Blog Gegendarstellung zum Streitthema "Quickscopen"

COD-Liebhaber

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Liebe Leser/Leserinnen,
aufgrund dem letzten Blog Eintrag zum Thema "Qickscopen", der dann auch noch in abgedruckter Form seinen Platz in der Zeitschrift gefunden hat, sehe ich mich als langjähriger Call of Duty Spieler(seit COD 3 dabei, das Spiel von 2007) gezwungen, eine Gegendarstellung abzuliefern.

Zunächst sollte man bei diesem Thema Ursachenforschung betreiben, woher denn dieses Phänomen kommt. Seinen Kern und zugleich auch Höhepunkt hat es in Modern Warfare 2 gefunden, das es durch sehr anfängerfreundliche Perkeinstellung und einer ernormen Treffergenauigkeit des Scharfschützengewehrs dieses "Quickscopen" erst ermöglichte. Genauer gesagt war es ein Bug. Ein Programmierungsfehler, der so nie angedacht war. Diese Aussage ist selber nachzuforschen, als sich der damalige Communitymanager von Activision Robert Bowling auf der Gamescom dazu positionierte.
Also einen Bug als wahre "Kunstform"(Zitat: earny1989) zu titulieren, erachte ich hierbei als ziemlich fragwürdig.

Doch dieses Phänomen ist leider nur ein Sinnbild für die Entwicklung dieser Reihe. Wird ein Spiel für den Mainstream ausgelegt, wird es selbstverständlich angepasst bzw. anfängerfreundlicher gemacht. In diesem Zuge hinkt der Vergleich auch ein wenig mit dem "MG Camper in der Ecke"(Zitat: earny1989). Durch die Entschärfung des "Qickscopen" werden nicht andere individuelle Spielfähigkeiten wie das Campen unterstützt bzw. aufgebessert, sondern der leider in letzter Zeit zu stark angestiegene "Random-Faktor"(Zufall) heruntergeschraubt.

Dieses Umdenken der Entwickler ist doch wohl mehr als positiv. Es sollte in einem Zweikampf wirklich der gewinnen, der es besser kann und nicht der, der durch Zufall mal abgedrückt hat und damit sogar entlohnt wird.

Abschließend möchte ich noch auf den letzten Satz eingehen: " Was geschieht mit den krassen Trickschüssen"( Zitat: earny1989).
So ganz erschließt mir nicht der Sinn, was daran positiv hervorzuheben sein soll. An den sogenannten "Trickshoots" hat sich die breite Masse in den letzten Jahren satt gesehen. Unabhängig davon, kenne ich keine individuelle Spielweise die das Spiel so massiv beeinträchtig, wenn die selbsternannten "Qickscoper" dieses probieren. Dafür braucht man sich nur den Spielmodus Suchen und Zerstören anzugucken. Viel zu überladen damit, und anstatt die Gegner zu eliminieren bzw. die Bombe zu platzieren, wird lieber nochmal aufs Dach gekletter und probiert mit einer 360* Grad Drehung den "Noscope" durch zwei Wände zu schaffen.

Letzteres ist natürlich ein wenig überspitzt dargestellt, spiegelt aber die Basis relativ gut wieder. So ist für mich dieser Schritt mehr als erfreulich, den die Entwickler jetzt gehen.
 
Grüß dich COD-Liebhaber;
ich finde deine Argumentation sehr gut und sehe du gehst sehr objektiv an die Sache ran, was mir auch sehr gut gefällt. Ich bin, nicht so wie du, erst seit MW3 ein Teil der COD Gefolgschaft. Zu dem Zeitpunkt war unter meinen Freunden das Quickscopen sehr beliebt und ich hatte nie eine Chance. So hab ich es dann gelernt und gemerkt, dass es nicht grad einfach ist, aber sehr spaßig und hilfreich.

Ich finde auch, dass jeder seine Meinung zu diesem Thema haben sollte und sich selber die frage stellt, ob er, um es einfach auszudrücken, von einem dreckigen Camper, tschuldigung für die Beleidung, falls sich jemand angesprochen fühlen sollte, oder von einem Quickscoper um die virtuelle Ecke gebracht wird.

Ich zum Beispiel werde lieber von einem Quickscoper, als von einem Camper geholt.
Aber das heißt nicht, dass ich es gern hab von einem anderen, besseren gekillt zu werden.

Andererseits, ist das nur in Call of Duty so. In Battlefield Bad Company 2 (Hab leider das 3er nicht) hock ich sehr gerne auf einem Hausdach und hol mir aus der Entfernung meine Abschüsse, es kommt drauf an, auf was ich lust hab, ob ich mit der Sniper rumrenne und mich mit einem MG messe oder ob ich mein Sturmgewehr oder MP auspacke und so meine Kills hole, ist alles eine Ermessens Sache :)

Und zu den Trickshots nur ein kleiner Satz. Es ist wieder eine Ansichtssache, aber ich probier die schon seit einer Weile und ich kann nur sagen, dass es verdammt schwer ist und man sowas achten sollte, falls das einem gelingt.

Ansonsten eine sehr gute Gegendarstellung, hat mich gefreut noch eine andere Perspektive zu lesen.

Gruß

earny1989

*PS: Ich heiß earny1989 nicht 1980, wenns geht, ändere das doch bitte :)
 
Guten Abend,
so ich habe deinen Namen selbstverständlich geändert. Da muss mir wohl ein Fehler unterlaufen sein. Ich hoffe das stimmt jetzt wieder soweit.
Im übrigen heißt COD 3 einfach Call of Duty 3. Bin also seit mehr als 8 Jahren dabei, sonst würde ich nicht so meine "Erfahrungen" hervorheben, die ich in der langen Zeit damit gesammelt habe. Meinte damit also nicht, dass ich seit Modern Warfare 3 erst dabei gewesen wäre. So sieht meine persönliche Zockerliste der Reihe aus. Nur nochmal zum besseren Verständnis.

Call of Duty 3
Call of Duty 4/ Modern Warfare 1
World at War
Modern Warfare 2
Black Ops
Modern Warfare 3
Black Ops 2

In Battlefield 3 finde ich das zum Beispiel deutlich besser gelöst. Da sind Scharfschützen wahrhaftig noch Scharfschützen, und eben keine neuen "Rusher", wenn du verstehst was ich damit meine.

Noch eine Sache zu den Trickshoots. Die sind natürlich nicht so übertrieben einfach. Ist aber auch eine Art der Perspektive. In MW2 finde ich die deutlich einfacherer zu gestalten, als anders wo. Deswegen habe ich es schon in Black Ops 1 sehr begrüßt, dass dort die Sniper mit dem etwas schrägen reinzoomen abgeschwächt wurde.
 
Das versteh ich. Nur noch eine Sache zum Verständnis, der Satz: Ich bin, nicht so wie du, erst seit MW3 ein Teil der COD Gefolgschaft.
Liest sich etwa so: Ich bin erst seit MW3 ein Teil der COD Gefolgschaft und habe nicht so wie du eine lange Erfahrung damit :)
Ich mach gern mal verschachtelte Sätze, hoffe ich hab dich damit nicht allzu sehr verwirrt :)
Und danke fürs Namenändern, stimmt jetzt alles
 
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