion im Menü (auch später bei den diversen Händlern) durch Bestätigungsdialoge in die Länge gezogen werden muss. Was ein wenig fehlt, sind die großen schweren Endgegner in einem Dungeon, ala Golem in den Tinto-Minen aus Suikoden 2. Es gibt zwar reichlich 'Bosse', die sind jedoch nicht viel schwerer als normale Gegner.
Sehr herausfordernd sind die Charakter-Rekrutierungen, die stellenweise um einiges schwieriger sind, als bisher. Besonders bei den Rekruten, die man nur innerhalb eines kurzen Zeitraums rekrutieren kann. Miniquests wie Fischen gibt es auch wieder - wenn auch nicht so zahlreich wie in Teil 4. Runen- und Charaktervereinigsattacken gibts natürlich auch wieder. Verschiedene Rassen (und deren Konflkte) wurden genauso integriert wie Non-Stars, die diesmal DoReMi-Elfen sind.
Größtenteils sehr gut gelungen ist der Soundtrack, der wieder mit echten Instrumenten gespielt wurde. Auch wurden einige Themes aus alten Teilen übernommen und etwas verändert - beispielsweise das Two River-Kanal-Theme. Die Musik passt gut zu jeder Situation, bleibt bei den Bossen allerdings hinter den Erwartungen zurück. Die normale Zwischengegner-Musik verändert sich, wenn man bestimmte Charaktere mit in die Gruppe nimmt, u.a. gibts ein Metal-Theme, welches wirklich gelungen ist.
Suikoden 5 besticht ingesamt durch seinen Tiefgang, die gut erzählte Geschichte und die hervorrangend gestalteten Charaktere. Mit etwa 70 Stunden reiner Story- und Rekrutierungszeit ist Suikoden 5 einer der längsten Suikoden-Teile, und kann sich durchaus mit Suikoden 2 messen. In meinen Augen ist es, bis auf einige kleine Schönheitsfehler, der beste Teil der Serie. Hier stimmt wiedermal alles. Nach den eher enttäuschenden Teilen 3 und 4 wurde es auch mal wieder Zeit für ein "richtiges" Suikoden. Das ist mit Teil 5 wirklich gelungen. Welcome back. Suikoden!
(c) Kyril 2006
Letztes Update: 01.05.06, 13:35 Uhr
Suikoden V Preview
Suikoden V versetzt Euch in die Rolle des Prinzen von Falena, welcher ein heiteres Leben bei seiner Mutter, der Königin hat – bis dieses sich schlagartig zu verändern beginnt.
Zwei Jahre bevor unser Spiel beginnt sehen wir, dass eines der loyalsten und treusten Städte des Landes namens Lordlake einen Konflikt mit der Königin hatte. Mit Hilfe ihrer Sonnenrune zerstörte die Königin das Dorf um dem Konflikt vorerst ein Ende zu setzen. Doch das schien erst der Anfang zu sein…
Das Spiel beginnt zwei Jahre später, und die Königin entsendet ihren Sohn, das alte Dorf Lordlake zu erkunden um über den Stand der Dinge informiert zu werden. Natürlich sind die Bewohner alles andere als gastfreundlich zu dem Helden. Sie hängen nach allem noch an ihrer Umgebung und würden das verbrannte Lordlake nie verlassen wollen.
Nachdem der Held der Königin Bericht erstattet, fühlt er, das mit seiner Mutter etwas ganz und gar nicht stimmt.
Nach einiger Zeit findet er mehr über die drei Wahren Runen Falenas heraus. Die gute Nachricht hierbei ist, dass diese drei alten Artefakte für den Wohlstand Falenas verantwortlich sind. Die weniger gute Nachricht ist, dass Eure Muter die mächtigste der drei Runen trägt und seit dem Vorfall mit Lordlake nicht mehr normal zu sein scheint.
Ihr begebt Euch also auf eine Reise das Geheimnis hinter dem merkwürdigen Verhalten der Königin zu lösen. Und um das zu schaffen, benötigt Ihr einige Runen und ungefähr 108 Freunde.
Was das Gameplay anbelangt, verschmelzen in Suikoden V ein angenehmer mix aus altbekanntem und neuem. Das Kampfsystem zielt wieder mehr auf das, der ersten beiden Teile und versucht somit den alten Flair zu übermitteln.
Das wohl erfreulichste feature ist, dass die 6er-Partygruppe zurück ist. Es gibt zusätzlich vier austauschbare Reservecharaktere die im Kampfverlauf ausgewechselt werden können. Im Kampfgeschehen ist es nun möglich aus verschiedenen Gruppenformationen zu wählen. Das gute daran ist, dass unterschiedliche Formationen auch unterschiedliche Bonuseffekte auf die Gruppe haben. So bewirkt z.B. eine dieser Formationen einen Heileffekt für die Charaktere. Andere widerrum geben Boni auf diverse Attribute. Die bekannten Vereinigungen (Unites) werden in diesem Teil eine größere Rolle bekommen als je zuvor. Außerdem gibt es auch wieder das Reichweitensystem der Charaktere. Charaktere mit einer kurzen Reichweite welche mit Schwerter, Lanzen etc. ausgerüstet sind können somit nur aus der vorderen Reihe angreifen, Charaktere mit langer Reichweite welche meist mit Bögen oder Speeren bewaffnet sind auch in der hinteren Reihe. Dies soll dem Spieler den strategischen Aspekt des Spiels etwas näher bringen und zum nachdenken animieren.
Die Grafik von Suikoden V geht neue Wege. Alles wirkt detailgetreuer und farbenfroher.
Es gibt drei frei umschaltbare Kameraperspektiven. Eine davon ist eine etwas weiter von den Charakteren entfernte Vogelperspektive die viel Überblick verschafft. Man kann auch nahe an die Charaktere ranzoomen um sie in voller Pracht anschauen zu können.
Wie schon der Vorgänger wartet Suikoden V mit sehr guter Sprachausgabe auf sowie schöner Musik.
- Altbekannte Charaktere
- Kämpfe mit 6 Partymitgliedern
- Formationswechsel im Kampfgeschehen
- 4 auswechselbare Reservecharaktere im Kampf
- drei verschiedene Kameraperspektiven
- Spielt zwischen Suikoden 1 und 2
- es gilt neue Wahre Runen zu entdecken
- Sprachausgabe
- Wiedereinführung des Range-Systems
- Vereinigungen en masse
© 2006 Mathiu / Suikoden3.de