PSYCHOBUBE
Bekanntes Gesicht
Und schon wieder gibt es Fälle, die mich etwas an dem Fall von Gäfgen erinnern. Diesmal kriegen mehrere ehemals Sicherheitsverwahrte Sexualtäter Entschädigung. Und wieder kommt die Frage, ist es gerecht? Diese Frage sollte man nicht zu voreilig beantworten. Denn man darf die Menschenwürde nicht vergessen. Hier ein Artikel, bzw. ein Kommentar zu einem Artikel aus der Zeitung, die ich heute las. Es gibt auf Seite 2 immer zu einigen Artikel von einigen Reportern Kommentare. Macht euch erstmal ein eigenes Bild:
Eine Frage der Menschenwürde | shz.de
Leider kann ich euch nicht den Link zum eigentlichen Artikel posten.
Es beschäftigte mich, denn der Grad zwischen Menschenwürde und der Fairniss ist sehr gering. Wenn man auch an die Opfer der Täter denkt. Hier paar Ausschnitte des Textes, dessen Link ich bereits gepostet hab, und meine Gedanken dazu:
Gutes Argument. Sehe ich eigentlich mehr oder weniger eigentlich auch so.
Ich finde Opfer, ihre Angehörige und ihre Freunde und Bekannten haben gutes Recht emotionalisiert zu sein.
Ich fühle mit den Opfern ehrlich mit. Und eigentlich finde ich, die Opfer sollten mitentscheiden dürfen ob "ihr" Täter Entschädigung kriegt oder nicht. Eine Sexualstraftat kann einem Opfer das Leben zerstören. Je nachdem wie ein Opfer die Straftat verarbeiten kann, bzw. wie heftig die Tat war wird das Leben des Opfers für danach schlimm sein. Das Opfer kann noch jahrelang Qualen haben. Es gibt so viele psychische Erkrankungen durch Sexualverbrechen entstehen, und jeder der krank ist oder Menschen, die krank sind, kennen wissen was dies bedeutet.
Beispiele:
Wenn ein Opfer ständig Flash-Backs hat. Und die Tat immer wieder erleben muss.
Oder wenn ein Opfer so erkrankt ist, dass er/sie Medikamente mit verheerende Nebenwirkungen kriegt. Ich habe selber mal ein Medikament 3 Monate lang gehabt mit schrecklichen Nebenwirkungen. Das Leben war nur eine Qual. Es bestand aus Angst. Und Schmerzen durch heftige Verspannungen. Ich war nur noch müde und konnte dennoch nicht wirklich schlafen. Konnte mich kaum bewegen. und hatte zu nichts mehr Lust....... Und es gibt viele andere Menschen, die durch solche Medikamente abgeschossen sind. Ich wurde mal mit einem Medikament sediert, wo ich alle paar Sekunden Panikattacken hatte.
Da jeder Mensch anders auf Medikamente reagiert und die Ärzte nicht vorher wissen können was ein Patient ab kann und was nicht, bin ich nicht mit so einer erfahrung allein.
Worauf ich hinaus will: Es ist Äußerst wahrscheinlich dass einer oder mehrere der Opfer dieser Sexualstraftäter "dank" dieser Täter in Krankenhäusern zusätzlich Panikattacken und Angstzustände erleben "dürfen".
Das sind nur einige der vielen möglichen Folgen.
Viele Opfer können vielleicht für den Rest ihres Lebens nicht mehr normal Geld verdienen.
persönliches Fazit: Rachejustiz-Nein!!!
Aber nicht alle, die den Urteil des Gerichtes unfair finden, sind gleich Wutbürger. Und ich frage mich ob einige von dem Gerichtshof selber mal Opfer von mindestens sexuelle Belästigung war.
Ausserdem sind und bleiben viele Sexualstraftäter gefährlich. Was ist, wenn sie wieder jemand sexuell missbrauchen? Wie wird sich das Opfer oder die Angehörigen fühlen, wenn sie wissen dass die Straftat hätte verhindert werden können. Und wie viele Straftaten wurden durch die Sicherheitsverwahrungen verhindert? Und wie viele Opfer haben Angst vor erneuten Übergriffen? Die Opfer dürfen nie vergessen werden! Denn sie leben zwar in Freiheit (wenn sie überleben) aber oft in einer Hölle.
Eine Frage der Menschenwürde | shz.de
Leider kann ich euch nicht den Link zum eigentlichen Artikel posten.
Es beschäftigte mich, denn der Grad zwischen Menschenwürde und der Fairniss ist sehr gering. Wenn man auch an die Opfer der Täter denkt. Hier paar Ausschnitte des Textes, dessen Link ich bereits gepostet hab, und meine Gedanken dazu:
Straftäter, die rechtswidrig in Sicherungsverwahrung eingesperrt waren, erhalten Entschädigung. Bei seiner Urteilsbegründung war es dem Vorsitzenden Richter des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe wichtig zu betonen, dass sich dieser Anspruch aus der Europäischen Menschenrechtskonvention ergebe.........................
Die Täter haben ihren Opfern jegliche Würde abgesprochen, ein Staat darf sich auf dieses Niveau nicht herabgelassen. Denn auch Menschen, die Verbrechen begangen haben, bleiben Menschen. Auch für sie gilt das Recht. Und die rückwirkende Verlängerung der Sicherungsverwahrung war Unrecht. Entstanden ist sie aus den beständigen Rufen nach mehr Härte, einem besseren Schutz des Bürgers vor der „Bestie“.
Gutes Argument. Sehe ich eigentlich mehr oder weniger eigentlich auch so.
Nicht bei jedem Bürger trifft das auf Verständnis, wie ein Blick in die Kommentarspalten des Internets zeigt. Das Geld sollte an die Opfer gehen, heißt es beispielsweise. Schließlich sei ihnen das größere Unrecht widerfahren.........
Es ist schwer zu beurteilen, was dabei der Antrieb gewesen sein mag: Das eigene Gerechtigkeitsgefühl oder die Steigerung der politischen Popularität mit Blick auf die oft emotionalisierten Moralvorstellungen der Wähler.
Ich finde Opfer, ihre Angehörige und ihre Freunde und Bekannten haben gutes Recht emotionalisiert zu sein.
Fakt ist: Die Demokratie braucht keine „Wutbürger“ und keine ewigen Hardliner in der Politik. Sie braucht Menschen, die mit Opfern ehrlich mitfühlen und eine bessere Gesellschaft gestalten wollen.
Ich fühle mit den Opfern ehrlich mit. Und eigentlich finde ich, die Opfer sollten mitentscheiden dürfen ob "ihr" Täter Entschädigung kriegt oder nicht. Eine Sexualstraftat kann einem Opfer das Leben zerstören. Je nachdem wie ein Opfer die Straftat verarbeiten kann, bzw. wie heftig die Tat war wird das Leben des Opfers für danach schlimm sein. Das Opfer kann noch jahrelang Qualen haben. Es gibt so viele psychische Erkrankungen durch Sexualverbrechen entstehen, und jeder der krank ist oder Menschen, die krank sind, kennen wissen was dies bedeutet.
Beispiele:
Wenn ein Opfer ständig Flash-Backs hat. Und die Tat immer wieder erleben muss.
Oder wenn ein Opfer so erkrankt ist, dass er/sie Medikamente mit verheerende Nebenwirkungen kriegt. Ich habe selber mal ein Medikament 3 Monate lang gehabt mit schrecklichen Nebenwirkungen. Das Leben war nur eine Qual. Es bestand aus Angst. Und Schmerzen durch heftige Verspannungen. Ich war nur noch müde und konnte dennoch nicht wirklich schlafen. Konnte mich kaum bewegen. und hatte zu nichts mehr Lust....... Und es gibt viele andere Menschen, die durch solche Medikamente abgeschossen sind. Ich wurde mal mit einem Medikament sediert, wo ich alle paar Sekunden Panikattacken hatte.
Da jeder Mensch anders auf Medikamente reagiert und die Ärzte nicht vorher wissen können was ein Patient ab kann und was nicht, bin ich nicht mit so einer erfahrung allein.
Worauf ich hinaus will: Es ist Äußerst wahrscheinlich dass einer oder mehrere der Opfer dieser Sexualstraftäter "dank" dieser Täter in Krankenhäusern zusätzlich Panikattacken und Angstzustände erleben "dürfen".
Das sind nur einige der vielen möglichen Folgen.
Viele Opfer können vielleicht für den Rest ihres Lebens nicht mehr normal Geld verdienen.
persönliches Fazit: Rachejustiz-Nein!!!
Aber nicht alle, die den Urteil des Gerichtes unfair finden, sind gleich Wutbürger. Und ich frage mich ob einige von dem Gerichtshof selber mal Opfer von mindestens sexuelle Belästigung war.
Ausserdem sind und bleiben viele Sexualstraftäter gefährlich. Was ist, wenn sie wieder jemand sexuell missbrauchen? Wie wird sich das Opfer oder die Angehörigen fühlen, wenn sie wissen dass die Straftat hätte verhindert werden können. Und wie viele Straftaten wurden durch die Sicherheitsverwahrungen verhindert? Und wie viele Opfer haben Angst vor erneuten Übergriffen? Die Opfer dürfen nie vergessen werden! Denn sie leben zwar in Freiheit (wenn sie überleben) aber oft in einer Hölle.