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Der oftmals schmale grad zwischen Gerechtigkeit und Menschenwürde

PSYCHOBUBE

Bekanntes Gesicht
Und schon wieder gibt es Fälle, die mich etwas an dem Fall von Gäfgen erinnern. Diesmal kriegen mehrere ehemals Sicherheitsverwahrte Sexualtäter Entschädigung. Und wieder kommt die Frage, ist es gerecht? Diese Frage sollte man nicht zu voreilig beantworten. Denn man darf die Menschenwürde nicht vergessen. Hier ein Artikel, bzw. ein Kommentar zu einem Artikel aus der Zeitung, die ich heute las. Es gibt auf Seite 2 immer zu einigen Artikel von einigen Reportern Kommentare. Macht euch erstmal ein eigenes Bild:

Eine Frage der Menschenwürde | shz.de

Leider kann ich euch nicht den Link zum eigentlichen Artikel posten. :(

Es beschäftigte mich, denn der Grad zwischen Menschenwürde und der Fairniss ist sehr gering. Wenn man auch an die Opfer der Täter denkt. Hier paar Ausschnitte des Textes, dessen Link ich bereits gepostet hab, und meine Gedanken dazu:

Straftäter, die rechtswidrig in Sicherungsverwahrung eingesperrt waren, erhalten Entschädigung. Bei seiner Urteilsbegründung war es dem Vorsitzenden Richter des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe wichtig zu betonen, dass sich dieser Anspruch aus der Europäischen Menschenrechtskonvention ergebe.........................
Die Täter haben ihren Opfern jegliche Würde abgesprochen, ein Staat darf sich auf dieses Niveau nicht herabgelassen. Denn auch Menschen, die Verbrechen begangen haben, bleiben Menschen. Auch für sie gilt das Recht. Und die rückwirkende Verlängerung der Sicherungsverwahrung war Unrecht. Entstanden ist sie aus den beständigen Rufen nach mehr Härte, einem besseren Schutz des Bürgers vor der „Bestie“.

Gutes Argument. Sehe ich eigentlich mehr oder weniger eigentlich auch so.

Nicht bei jedem Bürger trifft das auf Verständnis, wie ein Blick in die Kommentarspalten des Internets zeigt. Das Geld sollte an die Opfer gehen, heißt es beispielsweise. Schließlich sei ihnen das größere Unrecht widerfahren.........

Es ist schwer zu beurteilen, was dabei der Antrieb gewesen sein mag: Das eigene Gerechtigkeitsgefühl oder die Steigerung der politischen Popularität mit Blick auf die oft emotionalisierten Moralvorstellungen der Wähler.

Ich finde Opfer, ihre Angehörige und ihre Freunde und Bekannten haben gutes Recht emotionalisiert zu sein.

Fakt ist: Die Demokratie braucht keine „Wutbürger“ und keine ewigen Hardliner in der Politik. Sie braucht Menschen, die mit Opfern ehrlich mitfühlen und eine bessere Gesellschaft gestalten wollen.

Ich fühle mit den Opfern ehrlich mit. Und eigentlich finde ich, die Opfer sollten mitentscheiden dürfen ob "ihr" Täter Entschädigung kriegt oder nicht. Eine Sexualstraftat kann einem Opfer das Leben zerstören. Je nachdem wie ein Opfer die Straftat verarbeiten kann, bzw. wie heftig die Tat war wird das Leben des Opfers für danach schlimm sein. Das Opfer kann noch jahrelang Qualen haben. Es gibt so viele psychische Erkrankungen durch Sexualverbrechen entstehen, und jeder der krank ist oder Menschen, die krank sind, kennen wissen was dies bedeutet.

Beispiele:
Wenn ein Opfer ständig Flash-Backs hat. Und die Tat immer wieder erleben muss.
Oder wenn ein Opfer so erkrankt ist, dass er/sie Medikamente mit verheerende Nebenwirkungen kriegt. Ich habe selber mal ein Medikament 3 Monate lang gehabt mit schrecklichen Nebenwirkungen. Das Leben war nur eine Qual. Es bestand aus Angst. Und Schmerzen durch heftige Verspannungen. Ich war nur noch müde und konnte dennoch nicht wirklich schlafen. Konnte mich kaum bewegen. und hatte zu nichts mehr Lust....... Und es gibt viele andere Menschen, die durch solche Medikamente abgeschossen sind. Ich wurde mal mit einem Medikament sediert, wo ich alle paar Sekunden Panikattacken hatte.
Da jeder Mensch anders auf Medikamente reagiert und die Ärzte nicht vorher wissen können was ein Patient ab kann und was nicht, bin ich nicht mit so einer erfahrung allein.
Worauf ich hinaus will: Es ist Äußerst wahrscheinlich dass einer oder mehrere der Opfer dieser Sexualstraftäter "dank" dieser Täter in Krankenhäusern zusätzlich Panikattacken und Angstzustände erleben "dürfen".
Das sind nur einige der vielen möglichen Folgen.
Viele Opfer können vielleicht für den Rest ihres Lebens nicht mehr normal Geld verdienen.

persönliches Fazit: Rachejustiz-Nein!!!
Aber nicht alle, die den Urteil des Gerichtes unfair finden, sind gleich Wutbürger. Und ich frage mich ob einige von dem Gerichtshof selber mal Opfer von mindestens sexuelle Belästigung war.
Ausserdem sind und bleiben viele Sexualstraftäter gefährlich. Was ist, wenn sie wieder jemand sexuell missbrauchen? Wie wird sich das Opfer oder die Angehörigen fühlen, wenn sie wissen dass die Straftat hätte verhindert werden können. Und wie viele Straftaten wurden durch die Sicherheitsverwahrungen verhindert? Und wie viele Opfer haben Angst vor erneuten Übergriffen? Die Opfer dürfen nie vergessen werden! Denn sie leben zwar in Freiheit (wenn sie überleben) aber oft in einer Hölle.
 
Menschenrechte sind total überbewertet. Wer jemand anderen ermordet, vergewaltigt, oder Kinder schändet, der hat schlicht und einfach sein Recht auf Menschenwürde vertan.

Selbst Tiere sind nicht so dumm, dass sie einfach so ihre Artgenossen töten. Nur Ungeziefer (Insekten, Spinnen o.Ä.) macht sowas. Mörder sind also Ungeziefer, wieso sollte man denen auch noch Menschenwürde zugestehen.

Die sollen froh sein, dass sie solche Scheiße in einem Land gebaut haben, wo es keine Todesstrafe gibt, oder andere drakonische Strafen (Hand abhacken für Diebe gibt's ja soweit ich weiß immer noch in manchen Ländern).

Ich persönlich würde die ganzen Mörder und Vergewaltiger auf eine Insel werfen, da können sie ja dann zeigen, wie zivilisiert sie noch sind. Entweder schlagen sie sich gegenseitig die Köpfe ein, oder sie sind schlau genug, eine erfolgreiche Gesellschaft aufzubauen. Die einen bauen Gemüse an, die anderen Getreide, die anderen jagen, wieder andere verarbeiten das Zeug weiter, etc.
 
Und schon wieder gibt es Fälle, die mich etwas an dem Fall von Gäfgen erinnern. Diesmal kriegen mehrere ehemals Sicherheitsverwahrte Sexualtäter Entschädigung. Und wieder kommt die Frage, ist es gerecht? Diese Frage sollte man nicht zu voreilig beantworten. Denn man darf die Menschenwürde nicht vergessen. Hier ein Artikel, bzw. ein Kommentar zu einem Artikel aus der Zeitung, die ich heute las. Es gibt auf Seite 2 immer zu einigen Artikel von einigen Reportern Kommentare. Macht euch erstmal ein eigenes Bild.

Die nachträgliche Sicherungsverwahrung ist wie du bereits gesagt hast rechtlich nicht in Ordnung und wurde somit zurecht gekippt. Außerdem halte ich die Entschädigungszahlung für gerechtfertigt, denn auch wenn sie verurteilte Täter sind, saßen sie oft einen langen Teil im Anschluss an die eigentliche Haftstrafe zu unrecht ab. Beispielsweise wenn du fälschlicherweise in U-Haft genommen wirst, bekommst auch du eine Entschädigung.

Ganz einfach gesagt, die Höchsstrafe auf Diebstahl lautet fünf Jahre. Jetzt nehmen wir an du wirst dieses Jahr eben zu fünf Jahren Haft verurteilt und trittst deine Haftstrafe auch sofort an. Allerdings wird 2017 die Höchststrafe auf zehn Jahre erhöht und alle alten Verfahren werden noch einmal neu gemacht und du wirst jetzt zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das verstößt gleich gegen zwei wesentliche Grundsätze der Rechtssprechung. Einmal "Ne bis in idem" was bedeutet "nicht zweimal in der gleichen (Sache)" und "Nulla poena sine lege" "keine Strafe ohne Gesetz".

Das Erste verhindert schlicht und ergreifend eine Doppelbestrafung von Tätern und steht auch so im Grundgesetz Artikel 103 Abs. (3) sagt "Niemand darf wegen derselben Tat auf Grund der allgemeinen Strafgesetze mehrmals bestraft werden.". Außerdem geht er darüberhinaus nicht nur auf eine doppelte Strafe hinaus, sondern schließt auch ein zweites Verfahren komplett aus.

"Keine Strafe ohne Gesetz" findet sich ebenfalls im Artikel 103 des Grundgesetzes in Abs. (2) "Eine Tat kann nur bestraft werden, wenn die Strafbarkeit gesetzlich bestimmt war, bevor die Tat begangen wurde.".

Moralisch ist dies sehr schwierig zu beantworten. Sicherlich sprechen Gründe für eine nachträgliche Sicherungsverwahrung, aber auch viele dagegen. Ich finde es deshalb gerechtfertigt, dass solche Täter nicht weiter zu Unrecht eingesperrt werden. Ob sie dafür eine Entschädigung erhalten sollen, ist eine andere Sache. Jedoch sollte man sich nicht nur in die Opfer, sondern auch in die Täter hineinversetzen. Was würde man selbst machen, wenn man seine Haftstrafe komplett abgesessen hat und weiterhin im Gefängnis bleiben muss?

Ich fühle mit den Opfern ehrlich mit. Und eigentlich finde ich, die Opfer sollten mitentscheiden dürfen ob "ihr" Täter Entschädigung kriegt oder nicht. Eine Sexualstraftat kann einem Opfer das Leben zerstören. Je nachdem wie ein Opfer die Straftat verarbeiten kann, bzw. wie heftig die Tat war wird das Leben des Opfers für danach schlimm sein. Das Opfer kann noch jahrelang Qualen haben. Es gibt so viele psychische Erkrankungen durch Sexualverbrechen entstehen, und jeder der krank ist oder Menschen, die krank sind, kennen wissen was dies bedeutet.
Opfer dürfen schon sehr viel mitentscheiden. Beispielsweise dürfen sie im Strafprozess als Nebenkläger/in auftreten und hat dort die fast die gleichen Rechte wie ein Staatsanwalt. Er darf aktiv am Prozess teilnehmen, Fragen stellen, Verhöre durchführen, etc. Allerdings darf er nicht über das Strafmaß entscheiden und kann dieses auch selbst nicht anfechten.

Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass es ebenfalls starke Opfer gibt, die wieder aufstehen und es schaffen im Leben wieder etwas zu erreichen.

Die Opfer dürfen nie vergessen werden! Denn sie leben zwar in Freiheit (wenn sie überleben) aber oft in einer Hölle.
Die Opfer werden aber oft vergessen. Allerdings weiß ich damit nicht, wer sie vergessen hat. Meinst du die Justiz, die Gesellschaft oder gar die Familie?

Oft sorgen die Opfer sogar selbst dafür, dass sie nicht vergessen werden. Beispielsweise Marianne Bachmeier, die den Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschoß oder Natascha Kampusch. Sicherlich verdienen sie auch Mitgefühl für das was sie durchleben müssen, aber solche Leute nutzen ihre Situation exzessiv aus und machen damit richtig Geld. Allein die Lebensgeschichte für den Spiegel von Marianne Bachmeier brachte ihr 250.000 DM ein und das war nur ein großer Artikel. Da finde ich es moralisch mehr als fragwürdig, dass sie aus ihrem (berechtigten) Leid einfach nur materiellen Gewinn schlagen möchten.

Ich gebe dir recht, dass die einfachen Opfer vergessen werden, wobei es meiner Meinung nach auch sinnvoll ist, dass die Öffentlichkeit davon nichts erfährt. Ganz einfach erfährt man über die Zeitungen nur einen Bruchteil von Vergewaltigungen, die wahre Zahl ist viel höher, und dies dient schlicht und ergreifend dem Schutz des Opfers. Weshalb ich es gut finde, dass solche Namen und Taten normalerweise anonym bleiben.
 
Selbst Tiere sind nicht so dumm, dass sie einfach so ihre Artgenossen töten. Nur Ungeziefer (Insekten, Spinnen o.Ä.) macht sowas. Mörder sind also Ungeziefer, wieso sollte man denen auch noch Menschenwürde zugestehen.

Ich weiß nicht wie du drauf kommst dass Tiere sowas nicht machen...
Wenn ein Rattenmännchen die Dominanz an sich reißt tötet es erstmal alle Kinder des Weibchens, damit dieses schneller wieder Kinder bekommen kann.
Und bevor du jetzt sagst: "Dann sind Mörder halt hinterhältige Ratten". Bei Löwen ist es z.B. genau das gleiche.
In der Schule lernt man fälschlicherweise, dass der Arterhalt im Tierreich immer an erster Stelle steht. Tatsächlich geht es allerdings immer nur um den Erhalt der eigenen Gene. Sprich das neue Alphamännchen im Löwenrudel tötet alle Kinder des vorherigen Alpha-Männchens, damit diese nicht mehr gesäugt werden müssen und die Weibchen somit schneller seine eigenen Kinder empfangen können. Somit setzen sich seine Gene durch und seine Kinder zeigen genetisch bedingt das selbe Verhalten. Auf die Dauer setzt sich das Verhalten evolutiv durch, da es effektiver ist als die Kinder des Artgenossen nicht zu töten. Die Kinder werden auch nur getötet, wenn sie noch von der Mutter gesäugt werden müssen. Sind sie alt genug werden sie am Leben gelassen.
Auch bei den Spinnen die du angesprochen hast ist alles evolutiv bedingt. Das Männchen hat sein "Ziel" nach der Befruchtung des Weibchens erreicht. Um den Erhalt der eigenen Gene noch mehr zu sichern wird es oft noch vom Weibchen gefressen um somit diesem mehr Energie zu überlassen um die Nachkommen zu versorgen.

Man könnte jetzt sogar mit Evolution anfangen und versuchen, damit das Verhalten der Sexualstraftäter zu erklären. Ich bin allerdings kein großer Fan von Soziobiologie und denke, dass es möglich ist als Mensch seine Triebe größtenteils unter Kontrolle zu haben.
Ich will jetzt damit auch nicht das Verhalten der Sexualstraftäter schön reden. Allerdings ist es wichtig sich ans Recht zu halten. Klar könnte man alle auf ne Insel werfen und gut sein lassen. Am besten wirft man noch alle Leute dazu, die sich im Internet mal ein Lied illegal gedownloadet haben... Wo ist die Grenze?

Sorry, für die lange Ansprache... Aber Ankylo hat sein Arbeitsknowhow ausgepackt... Da wurd ich ein bisschen mitgerissen :P
 
Sorry, für die lange Ansprache... Aber Ankylo hat sein Arbeitsknowhow ausgepackt... Da wurd ich ein bisschen mitgerissen :P

Lange Ansprache ist berechtigt ;) gerade bei solchen Themen. Und es ist interessant und notwendig möglichst viele Aspekte zu lesen und betrachten. Bei sämtlichen Threads dieser Art, die ich eröffnete denke ich bei fast jeder Antwort "interessant, das habe ich noch nicht gesehen" krieg neue Denkanstöße.

möchte noch was zu schreiben, habe zur zeit nicht so viel zeit. Tu ich nachher ;)
 
Heute war was in der Zeitung, über eine Mörder-Familie aus Russland, die anscheinend durch's Land zog, und munter rummordete. Wie andere Leute zur Arbeit fahren, sind die dann auf Raubzüge gefahren, Mord ganz selbstverständlich mit dabei.

Reue? Keine Spur natürlich, erzählen voller stolz, wie sie ihre meist zufällig ausgewählten Opfer umgebracht haben.

Also mal ehrlich, wer wünscht sich da keine Todesstrafe? Solche... ... ... was weiß ich, Menschen sind das ja nicht... sowas darf man doch nicht weiterleben lassen!?
 
Heute war was in der Zeitung, über eine Mörder-Familie aus Russland, die anscheinend durch's Land zog, und munter rummordete. Wie andere Leute zur Arbeit fahren, sind die dann auf Raubzüge gefahren, Mord ganz selbstverständlich mit dabei.

Reue? Keine Spur natürlich, erzählen voller stolz, wie sie ihre meist zufällig ausgewählten Opfer umgebracht haben.

Also mal ehrlich, wer wünscht sich da keine Todesstrafe? Solche... ... ... was weiß ich, Menschen sind das ja nicht... sowas darf man doch nicht weiterleben lassen!?

Bei solchen Leuten ist es schon schwieriger Todesstrafegegner zu bleiben. Aber selbst solche Leute könnten lernen Reue zu kriegen. Hat einer von euch mal den tollen Film "Dead Man Walking" gesehen? Das basiert auf ein Buch, das die Nonne Helen Prejean geschrieben hatte. Eine tolle Frau. Sie hatte glaub 2 Menschen bis zur Hinrichtung begleitet und schrieb das Buch darauf. Der Mörder da ist zwar fiktiv, hat aber einige Eigenschaften der anderen beiden. Genaueres kann man in Wikipedia nachlesen. Der Film ist klasse. Der Mörder ist ein echtes A**** aber am Ende hat die Nonne es geschafft, dass er endlich die Verantwortung für sein Handeln übernahm. Und er hatte am Ende seine Tat bereut. Da war sogar etwas wie Freundschaft entstanden aber sie hat ihm ab und zu auch ordentlich den Kopf waschen müssen. Es wurde auch viel von der Familie des Mörders gezeigt. In YouTube kann man den Film höchstwahrscheinlich komplett sehen. Guter Soundtrack und das Thema rund um Gerechtigkeit und Menschenwürde ist sehr gut dargestellt. Es ist übrigens ein Film gegen Todesstrafe. Als ich den Film in der Schule sah in Philosophie Unterricht, wir waren danach richtig still und betroffen. Obwohl ich den film bereits kannte.

Ich muss Herr-Fee zustimmen. Gewalt kommt leider auch in der Tierwelt vor. Und diese Tatsache tut mir persönlich weh. Das mit den Löwen ist eine neue Info für mich, was sehr interessant ist.
Zu den Löwen, es könnte noch ein weiteren Motiv für geben dass Löwenmännchen die Kinder anderer Männchen tötet geben: Die könnten ihm irgendwann ihren Rang streitig machen. Genauso wie bei anderen Tierarten, wo das Männchen die Kinder anderer Männchen nicht akzeptieren.

Ich bin selber mal Augenzeuge einer Vergewaltigung bei Pferden gewesen: Ein Wallach (kastrierter Hengst) hat mal eine Ponystute vergewaltigen wollen. Der Wallach und eine andere Stute standen auf dem Paddock, als ich noch Praktikum machte. Chefin war nicht da. Und die Ponystute war immer wieder aus einem anderen Paddock ausgebrochen. Und ich wollte sie nicht den ganzen Tag in die Box sperren. Als brachte ich sie zu den beiden. Obwohl der Wallach Interesse hatte. Aber das es soooo stark war, damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte ich seh nicht recht. Wallach klammerte sich regelrecht fest und Pony buckelte wie verrückt. Andere Stute verteidigte Pony und für die nächste halbe stunde, oder länger war ich beschäftigt das Pony wieder zu fangen und in Sicherheit zu bringen. was nicht einfach war, denn es gab eine richtige Verfolgungsjagd. Filmreif das ganze. Ich war selber auch in Lebensgefahr, denn die drei waren so mit dem Kampf beschäftigt dass sie mich kaum oder gar nicht mal warnahmen und mich locker übertrampeln konnten. einmal wäre es beinahe sogar dazu gekommen, aber die andere Stute stellte sich zwischen mir und Pony, und ließ mich nicht ans Pony das gerade in der ecke stand. Dabei wollte ich dem Pony nur helfen, was ich zur Stute sagte (obwohl ich bezweifle dass sie meine Worte verstand:B) dann war der Wallach wieder dran und die Jagd ging weiter. Erst am Abend stellte ich fest dass die stute in der Situation MICH beschützte. Denn wäre ich bei dem Pony gewesen, dann hätte der Wallach in seinem Trieb mich versehentlich verletzt. Ich machte mir große Vorwürfe da ich wusste dass der wallach das Pony mochte, aber meine Chefin tröstete mich und sagte dass hätte jedem passieren können. Das war übrigens der Tag wo ich entgültig zusammenbrach und nicht mehr arbeitsfähig war. ich war auch in der darauffolgenden wochen zum ersten Mal in eine Klinik.
Anderer Fall: Meine letzten beiden Wellensittiche. Der Hahn wollte die Henne (so nennt man die Männchen und Weibchen) unbedingt begatten und versuchte immer wieder auf sie zu steigen. irgendwann hatten sie sich in der Nacht so gestritten dass der Hahn eines morgens tot auf dem Boden lag. Und die Henne war erleichtert und lebte auf. Wir überlegten dass sie wieder ein neuen Partner kriegt, aber sie hatte durch den Hahn so ein Trauma, dass sie mit anderen Wellensittichen nicht mehr glücklich werden konnte. Irgendwann starb sie :(
Noch ein Fall: In einem Stall wo Yoyo und ich waren, da hatte ein Wallach eine Stute vergewaltigt und die ****** riss. Da der Wallach auch ein Fuchs war wusste man zuerst nicht ob es Yoyo oder der andere war. Die Besitzerin der Stute konnte Yoyo später entlasten. Yoyo hat der Stute sogar geholfen. :)
Obwohl Yoyo auch anders kann. er ist zwar ein lieber Kerl, aber man sollte ihn nicht zusammen mit einer Stute und einem anderen Wallach auf einer nicht allzu großen weide halten, solange die Stute rossig ist :B Armer Wallach. Yoyo hat den verkloppt. Da war eine richtige Bisswunde von ihm. Diese Wunde lange bis die verheilte. Seitdem steht er nicht mehr mit den beiden zusammen. %)
Und er selbst kriegte mit 5 von einer Stute eine geballert weil er über ein 1,40 hohen Zaun sprang um zur hübschen Stute auf die Nachbarkoppel zu kommen. Wer weiß was er wohl da vorhatte :B
Es gibt auch Hengste, die versuchen, sich mit Menschen zu paaren.
Wie ihr seht, Brutalität ist nicht nur menschlich. wenn selbst liebe Pferde wie Yoyo gemein sein können, und kastrierte Tiere Artgenossen vergewaltigen wollen; was kann man dann von den Menschen erwarten?

Obwohl die Menschen immer noch um etliches grausamer sind. Und viele Mörder haben viel mehr Spaß am töten oder andere zu quälen. Das kann man allein schon an der Spanischen Inquisitionen sehen.

Bei Mörder, die quasi "nur" instinktiv handeln. Und später Reue zeigen, da kann ich persönlich leichter mit leben wenn sie wegen etwas Entschädigung kriegen, als Mörder, die sogar stolz auf ihre Taten sind.


Ich kann schon verstehen das Sicherungsverwahrte, die einfach länger als ihre eigentliche Strafe absitzen musste, nur weil die Politik es oder/und die Bürger mal so wollte, Entschädigung bekommen. Und wenn sie ihre Triebe endlich im Griff haben und Reue gegenüber ihre Opfer verspüren. Oder wenn sie zumindestens aufrichtig genug sind und Sexualtherapeuten aufsuchen, wenn sie wieder merken dass die Triebe zu stark werden könnten. Dann ist es halt so. dann kann ich damit besser leben.

Nur Täter, die gar nicht bereuen und ihre Triebe ausleben. Wo die Opfer erneut in ständiger Angst leben müssen. Und wenn die gefahr auf weitere Opfer besteht? was dann? Ich hoffe, dass ehemalige Sexualtäter weiterhin beobachtet werden um neue Taten zu verhindern.


Da war doch letztes Jahr der eine Fall wo ein Mädchen missbraucht und ermordet wurde. Und die Tat hätte verhindert werden können. Weil der Täter zuvor wegen einer anderen Tat eine Selbstanzeige machte. Der wollte für seine begangene Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden. Aber dies geschah nicht. Dieses Mädchen hätte glücklich weiterleben können, hätte man den Täter schon vorher aus dem Verkehr gezogen. Selbst der Täter wollte andere vor sich schützen.
 
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