• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Das Wertungsdilemma

Khaos-Prinz

Bekanntes Gesicht
Viele aus dem Forum kennen mich ja, als der User mit dem absonderlichen spielegeschmack ;) .
Sehr viele beliebte Titel finde ich stinklangweilig und einige angeblich durchwachsene Titel ringen mir Begeisterungsstürme ab. Warum ist das so?
Diese Frage habe ich mir selbst am häufigsten gestellt. Habe ich zu hohe Anforderungen an einen Titel? Bestimmt nicht, ansonsten würden mir ja Titel wie Jurassic: The Hunted keinen spass machen. Ist mein Spielgeschmack einfach total am Mainstream vorbei? Auch nicht, ich liebe Blockbuster wie Call of Duty, Fallout 3 und MotoStorm.
Woran liegt es dann?
Ich glaube ich habe die Antwort gefunden. Ich selbst bin ein Zahlenfan und schaue mir gerne die Wertungsdurchschnitte auf Seiten wie Metacritics an. Man kann ja davon ausgehen, das ein Wertungsdurchschnitt einem sehr gut sagen kann ob ein Spiel lohnenswert ist oder nicht. Doch genau da liegt bei mir das Problem, welches ich anhand von vier Beispielen mal deutlich machen will. Es sei angemerkt das ich stets nur meine Meinung wiedergebe.

Beispiel 1:
Heavy Rain (87%)

Ich habe mich ausführlich mit dem Gameplay des Spiels schon vor dem Kauf beschäftigt und mir viele Tests angeschaut, um ein Einblick in diesen interaktiven Film zu bekommen. Auch die Demo habe ich gespielt und für gut befunden. die durschnittliche Traumwertung von 87% hat mich dann abschließend dazu veranlasst mir dieses Spiel zu besorgen. Man sollte ja meinen, das ein Spiel mit so einer Wertung kaum nennenswerte Mängel aufweist. Mit der dementsprechend hohen Erwartung bin ich an das Spiel gegangen. Leider wurden meine Erwartungen kaum erfüllt und ich war schlußendlich von diesem Spiel sehr enttäuscht. Die als sehr emotional angespriesene Story hat vermeidbare Längen und eine lächerliche und unglaubwürdige Auflösung. Das Gameplay ist ein Graus. Die Quicktimeevents sind schlecht gemacht und sehr unübersichtlich. Die Steuerung zu Fuß eine reine Katastrophe.
Hier sieht man schön das Grundproblem. aufgrund meiner Sympathie für Zahlen, wurden in mir Erwartungen geweckt, die dieses spiel nicht erfüllen konnte. Eine Wertung von 87% sagt mir das das komplette spiel sehr gut ist und nicht nur Teile davon. Leider ist dies aber bei Heavy rain der Fall. Somit hatte das Spiel bei mir kaum Chancen, da ich relativ schnell mit dem Gameplay haderte. Ich dachte nach der Demo nicht, das mich dieses so stören würde. Auch wurde es in wenigen Tests als störend empfunden. Somit konnte die wahrscheinlich ansonsten gute Story ihr Potential vor meinen wütenden Geiste nicht entfalten und die sehr gute Technik war für meine erzürnten Augen nur Blendwerk.


Beispiel 2:
Uncharted (88%)

Nahezu das selbe wie bei HR. Die Technik stimmt, die Story ist aber noch langweiliger und das gameplay schlecht von Gears of War geklaut. Würde ich die Gears of War Teile nicht kennen, könnte mich dieses Spiel vielleicht begeistern. aufgrund der hohen Wertung, habe ich mir aber Unterhaltung auf dem Niveau von GoW versprochen und würde bitter enttäuscht. Während vor allem bei GoW2 die Schießereien mit einer Leichtigkeit von der Hand gehen und unendlich viel Spass machen, sind diese teile bei Uncharted in meinen augen zu statisch und wirken uninspiriert. Auch hier hat die sehr hohe Wertung in mir zu hohe Erwartungen geweckt. Das dieses spiel von den Schießerein GoW nachempfunden ist, war mir bekannt. Ich dachte aber, das es mindestens dieses Niveau erreicht. Leider war dies nicht der Fall.


Beispiel 3:
MotorStorm Pacific Rift (82%)

Hier mal das erste andere Beispiel. Eingien ist ja bekannt, das ich Fan der Serie bin und MSPR für mich das beste Rennspiel aller Zeiten ist. Auch bei diesem Spiel habe ich mich natürlich im Vorfeld mit den Wertungen beschäftigt. Diese waren in den mir zugrunde liegenden Tests zwar gut, aber unter den von mir Erwarteten. Somit hatte ich unbewusst einen Dämpfer in meiner Euphorie erhalten. Viele sagen zwar sie gucken nicht auf Wertungen, wenn ein Spiel aber dann auf einmal unter den Erwartungen getestet bleibt wird man trotzdem etwas skeptischer. Somit hatte ich an das spiel nur noch die Erwartung das es den sehr guten Vorgänger im Detail verbessert. Das Ende vom Lied war, das mich das Spiel aus den Socken gehauen hat. Es hat einfach alles besser gemacht, sah schöner aus, hatte nen brachialen Sound und ein unglaublich flüssiges Gameplay. Wären die Bewertungen jetzt in meinem Erwartungshorizont gewesen (88+), so hätte es das spiel deutlich schwerer gehabt mich so umzuhauen, da ich auch mit höheren Erwartungen an das Spiel gegangen wäre.


Beispiel 4:
Brink (71%)

Das momentan beste Beispiel. Ich war sehr gehypt auf dieses Spiel und hatte mit Wertungen 85+ gerechnet. Als dann die ersten Tests kamen und dem Spiel Wertungen im 70er Bereich verpassten war ich trotz allen Widerwillen etwas enthypt. Somit hatte es das Spiel dann leicht mich zu begeistern. Meine Erwartungen waren nicht mehr so hoch und die wurden deutlich übertroffen, da das spiel halt genau das geworden ist was ich mir erhofft hatte. Leider ist die technik durchwachsen, dafür ist das Gameplay sehr gut umgesetzt. Brink hatte es in diesem speziellen Fall sehr leicht, da es sich in meinen augen mit Killzone 3 messen musste. Killzone 3 hat mich nach den guten Wertungen vor allem im MP arg enttäuscht und somit konnte Brink fast nur besser werden. dies ist dem spiel dann auch gelungen. Die verbindungsprobleme sind ärgerlich, aber da man das inzwischen von fast allen Shottern kennt mache ich daran keine Qualität des Spiels fest. Wenn dem so wäre müssten eigentlich alle von mir gespielten Ego-Shooter in die Tonne.



Fazit:
Mein spielgeschmack ist nicht vermurkst oder absonderlich, meine erwartungen an ein Spiel lassen sich lediglich leicht durch Wertungen und Tests nach oben oder unten korrigieren. Dadurch haben es allgemein sehr gut bewertete Spiele deutlich schwerer bei mir zu punkten. Dies ist in meinen Augen ein Teufelskreis, da man Tests braucht um die Spiele zu filtern, aber Tests oftmals die Erwartungen an ein Spiel verfälschen. Ich werde demnächst mehr auf die Videothek meines Vertrauens setzen und Spiele wesentlich öfters antesten bevor ich sie kaufe. Außer bei richtig guten Schnäppchen. Da wird auch mal auf Risko gekauft (ja ich meine dich Dead space 2 ;) )

Wie sieht das bei euch aus?. Seit Ihr auch beeinflussbar durch Wertungen und Tests oder macht Ihr euch wirklich euer eigens Bild?

PS: Rechtschreibfehler sind als stilistisches Mittel gewollt.
 
Ich glaube schon das liegt ein Stück weit an deinem anderen Geschmack. Zu Brink kann ich nichts sagen, aber di eanderen drei Games die du anführst entsprechen den Wertungen mach genau meine Meinung.

Heavy Rain ist ein Meilenstein in der Spielegeschichte und ich weiß nicht ob dein innerer Kampf mit dem Gameplay dich zu sehr von der Story abgelenkt hat. Längen empfindet jeder anders, aber die Story ist sehr gut und vor allem auch emotional. Vielleicht hast du auch einfach "falsche" Endings erspielt.
Jedenfalls ist Heavy Rain für mich ein 90% Titel da mir Gameplay scheißegal solange es funktioniert (und das tut es ohne Frage. So sehr wie du dich "gequält" hast, kenne ich keinen weiteren). Atmo, Story und Soundtrack sind mir in nem Game wichtig und das ist Spitzenklasse.

Das gleiche gilt für Uncharted. Wieso reduzierst du das auf einen GoW Klon, wenn das Spiel so viel mehr ist? Die Uncharted Serie ist Spiel-gewordener Hollywood Blockbuster. Gut wenn du mit Fluch der Karibik, Spiderman, Transformers etc. nichts anfangen kannst wohl auch nicht mit solchen Games. Aber als Indy und Lara Fan ist Uncharted einfach eine konsequente Weiterentwicklung.
Noch dazu die vielen kleinen Dinge die einfach eine Atmo erzeugen die in kaum einen Spiel zu finden ist. Z.B. die Dialoge/Selbstgespräche von Drake mitten im Spiel.
Was die Story angeht, was hast du erwartet? Es ist klassischer Adventure Stuff, nicht mehr nicht weniger.

Motorstorm ist für mich auch ein klassischer niedriger 80% Titel. Es macht ohne Frage Spaß, aber auf Dauer können mich die kleinen und größeren Mängel (Kollisionsabfrage) nicht motivieren.


Leb einfach damit, dass dein geschmack öfter mal am Mainstream vorbei geht. Das ist ja nichts schlimmes. Ich hab auch einige 70% Games die in meinem persönlichen Ranking wesentlich höher liegen. Das liegt aber meist daran, dass man a) weniger erwartet hat oder b) einen besonderen Bezug zum Game hat.
 
Obwohl ich auch ein Fan von Zahlen und Statistiken bin, halte ich Zahlenwertungen für Spiele für ausgemachten Blödsinn. Sie gaukeln eine Objektivität in der Betrachtung vor, die eigentlich nicht gegeben ist, weil jeder von uns andere Ansprüche an ein Spiel stellt und es dementsprechend auch anders bewertet.

Viel wichtiger sind meiner Meinung nach Kriterien wie:
  • Welche Aspekte werden an dem Spiel gelobt bzw. kritisiert und wie wichtig sind diese für mich?
  • Welche Meinung haben Leute mit einem ähnlichen Spielgeschmack wie ich von dem Spiel?
  • Was halte ich von Spielen, die oft als dem zu beurteilenden Spiel ähnlich bezeichnet werden?
  • Was halte ich von anderen Spielen des Entwicklers? (falls vorhanden)

Heavy Rain ist ein gutes Beispiel dafür. Es ist ein großartiger interaktiver Film, aber ein mieses Spiel. Dadurch hatte es Heavy Rain bei mir schon einmal sehr schwer, weil gut funktionierendes Gameplay für mich mit Abstand das wichtigste Kriterium bei einem Spiel ist. Bei Heavy Rain war das Gameplay aber über weite Strecken eher hinderlich (auch wenn ich die Quicktime-Events großartig fand). Der "Todesstoß" war aber, dass mich auch die Story nicht so wirklich gereizt hat, weil ich mich zu sehr in meiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlte und weil ich
keine Lust hatte, nach Ethans Sohn zu suchen. Im Gegenteil, ich war sogar froh, dass das nervige Balg endlich weg war.
Ich kann durchaus verstehen, warum viele Spieler Heavy Rain so toll finden und ich erkenne an, dass es ein Meilenstein auf dem Gebiet des interaktiven Films ist, aber es hat absolut nicht meinen Geschmack getroffen und mir deshalb auch keinen Spaß gemacht.
 
HR ist immer noch das beste Beispiel. Bei solchen Traumwertungen kann ich doch erwarten das das Gameplay die Story nicht behindert. Dies macht es aber über weite Strecken. Selbst HR-Fans müssen doch einsehen, das die Steuerung beim laufen einfach Mist war und die QTA's nicht optimal umgesetzt wurden. Wie man QTA's macht hat GoW3 bewiesen. Bei HR hatte ich nicht viel von den gespielten Szenen, da ich mehr damit zu tun hatte den Symbolen auf dem bildschirm zu folgen. Diese waren unsortiert und einfarbig dargestellt. Das mit der Farbe kann ich ja aus desinggründen nachvollziehen, aber das die Tasten stets an anderen Stellen auftauchten mag spielerische Tiefe vorgaukeln, war aber einfach nur unnötig. Die Szenen hätten mit dezent eingefärbten symbolen oder zumindestens mit Symbolen, welche an der Stelle auftauchen an welcher sie beim Contoller sind, besser gefunzt. Dann hätte man die Szenen genießen können und einfach nebenbei die QTA's gemacht. So hatte meine Frau mehr voom spiel als ich, da sie einfach zuschauen konnte und ich auf den Bildschrim gestarrt habe, aber von dem eigentlichen Geschehen mich nicht ablenken lassen durfte um keine Taste zu übersehen.
Und dies sind dinge welche bei einem Spiel, welches seinen Reiz nur aus der Story zieht einfach nicht sein dürfen oder zumindestens deutlich erwähnt werden müssen.

PS: Der Thread soll keine Rechtfertigung für meinen erlesenen spielgeschmack sein, sondern eine Disskussion über die Probleme bei Wertungen und Erwartungen von Spielen.
 
Sorry aber dann hast du den Sinn dieser Szenen einfach nicht verstanden. Es gab ruhige Szenen wo der jeweilige Befehl über den halben Bildschirm verteilt lesbar war. Und es gab eben Action/Stressszenen wo bewusst die Symbole schwammig/schwierig zu erkennen waren um eben mit der Figur fühlen zu können, wie es um ihren Gemütszustand steht.
Das muss man nicht mögen, aber steif zu behaupten es war schlecht eingebaut ist einfach nicht richtig. Ja ob das Laufen auf L1 oder was das war nötig war kann man diskutieren. Aber ansonsten hat das Spiel von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Ob in der Demo oder in den Berichten. Es war jederzeut klar was man für das Geld bekommt.

Und wo du GoW anfügst. Das ist ja wohl mal eine absoluter Schritt Richtung Casual gewesen die Tasten auch ja links, rechts, oben, unten zu platzieren. Die Intention bei den QTAs bei GoW ist das schnelle und brutale Meucheln. Da wären komplexe Befehle kontraproduktiv.

Das ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Was das "Mitbekommen der Action" angeht. Hatte ich auch keine Probleme mit. Da gibt es Games bei denen das anstrengender ist. Eben weil ich nur QTAs hatte und nicht parallel 10 weitere Tastenkombinationen im Hinterkopf haben musste.
 
Dann hätte man die Szenen genießen können und einfach nebenbei die QTA's gemacht. So hatte meine Frau mehr voom spiel als ich, da sie einfach zuschauen konnte und ich auf den Bildschrim gestarrt habe, aber von dem eigentlichen Geschehen mich nicht ablenken lassen durfte um keine Taste zu übersehen.
Das ist auch der Grund, warum ich Spiele mit Quick Time Events hasse. Ich halte es für die nervigste Erfindung seit es Spiele gibt. Nach der Demo von Heavy Rain stand für mich fest: dieser Interaktive Tastendrück-Spielfilmkrams ist für andere Leute, aber nicht für mich. Wenn man mit dem Kerl ein dutzend Aktionen ausführen muss, nur damit er schliesslich sein Kack Asthmaspray benutzt, greif ich mir einfach an den Kopf.
 
Ja, in diesem Punkt habe ich mir auch schon oft so meine Gedanken gemacht.
Die Bewertungen nehme ich nicht so ernst, da es ja immer von der Person abhängig ist.Jeder legt auf was anderes wert und vergibt dann dementsprechend die Prozente / Punkte.
Wenn ich mich für ein Spiel interessiere, lese ich zwar den Test oder sonstge Kommentare durch, versuche aber dann das Spiel selbst mal zu testen. Wenn das nicht geht und mich das Spiel rasent interessiert, dann kaufe ich es - bin damit eigentlich bis jetzt immer gut gefahren.
Selbst ziemlich schlecht bewertete Spiele haben mich vollkommen überzeugt und waren nach meinen Vorstellungen. Totale Krücken habe ich bisher noch nicht gehabt.
Deshalb mache ich das auch weiter so!
Kurze Zusammenfassung: Ich richte mich nicht nach Bewertungen oder sonstigen Rezensionen!
 
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang gerne an alte N-Zone Wertungen. 95% für Pokémon Snap, also höher als Banjo-Kazooie, Lylatwars oder Mario 64... Ebenfalls 95% für Donkey Kong 64, darüber kann man streiten!

Aber über oder unterbewertete Spiele gibt es immer. So habe ich etwa nie das Lob für die beiden Fable-Nachfolger oder Mass Effect 2 verstanden, die ich alle eher enttäuschend fand. Auch hätte ich Metroid Prime noch gut zwei Prozentpunkte mehr gegeben als die N-Zone damals, das Spiel bleibt weiterhin meine Nr. 1 der Nullerjahre.

Aber das unterbewertetste Spiel bleibt... Holy Magic Century (Quest 64) Bin ich denn der einzige der das gut fand :B
 
Sorry aber dann hast du den Sinn dieser Szenen einfach nicht verstanden.
Das Gespräch erinnert mich gerade an diese Szene: http://www.familyguyfiles.com/peter-hates-the-godfather-video/ (auf "Play Movie" klicken, damit's lädt, nicht auf "Play" :rolleyes: )
"The language they're speaking is a language of subtlety, something you don't understand." :-D

Ich geb Khaos-Prinz aber Recht bei Heavy Rain. Ich fand, das war spielerisch einfach ein Krampf.
Liebevoll gemacht, aber gameplaytechnisch ne Frechheit, revolutionär hin oder her.
Das hätte man auch als interaktiven DVD-Film rausbringen können, wie bei einem der Final Destination-Filme, wo das Geschehen einfach manchmal anhält und man sich für Weg A oder Weg B entscheiden kann.

Meine Gefühle für ein Spiel decken sich meistens in etwa mit den groben internationalen Wertungen, aber es gibt auch Ausnahmen. Das deutlichste Beispiel sind für mich die Mario-Spiele von dieser und der letzten Generation.
Sunshine wird generell oft als das schwarze Schaf der Serie angesehen ("Buhuu, es gibt keine Schnee-Levels"), dabei würde ich es als eins der gelungensten Teile betrachten, unter anderem weil es einfach eine super Atmosphäre hat, oft surreal wirkt und es viel frei zu erkunden gibt.
Die beiden Galaxy-Teile hingegen, die ja als absolute Gipfel der Schöpfung gefeiert werden, konnten mich bis heute nicht so wirklich in ihren Bann ziehen. Da fehlen mir die Zusammenhänge zwischen den Levels und es fühlt sich irgendwie veraltet an, sich durch so steif getrennte Levels zu klicken. Apropos veraltet: Warum Bowser, sein Junior, die Toads und Peach, nachdem sie in Sunshine eine super Sprachausgabe hatten, in Galaxy wieder völlig stumm waren, hat mir persönlich auch sehr missfallen.
Warum der Schritt zurück?
 
Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden. Meine Meinung ist aber meistens nahe an der Play³ Wertung dran (Ausnahmen bestätigen die Regel)
 
Nunja, es kommt ja nicht auf die Wertung sondern auf den Text an. Auch ich hasse Prozentwertungen, besonders natürlich das 100er System, welches in meinen Augen der größt erfundene Schwachsinn nach parfümierten Taschentüchern ist. Total ungenau und die Skala wird in keinem Magazin ausgeschöpft! Ist ein 60er Titel etwa ein überdurchschnittliches Spiel? Die Antwort ist einfach: Nein! 60er sind normal Dreck aus der Hölle, der nur dann gespielt werden sollte, wenn wirklich not am Mann ist.

Man muss aber auch sagen, dass du dich durch solche Zahlen sehr leicht beeinflussen lässt. Das grenzt ja schon fast an Charakterschwäche ;) Ich bin sicher, dass du einer bist, der sich ein Heft kauft und aufgrund der Wertungen entscheidet, welcher Test überhaupt lesenswert ist. Das sind nur dämliche, ungenaue Zahlen, die gerade mal einen der drei Bereiche festlegen: Scheiße (bis 70%), Gut (bis 90%) und Genial (90+%).
Mein Tipp:
1. Schau dir Wertungen erst NACH dem Spielen eines Spiels an
2. Kauf dir das, wovon du denkst, dass es gut ist
3. Wenn alle Stricke reißen, dann les den Test und schau DANACH auf die Wertung.

PS: Du bist ein typisch Deutscher, der alles in Statistiken und Prozentwertungen haben will, dann alles in eine Excel-Tabelle einträgt und den Durchschnitt errechnet. Dann wird das ganze noch 20 Mal an verschiedenen Orten gespeichert und zur sicherheit noch 10Mal auf CD gebrannt und ausgedruckt :P Das alles wird dann fein säuberlich in Schubladen eingeordnet, die mit kleinen Klebern auf das Thema der jeweiligen Schublade hinweisen. Und dann gehts mit dem Mercedes zur Bank. :P So sind sie halt, die meisten Deutschen :B
 
95-100% - Absoluter Ausnahmetitel, gibts vielleicht einmal pro Jahr.
90-94% - Die besten Spiele des Jahres, besser gehts kaum, selbst für Genrehasser empfehlenswert!
85-89% - Gehört zu den Toptiteln seines Genres, kleinere Fehler verhindern das Vordringen in die 90er.
80-84% - Immer noch sehr gut, besitzt aber Fehler die zumindest ein Probespielen erfordern.
70er - Der Bereich für Genrefans. Diese werden auch mit einem 74er RPG ihren Spass haben, alle anderen können über die offensichtlichen Schwächen nicht hinwegsehen.
60er - Ab hier wirds grenzwertig. Dies ist der Bereich für Hardcorefans eines bestimmten Franchises, die sich trotz teils unverzeihlichen Fehlern unterhalten lassen.
Darunter - Dreck. 50er sind vielleicht noch ansatzweise spielbare Filmumsetzungen, während 40er nur noch unter Alkohol oder Drogen Spass machen können. Noch tiefer kommen nur innert einer Woche entwickelte Minispielsammlungen oder Fitnessspiele.
0% - Das
 
:B
Der zweite Paragraph ist genial :-D
Although the packaging of Big Rigs states that the main objective of the game is to race their Big Rig to safety in order to deliver illegal cargo being carried by the vessel, while avoiding the local police force, in actuality, there are no police in the game, and no such objectives are presented within the game itself. Much of the game instead centers on the player racing their truck against fellow drivers to the finish line; however, the player's computer-controlled opponent vehicles have no AI and never move from the starting position. In addition, due to a lack of collision detection, there are no obstacles to negotiate within the game, and the laws of physics can be violated frequently.
 
95-100% - Absoluter Ausnahmetitel, gibts vielleicht einmal pro Jahr.
90-94% - Die besten Spiele des Jahres, besser gehts kaum, selbst für Genrehasser empfehlenswert!
85-89% - Gehört zu den Toptiteln seines Genres, kleinere Fehler verhindern das Vordringen in die 90er.
80-84% - Immer noch sehr gut, besitzt aber Fehler die zumindest ein Probespielen erfordern.
70er - Der Bereich für Genrefans. Diese werden auch mit einem 74er RPG ihren Spass haben, alle anderen können über die offensichtlichen Schwächen nicht hinwegsehen.
60er - Ab hier wirds grenzwertig. Dies ist der Bereich für Hardcorefans eines bestimmten Franchises, die sich trotz teils unverzeihlichen Fehlern unterhalten lassen.
Darunter - Dreck. 50er sind vielleicht noch ansatzweise spielbare Filmumsetzungen, während 40er nur noch unter Alkohol oder Drogen Spass machen können. Noch tiefer kommen nur innert einer Woche entwickelte Minispielsammlungen oder Fitnessspiele.
0% - Das

Gute Aufgliederung, so sehe ich das auch. Ich finde das 100er-Prozentsystem deutlich besser als ein 10er-System (oder gar ein 5er-System), weil es einfach viel mehr Spielraum bietet.
 
95-100% - Absoluter Ausnahmetitel, gibts vielleicht einmal pro Jahr.
90-94% - Die besten Spiele des Jahres, besser gehts kaum, selbst für Genrehasser empfehlenswert!
85-89% - Gehört zu den Toptiteln seines Genres, kleinere Fehler verhindern das Vordringen in die 90er.
80-84% - Immer noch sehr gut, besitzt aber Fehler die zumindest ein Probespielen erfordern.
70er - Der Bereich für Genrefans. Diese werden auch mit einem 74er RPG ihren Spass haben, alle anderen können über die offensichtlichen Schwächen nicht hinwegsehen.
60er - Ab hier wirds grenzwertig. Dies ist der Bereich für Hardcorefans eines bestimmten Franchises, die sich trotz teils unverzeihlichen Fehlern unterhalten lassen.
Darunter - Dreck. 50er sind vielleicht noch ansatzweise spielbare Filmumsetzungen, während 40er nur noch unter Alkohol oder Drogen Spass machen können. Noch tiefer kommen nur innert einer Woche entwickelte Minispielsammlungen oder Fitnessspiele.
0% - Das

Gute Aufgliederung, so sehe ich das auch. Ich finde das 100er-Prozentsystem deutlich besser als ein 10er-System (oder gar ein 5er-System), weil es einfach viel mehr Spielraum bietet.
Ich finde trotzdem das man auf Zahlen auch verzichten könnte. Und das obwohl ich zahlen liebe. Bisher gab es noch keinen Titel der 95+ bekommen hat und das in meinen augen auch verdient hätte, genauso wie die meisten titel, welche mit 90+ bewertet werden nie frei von fehlern sind. somit dürfte es keine spiele geben die über 90% kommen. Mal davon abgesehen das das bedeuten würde, das CoD und Killzone3 auch Leuten empfohlen werden kann, die shooter hassen. und das ist unsinn, da es gut in Szene gesetzte Shooter sind, die trotzdem nicht mit sonderlich einfallsreichen Gameplay punkten können und somit genrehasser nicht überzeugen dürften.

sogar als absoluter FFX Fanboy bin ich der meinung, das nach diesem System FFX keine 90 oder gar 95 % verdient hätte. Es hat mehrere kleine Fehler und trotzdem ist es für die meisten ein klarer 90+ Kandidat und.
Wichtig ist nämlich nicht nur das Vorhandensein von Fehlern, sonder auch wie sie sich auswirken. Fehler in der Technik kann auch ein 95% Spiel haben, da die zahl ja den spielspass wiedergeben sollte. Fehler im Gameplay können dagegen schnell mal die Wertung nach unten ziehen.
 
Ich finde trotzdem das man auf Zahlen auch verzichten könnte.

Letztendlich mache ich mir auch lieber selber ein Bild. Darauf verzichten, möchte ich aber eigentlich trotzdem nicht (gehört einfach dazu). Man muss ja nicht jede Wertung für bare Münze nehmen. Es ist halt für viele Leute ein guter Indikator. Und ein aus vielen Wertungen errechneter Schnitt, ist schon recht aussagekräftig.
 
Hm, die Gewichtung von Fehlern...

Gameplay: Betreffen Bugs nur sehr spezifische Situationen, sind sie verschmerzbar. Schlimmer sind solche die elementare Gameplayelemente betreffen sowie Design und Balancingfehler.

Grafik:
Stark schwankende Qualität innerhalb des Spiels (Zelda TP!) wiegt schwerer als eine generell niedrigere, aber dafür ausgeglichene.

Wegen 90+ und den Genres: Genau weil selbst sehr gute Spiele eines Genres meistens nur die Fans überzeugen, sollten 90er sparsam verteilt werden. Trotzdem kann man bei solchen Wertungen schwer behaupten, man fände einfach das Gameplay bzw. das Spiel an sich mies. Das ist dann schlicht persönlicher Geschmack. Ich würde jetzt z.B auch nicht behaupten, Uncharted 2 wäre schlecht, nur weil ich persönlich nichts damit anfangen kann. Das ist ein absoluter Toptitel ohne wenn und aber, mein Problem ist nur dass mir diese "filmischen" Spiele nichts geben. Umgekehrt würde kein Spieler (Fanboys mal aussen vor gelassen) behaupten dass die Zelda-Serie ein grottiges Gameplay hat. Manchen gefällts halt einfach geschmacklich nicht.
 
Ich bin der Meinung, dass in den letzten Jahren die Vergabe von 90+ Wertungen ziemlich zugenommen hat (auch bei japanischen Magazinen wie z.B. die Famitsu, wo immer mal wieder die Höchstnote 40/40 gezückt wird), Es sollte einfach nicht jeder Hypetitel gleich mit einer derartigen Traumnote ausgezeichnet werden. Bestes Beispiel hierfür ist eigentlich jeder neue Call of Duty Teil, welche allesamt gute Spiele sind, jedoch in den 90er Regionen meistens nichts verloren haben.
90+ Wertungen sollten nur an solche Titel vergeben werden, die sich wirklich von der Masse abheben und auch noch in 10-20 Jahren mal eingelegt werden und Spaß machen (glaube kaum, dass in 10 Jahren noch irgend jemand auf die Idee kommt, ein CoD Black Ops zu spielen :B ).
 
Ich bin der Meinung, dass in den letzten Jahren die Vergabe von 90+ Wertungen ziemlich zugenommen hat (auch bei japanischen Magazinen wie z.B. die Famitsu, wo immer mal wieder die Höchstnote 40/40 gezückt wird), Es sollte einfach nicht jeder Hypetitel gleich mit einer derartigen Traumnote ausgezeichnet werden. Bestes Beispiel hierfür ist eigentlich jeder neue Call of Duty Teil, welche allesamt gute Spiele sind, jedoch in den 90er Regionen meistens nichts verloren haben.
90+ Wertungen sollten nur an solche Titel vergeben werden, die sich wirklich von der Masse abheben und auch noch in 10-20 Jahren mal eingelegt werden und Spaß machen (glaube kaum, dass in 10 Jahren noch irgend jemand auf die Idee kommt, ein CoD Black Ops zu spielen :B ).

Genau meine Meinung.
Zum ersten Mal hab ich an der Richtigkeit einer 90er-Wertung gezweifelt, als sowohl die Games Aktuell als auch die Play3 für Call of Juarez eine 90 %-Wertung rausgehauen hat (obwohl die Play3 hinterher zugegeben hat, dass diese zu hoch war). Ich für meinen Teil hätte dem Spiel noch nicht mal einen Hitstempel gegeben. Aber das war auch das einzige Mal, dass ich einer Wertung in der Play3 nicht zugestimmt habe. Ansonsten entsprechen die Wertungen der Play3 zu 99 % auch meiner Auffassung des Spiels.
 
Zurück