D
daumenschmerzen
Gast
Das noch recht junge Entwicklerstudio Hartz IV Entertainment überraschte uns mit einem Anruf. Wir waren nach Berlin eingeladen worden, um ihren neuesten Titel "Arbeitslose may cry - Unterschicht's Awakening" anzuspielen. Da sagten wir nicht nein und stiegen prompt in die nächste S-Bahn. Nach einigen Stunden im völlig überfüllten Zug in der dritten Klasse waren wir vor Ort, um unsere Eindrücke zu sammeln.
Hartz IV Entertainment hat bereits in der Vergangenheit einige Bestseller an den Mann gebracht wie "Silent Müll", "WipEmyass", "Metal Gear Vomit" oder "Call of Hooker: Modern Fucking". Mit dem aktuellen Projekt möchte man sich jedoch näher an der Grenze zur Realität als je zuvor bewegen. Doch nun zum eigentlichen Spiel.
Story
Der Spieler schlüpft in die Rolle von Heinz Uwe Siemers, einem 17-jährigen Realschulabsolventen, der gerade seine Ausbildung als Dreher beginnt. Hier beginnt das Spiel und auch hier ist der erste Makel auszumachen. Das spielbare Intro der Story dauert ganze drei (!) Jahre. Während dieses Intros reißt sich nicht nur die Spielfigur den Arsch auf. Der Spieler muss zur Durchführung der Aufgaben stets auf die X-Taste hämmern. Zwischengespeichert werden kann alle 9 Stunden. Sind die drei Jahre um, geht die eigentliche Story des Spiels los.
Heinz Uwe wird nicht übernommen, da die Firma anscheinend kein Geld für eine weitere Vollzeitkraft hat. Er verkraftet die Zurückweisung nicht und betrinkt sich ersteinmal in der örtlichen Kellerkneipe. Als wäre das nicht genug, macht auch noch seine Freundin deswegen Schluss. Heinz möchte einen Neuanfang machen, mit eigener Wohnung und fester Arbeit. Bei seinen Eltern ist er schon ausgezogen und wohnt für's erste bei einem Freund. Aber woher das Geld nehmen für ein neues Leben?
Gameplay
Der Protagonist muss nun ersteinmal zum Arbeitsamt, um sich dort "arbeitlos/arbeitssuchend" zu melden. Die Rätsel (Hartz IV Ent. nennt sie "Dynamic Formulare Ausfüllen") sind zu beginn recht einfach, geübte Spieler sind gleich beim ersten Anlauf durch. Mit dem rechten Stick bewegt man die Hand, durch Drücken der X-Taste schreibt man. Nachdem wir damit fertig waren, wurden wir vom Sachbearbeiter angewiesen, ein Gebäude namens "ARGE" (Arbeitsgemeinschaft) aufzusuchen. Dort bekämen wir finanzielle Unterstützung, um uns über Wasser zu halten. Ein Blinkersystem wie in "The Getaway" half uns bei der Suche.
Dort angekommen, wies das Spiel eine Ladezeit von sage und schreibe zwei Stunden auf. Grade wollten wir den Controller entnervt aus der Hand geben, befanden uns wir am Anfang der Schlange und wurden an den Tresen gebeten. Nun mussten wir die Dreiecktaste betätigen, damit wir Geld bekommen. Leichter gesagt, als getan, denn wir mussten uns ein weiteres mal am "Dynamic Formulare Ausfüllen" versuchen. Leider ist der Schwierigkeitsgrad extrem in die Höhe geschnellt, denn wir wussten einfach nicht, wie wir sie ausfüllen sollten. Dort wurden unter anderem Daten von uns verlangt, von denen wir noch nichtmal wussten, dass wir solche haben. Freundlicherweise gingen uns die Entwickler zur Hand.
Als alles fertig war, mussten wir uns einen Monat (Echtzeit) gedulden, bis wir Geld bekamen. Jedoch war unser Konto leer. Wir fuhren abermals zur ARGE und fragten den Herren hinter dem Tresen. Hier hob sich ein weiterer großer Kritikpunkt hervor: die künstliche Intelligenz der Sachbearbeiter. Wir äußerten sechs mal, dass wir keine Unterstützung (im Spiel übrigens ALG 2 genannt) bekommen haben, aber die Person konnte uns nicht weiterhelfen. Sie rannte lediglich unkoordiniert hin und her, holte sich Akten, die sie gar nicht brauchte und fragte uns wiederholt: "Haben sie das Formular ausgefüllt? Das müssen sie machen, sonst können wir ihnen nicht helfen. " Dass wir jedesmal auf "Ja, verdammt!" geklickt haben, schien wohl nicht zu interessieren. Nach mehreren Stunden ging es endlich und wir hatten Geld auf unserem Konto. Und eine eigene Wohnung wurde auch vergeben.
Als ALG 2-Empfänger hat man nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Unsere nächste Aufgabe bestand darin, mindestens 20 Bewerbungen zu schreiben und bei der ARGE vorzuzeigen. Ansonsten bekommen wir kein Geld mehr. Positiv war hier die spielerische Freiheit. Wir konnten uns bewerben, wo wir wollen. Ob wir genommen werden oder nicht, war egal. Hauptsache 20 nachweisbare Bewerbungen. Nervig: Wir zeigten bereits 50 Stück, trotzdem wollte man lieber neue sehen, anstatt bei der Arbeitssuche zu helfen. Beim Schreiben kam ein Feature zum Vorschein, dass sich "Good Scum/Bad Scum" nennt. Wir konnten entscheiden: Die Pflicht erfüllen und weiterhin Unterstützung bekommen (Bad Scum) oder darauf pfeifen, damit wir weiterhin das Ansehen bei unseren Säuferkollegen behalten (Good Scum). Wir entschieden uns für Bad Scum, da wir uns neben dem Geld auch etwas Hilfe bei der Arbeitssuche erhofft haben. Wir hörten jedoch nie wieder was von "Hilfe". Stattdessen wies man uns einem 1€-Job zu, der ein halbes Jahr andauerte. Leider hat man uns nicht gestattet, näher über diese Jobs zu berichten. Wohl aus Angst, man könnte die Käufer vergraulen.
Es vergeht ein ganzes Jahr und Heinz Uwe hat trotz aller Bemühungen keine Arbeit gefunden. Jetzt beginnt die andere Hälfte des Spiels. Der Protagonist ist faul geworden, hat sich an die Umstände gewöhnt. Anstatt jetzt nach einem Job zu suchen, muss man möglichst geschickt etwaige Angebote und Termine beim Arbeitsamt umgehen. Beispiel:
Wir sitzen zuhause auf dem Sofa (sehr reale Details: dreckiges T-Shirt, Bier in der Hand, verwahrloste Wohnung) und bekommen plötzlich einen Anruf von unserem Sachbearbeiter. Er hätte ein Jobangebot für uns, wir mögen doch bitte gleich morgen früh vorbeikommen. Das Telefonat endet und wir bekommen ein weiteres Feature zu sehen: Die "Oah, mann ey! Scheiße, ey!"-Anzeige. Diese zeigt dem Spieler, wie sehr die Figur sich über potenzielle Arbeit ärgert. Je voller sie ist, desto wütender ist Heinz Uwe und umso mehr Kraft hat er, die er auch für den Termin morgen benötigt. Mittels schnellem Tippen der Kreis-Taste konnten wir den Gedanken an den Termin intensivieren uns so die Anzeige auffüllen.
Wir kommen am Arbeitsamt an und gehen direkt in das Büro. Endlich durften wir kämpfen. Ehe der Mann anfing zu reden, griffen wir ihn an. Sehr gut ist die Interaktion mit der Umgebung. Wir haben ihn Blumenerde essen lassen, ihn mit dem Telefonkabel stranguliert, einen Kugelschreiber in den Hoden gerammt und ihn schlussendlich mit seinem Monitor erschlagen. Nun galt es aber, schnell zu flüchten. Wir kletteren aus dem Fenster und verschwanden über Umwege in unsere Wohnung. Sehr schönes Zusammenspiel zwischen Kämpf-und Schleichpassagen. Leider kommen solche Events zu selten vor, was den Spielspaß leider ein bisschen hemmt.
Außerhalb der Missionen kommt GTA-Feeling auf. Man kann tun und lassen, was man will, man ist ja arbeitlos. Der Möglichkeit sind keine Grenzen gesetzt.
Georg Schröda, Lead Designer bei Hartz IV Entertainment verriet noch einen Interessanten Aspekt des Spiels. "Du kannst ab einer bestimmten Stelle deine Spielfigur komplett verändern. Es gibt dann zwei Möglichkeiten. Entweder du wirst rechts-oder linksradikal. Dadurch ändern sich sogar die Missionen. Entscheidest du dich für den Hobby-Hitler, musst du zum Beispiel Dönerbuden anzünden oder Migrantenkinder zusammenschlagen. Wenn du jedoch lieber zum Punk werden möchtest, wirst du bei vielen sinnlosen Demos gegen Rechts mitmachen, hast aber nicht die Eier, wirklich gegen das Problem vorzugehen.
Du kannst aber auch 'ganz der Alte' bleiben."
Tipp unsererseits: So lassen. Beide Seiten haben keinen Sinn und schadet nur der Spielfigur.
Grafik
Technisch gesehen gibt es überhaupt nichts zu meckern. Knackscharfe und hochauflösende Texturen in 2160p, stabile 120 fps, geniale Animationen und eine Weitsicht wie im Traum. Gelegentlich ruckelt es leicht, wenn der Protagonist mal wieder betrunken ist, dass ist aber nicht weiter störend. Soundttechnisch ist das Game ebenfalls spitzenklasse. Professionelle Sprecher, individuelle Stimmen und eine realistische Soundkulisse schmeicheln den Ohren.
Fazit
Wer mal immer wissen wollte, wie es als Arbeitloser ist, sollte sich "Arbeitslose may cry - Unterschicht's Awakening" auf jeden Fall mal ansehen. Dynamisch, ehrlich und objektiv wird das Geschehen dargestellt. Leider trüben die miese KI und der unausgewogene Schwierigkeitsgrad den Spielspaß ein wenig.
Grafik: 100%
Sound: 100%
Spaß: 5%
Hersteller: Not und Elend Productions
Entwickler: Hartz IV Entertainment
USK: 16
Release: Entweder wenn du mit der Schule oder Ausbildung fertig bist. Oder aber wenn dein Arbeitsplatz pleite ist. Erst recht, wenn du dann über 50 bist.
Hartz IV Entertainment hat bereits in der Vergangenheit einige Bestseller an den Mann gebracht wie "Silent Müll", "WipEmyass", "Metal Gear Vomit" oder "Call of Hooker: Modern Fucking". Mit dem aktuellen Projekt möchte man sich jedoch näher an der Grenze zur Realität als je zuvor bewegen. Doch nun zum eigentlichen Spiel.
Story
Der Spieler schlüpft in die Rolle von Heinz Uwe Siemers, einem 17-jährigen Realschulabsolventen, der gerade seine Ausbildung als Dreher beginnt. Hier beginnt das Spiel und auch hier ist der erste Makel auszumachen. Das spielbare Intro der Story dauert ganze drei (!) Jahre. Während dieses Intros reißt sich nicht nur die Spielfigur den Arsch auf. Der Spieler muss zur Durchführung der Aufgaben stets auf die X-Taste hämmern. Zwischengespeichert werden kann alle 9 Stunden. Sind die drei Jahre um, geht die eigentliche Story des Spiels los.
Heinz Uwe wird nicht übernommen, da die Firma anscheinend kein Geld für eine weitere Vollzeitkraft hat. Er verkraftet die Zurückweisung nicht und betrinkt sich ersteinmal in der örtlichen Kellerkneipe. Als wäre das nicht genug, macht auch noch seine Freundin deswegen Schluss. Heinz möchte einen Neuanfang machen, mit eigener Wohnung und fester Arbeit. Bei seinen Eltern ist er schon ausgezogen und wohnt für's erste bei einem Freund. Aber woher das Geld nehmen für ein neues Leben?
Gameplay
Der Protagonist muss nun ersteinmal zum Arbeitsamt, um sich dort "arbeitlos/arbeitssuchend" zu melden. Die Rätsel (Hartz IV Ent. nennt sie "Dynamic Formulare Ausfüllen") sind zu beginn recht einfach, geübte Spieler sind gleich beim ersten Anlauf durch. Mit dem rechten Stick bewegt man die Hand, durch Drücken der X-Taste schreibt man. Nachdem wir damit fertig waren, wurden wir vom Sachbearbeiter angewiesen, ein Gebäude namens "ARGE" (Arbeitsgemeinschaft) aufzusuchen. Dort bekämen wir finanzielle Unterstützung, um uns über Wasser zu halten. Ein Blinkersystem wie in "The Getaway" half uns bei der Suche.
Dort angekommen, wies das Spiel eine Ladezeit von sage und schreibe zwei Stunden auf. Grade wollten wir den Controller entnervt aus der Hand geben, befanden uns wir am Anfang der Schlange und wurden an den Tresen gebeten. Nun mussten wir die Dreiecktaste betätigen, damit wir Geld bekommen. Leichter gesagt, als getan, denn wir mussten uns ein weiteres mal am "Dynamic Formulare Ausfüllen" versuchen. Leider ist der Schwierigkeitsgrad extrem in die Höhe geschnellt, denn wir wussten einfach nicht, wie wir sie ausfüllen sollten. Dort wurden unter anderem Daten von uns verlangt, von denen wir noch nichtmal wussten, dass wir solche haben. Freundlicherweise gingen uns die Entwickler zur Hand.
Als alles fertig war, mussten wir uns einen Monat (Echtzeit) gedulden, bis wir Geld bekamen. Jedoch war unser Konto leer. Wir fuhren abermals zur ARGE und fragten den Herren hinter dem Tresen. Hier hob sich ein weiterer großer Kritikpunkt hervor: die künstliche Intelligenz der Sachbearbeiter. Wir äußerten sechs mal, dass wir keine Unterstützung (im Spiel übrigens ALG 2 genannt) bekommen haben, aber die Person konnte uns nicht weiterhelfen. Sie rannte lediglich unkoordiniert hin und her, holte sich Akten, die sie gar nicht brauchte und fragte uns wiederholt: "Haben sie das Formular ausgefüllt? Das müssen sie machen, sonst können wir ihnen nicht helfen. " Dass wir jedesmal auf "Ja, verdammt!" geklickt haben, schien wohl nicht zu interessieren. Nach mehreren Stunden ging es endlich und wir hatten Geld auf unserem Konto. Und eine eigene Wohnung wurde auch vergeben.
Als ALG 2-Empfänger hat man nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Unsere nächste Aufgabe bestand darin, mindestens 20 Bewerbungen zu schreiben und bei der ARGE vorzuzeigen. Ansonsten bekommen wir kein Geld mehr. Positiv war hier die spielerische Freiheit. Wir konnten uns bewerben, wo wir wollen. Ob wir genommen werden oder nicht, war egal. Hauptsache 20 nachweisbare Bewerbungen. Nervig: Wir zeigten bereits 50 Stück, trotzdem wollte man lieber neue sehen, anstatt bei der Arbeitssuche zu helfen. Beim Schreiben kam ein Feature zum Vorschein, dass sich "Good Scum/Bad Scum" nennt. Wir konnten entscheiden: Die Pflicht erfüllen und weiterhin Unterstützung bekommen (Bad Scum) oder darauf pfeifen, damit wir weiterhin das Ansehen bei unseren Säuferkollegen behalten (Good Scum). Wir entschieden uns für Bad Scum, da wir uns neben dem Geld auch etwas Hilfe bei der Arbeitssuche erhofft haben. Wir hörten jedoch nie wieder was von "Hilfe". Stattdessen wies man uns einem 1€-Job zu, der ein halbes Jahr andauerte. Leider hat man uns nicht gestattet, näher über diese Jobs zu berichten. Wohl aus Angst, man könnte die Käufer vergraulen.
Es vergeht ein ganzes Jahr und Heinz Uwe hat trotz aller Bemühungen keine Arbeit gefunden. Jetzt beginnt die andere Hälfte des Spiels. Der Protagonist ist faul geworden, hat sich an die Umstände gewöhnt. Anstatt jetzt nach einem Job zu suchen, muss man möglichst geschickt etwaige Angebote und Termine beim Arbeitsamt umgehen. Beispiel:
Wir sitzen zuhause auf dem Sofa (sehr reale Details: dreckiges T-Shirt, Bier in der Hand, verwahrloste Wohnung) und bekommen plötzlich einen Anruf von unserem Sachbearbeiter. Er hätte ein Jobangebot für uns, wir mögen doch bitte gleich morgen früh vorbeikommen. Das Telefonat endet und wir bekommen ein weiteres Feature zu sehen: Die "Oah, mann ey! Scheiße, ey!"-Anzeige. Diese zeigt dem Spieler, wie sehr die Figur sich über potenzielle Arbeit ärgert. Je voller sie ist, desto wütender ist Heinz Uwe und umso mehr Kraft hat er, die er auch für den Termin morgen benötigt. Mittels schnellem Tippen der Kreis-Taste konnten wir den Gedanken an den Termin intensivieren uns so die Anzeige auffüllen.
Wir kommen am Arbeitsamt an und gehen direkt in das Büro. Endlich durften wir kämpfen. Ehe der Mann anfing zu reden, griffen wir ihn an. Sehr gut ist die Interaktion mit der Umgebung. Wir haben ihn Blumenerde essen lassen, ihn mit dem Telefonkabel stranguliert, einen Kugelschreiber in den Hoden gerammt und ihn schlussendlich mit seinem Monitor erschlagen. Nun galt es aber, schnell zu flüchten. Wir kletteren aus dem Fenster und verschwanden über Umwege in unsere Wohnung. Sehr schönes Zusammenspiel zwischen Kämpf-und Schleichpassagen. Leider kommen solche Events zu selten vor, was den Spielspaß leider ein bisschen hemmt.
Außerhalb der Missionen kommt GTA-Feeling auf. Man kann tun und lassen, was man will, man ist ja arbeitlos. Der Möglichkeit sind keine Grenzen gesetzt.
Georg Schröda, Lead Designer bei Hartz IV Entertainment verriet noch einen Interessanten Aspekt des Spiels. "Du kannst ab einer bestimmten Stelle deine Spielfigur komplett verändern. Es gibt dann zwei Möglichkeiten. Entweder du wirst rechts-oder linksradikal. Dadurch ändern sich sogar die Missionen. Entscheidest du dich für den Hobby-Hitler, musst du zum Beispiel Dönerbuden anzünden oder Migrantenkinder zusammenschlagen. Wenn du jedoch lieber zum Punk werden möchtest, wirst du bei vielen sinnlosen Demos gegen Rechts mitmachen, hast aber nicht die Eier, wirklich gegen das Problem vorzugehen.
Du kannst aber auch 'ganz der Alte' bleiben."
Tipp unsererseits: So lassen. Beide Seiten haben keinen Sinn und schadet nur der Spielfigur.
Grafik
Technisch gesehen gibt es überhaupt nichts zu meckern. Knackscharfe und hochauflösende Texturen in 2160p, stabile 120 fps, geniale Animationen und eine Weitsicht wie im Traum. Gelegentlich ruckelt es leicht, wenn der Protagonist mal wieder betrunken ist, dass ist aber nicht weiter störend. Soundttechnisch ist das Game ebenfalls spitzenklasse. Professionelle Sprecher, individuelle Stimmen und eine realistische Soundkulisse schmeicheln den Ohren.
Fazit
Wer mal immer wissen wollte, wie es als Arbeitloser ist, sollte sich "Arbeitslose may cry - Unterschicht's Awakening" auf jeden Fall mal ansehen. Dynamisch, ehrlich und objektiv wird das Geschehen dargestellt. Leider trüben die miese KI und der unausgewogene Schwierigkeitsgrad den Spielspaß ein wenig.
Grafik: 100%
Sound: 100%
Spaß: 5%
Hersteller: Not und Elend Productions
Entwickler: Hartz IV Entertainment
USK: 16
Release: Entweder wenn du mit der Schule oder Ausbildung fertig bist. Oder aber wenn dein Arbeitsplatz pleite ist. Erst recht, wenn du dann über 50 bist.