T-Bow
Bekanntes Gesicht
Ich möchte heute mal offen über das Thema "Raubkopien" (Games) sprechen, jedoch aus einer anderen Sichtweise. Ich verzichte auf die Standardphrasen wie "das ist schlecht/schlecht für die Entwickler/gut/cool/kindisch/Geld-einsparend/illegal/legal/interessant", denn ich bin der Meinung, dass jeder seine eigene Erfahrung machen und sich dann entscheiden soll. Selbst wenn derjenige sich für die "andere Seite" entscheidet.
Ich gebe zu: ich habe damals meine PS3 "gehackt". Wobei "gehackt" das falsche Stichwort ist, denn mehr als eine Firmware aufspielen war da nicht. Schon die Leichtigkeit hat mich fasziniert. Und natürlich die Tatsache, jedes Spiel für lau zocken zu können. Zudem war es angenehm, dass die PS3 keine geschlossene Konsole mehr war, sondern man verschiedene - von Nutzer-erstellte - Apps installieren konnte. Es waren durchaus nützliche dabei, sogar funktionierende Emulatoren. Auch fand ich es interessant, das Innenleben der Software der Konsole zu erkunden und wie das alles funktioniert.
Anmerkung meinerseits: Der Textchat wird anscheinend an die Sony-Server weitergeleitet, sowie die Games, die ein User gespielt hat. Wobei letzteres dazu gedacht ist, gehackte PS3-Konsolen ausfindig zu machen und die PSN ID. Mich hat es zum Glück nicht erwischt, obwohl ich so naiv und online war.
Ich habe also nun jedes Spiel, was ich haben wollte oder interessant fand, heruntergeladen. An die Konsequenzen (ob auf mich oder Entwickler bezogen) dachte ich nicht, ich habe mich einfach nur gefreut, endlich kein Geld für die Spiele mehr ausgeben zu müssen. Man konnte die Spiele per Wi-Fi an die PS3-Festplatte senden, was ich dann auch gemacht hab. Auch hier hat mich die Leichtigkeit überrascht. So hab ich dann alle Spiele entweder mal angetestet oder durchgespielt, teilweise war ich von ein paar Spielen sogar positiv überrascht (Saw z.B.). Das ging ca. eine Woche so, jedoch habe ich die Games nicht mehr durchgespielt und verspürte keine Lust, irgendetwas zu zocken. Dabei hatte ich doch so viel Auswahl.
Genau das war das Problem: zu viel Auswahl, nicht "so viel". Viel zu viel. Doch das Problem war nur sekundär, denn der wahre Grund war, dass es sich einfach falsch anfühlte, diese Games zu zocken. Ich habe kein Geld dafür ausgegeben und die Spiele nicht mehr wertgeschätzt. Es war ein völlig anderes Gefühl. Das Zocken an sich war nicht mehr dasselbe. Ein scheiß Gefühl. Außerdem dachte ich nun an die Entwickler, die für Spiel X hart gearbeitet haben und von mir keinen Cent sehen. Quasi, als hätte ich das Spiel gestohlen. So habe mich ich aufgrund der aufzählten Tatsachen dazu entschieden, meine PS3 zu "enthacken", sprich, einfach die aktuellste Firmware draufpacken. Es war erst etwas gewöhnungsbedürftig, wieder Spiele, die mich interessierten, nicht sofort zocken zu können und erstmal wieder Geld dafür auszugeben. Doch als ich dann mal wieder ein Spiel gekauft habe, habe ich mich deutlich besser gefühlt und ich hatte wieder richtig Spaß beim Zocken - das Gefühl war wieder da!
Ich habe eine R4-Karte für den DS, die ich damals auch regelrecht benutzt habe. Allerdings nur für Spiele, die entweder überall ausverkauft oder schlicht zu teuer waren. Doch auch hier, habe ich diese Karte nie wieder benutzt. Ich hatte richtig Bock auf GTA: Chinatown Wars, habe es mir jedoch nicht heruntergeladen. Stattdessen habe ich es PS-Store als Schnäppchen gekauft und auch wenn es nur ein Download war, so fühle ich den Wert dieses Spiels.
Seit dieser Phase habe ich eine andere Sichtweise auf Games und Raubkopien. Ich kaufe mir die Games, denn schon das auspacken ist ein Erlebnis an sich, welches ich nicht mehr missen möchte. Und eine Spiele-Sammlung zu haben ist natürlich auch was schönes.
Mein Karma dankt es mir!
Ich gebe zu: ich habe damals meine PS3 "gehackt". Wobei "gehackt" das falsche Stichwort ist, denn mehr als eine Firmware aufspielen war da nicht. Schon die Leichtigkeit hat mich fasziniert. Und natürlich die Tatsache, jedes Spiel für lau zocken zu können. Zudem war es angenehm, dass die PS3 keine geschlossene Konsole mehr war, sondern man verschiedene - von Nutzer-erstellte - Apps installieren konnte. Es waren durchaus nützliche dabei, sogar funktionierende Emulatoren. Auch fand ich es interessant, das Innenleben der Software der Konsole zu erkunden und wie das alles funktioniert.
Anmerkung meinerseits: Der Textchat wird anscheinend an die Sony-Server weitergeleitet, sowie die Games, die ein User gespielt hat. Wobei letzteres dazu gedacht ist, gehackte PS3-Konsolen ausfindig zu machen und die PSN ID. Mich hat es zum Glück nicht erwischt, obwohl ich so naiv und online war.
Ich habe also nun jedes Spiel, was ich haben wollte oder interessant fand, heruntergeladen. An die Konsequenzen (ob auf mich oder Entwickler bezogen) dachte ich nicht, ich habe mich einfach nur gefreut, endlich kein Geld für die Spiele mehr ausgeben zu müssen. Man konnte die Spiele per Wi-Fi an die PS3-Festplatte senden, was ich dann auch gemacht hab. Auch hier hat mich die Leichtigkeit überrascht. So hab ich dann alle Spiele entweder mal angetestet oder durchgespielt, teilweise war ich von ein paar Spielen sogar positiv überrascht (Saw z.B.). Das ging ca. eine Woche so, jedoch habe ich die Games nicht mehr durchgespielt und verspürte keine Lust, irgendetwas zu zocken. Dabei hatte ich doch so viel Auswahl.
Genau das war das Problem: zu viel Auswahl, nicht "so viel". Viel zu viel. Doch das Problem war nur sekundär, denn der wahre Grund war, dass es sich einfach falsch anfühlte, diese Games zu zocken. Ich habe kein Geld dafür ausgegeben und die Spiele nicht mehr wertgeschätzt. Es war ein völlig anderes Gefühl. Das Zocken an sich war nicht mehr dasselbe. Ein scheiß Gefühl. Außerdem dachte ich nun an die Entwickler, die für Spiel X hart gearbeitet haben und von mir keinen Cent sehen. Quasi, als hätte ich das Spiel gestohlen. So habe mich ich aufgrund der aufzählten Tatsachen dazu entschieden, meine PS3 zu "enthacken", sprich, einfach die aktuellste Firmware draufpacken. Es war erst etwas gewöhnungsbedürftig, wieder Spiele, die mich interessierten, nicht sofort zocken zu können und erstmal wieder Geld dafür auszugeben. Doch als ich dann mal wieder ein Spiel gekauft habe, habe ich mich deutlich besser gefühlt und ich hatte wieder richtig Spaß beim Zocken - das Gefühl war wieder da!
Ich habe eine R4-Karte für den DS, die ich damals auch regelrecht benutzt habe. Allerdings nur für Spiele, die entweder überall ausverkauft oder schlicht zu teuer waren. Doch auch hier, habe ich diese Karte nie wieder benutzt. Ich hatte richtig Bock auf GTA: Chinatown Wars, habe es mir jedoch nicht heruntergeladen. Stattdessen habe ich es PS-Store als Schnäppchen gekauft und auch wenn es nur ein Download war, so fühle ich den Wert dieses Spiels.
Seit dieser Phase habe ich eine andere Sichtweise auf Games und Raubkopien. Ich kaufe mir die Games, denn schon das auspacken ist ein Erlebnis an sich, welches ich nicht mehr missen möchte. Und eine Spiele-Sammlung zu haben ist natürlich auch was schönes.
Mein Karma dankt es mir!