Außerdem nervt mich leicht, dass eines nicht bedacht wird: Jedes Spiel ist ein Remake. Warum? Weil ein Remake nichts anderes ist als eine Neuinterpretation. Mario Bros. gab den Spielern damals ein Gefühl von Freiheit, das man heute beim Einlegen nicht sieht. Denn die Freiheit ist heute enormer. Das war sie damals aber nicht gewesen. Somit kannte das keiner und hatten so das Gefühl, als wäre ein Spiel unendlich in seiner Länge. Was man heute in wenigen Stunden durchspielt, da hat man damals für Ewigkeiten gebraucht. A Link To The Past gab Spieltiefe, gab Erfindungsreichtum, Story, gab einfach alles. Somit ist jeder nachfolgende Teil auch ein Remake. Das wird so nicht verwendet als Wort, weil es für Unklarheit sorgt. Aber die Tiefe die man heute, oder die Weite die man heute in Assassins Creed kennt, die haben Spieler damals bei so vielen Spielen empfunden als genauso stark, bei Spielen, wo jeder heute denkt, was das damals gewesen sein soll. Wer die Spiele von damals heute noch spielt, der hat das nicht vergessen. Und das will er auch nicht. Zelda hat in seiner Neuinterpretation auf dem N64 für Aufsehen gesorgt. Die Interpretation ist gelungen angepasst worden an die damalige Sicht. Und egal wie gut das Spiel auch war, von den Heutigen fasst das kaum einer an, weil sie nicht sehen können durch den heutigen Fortschritt, was die Menschen damals sahen. Zelda auf dem 3DS ist eine ebenso gute Neuinterpretation, das Spieler, die den 3DS besitzen, nicht wie vorher was das N64-Original angeht, in jedem Falle kaufen werden. Denn es ist zu spüren und zu fühlen, was damals alles gespürt und gefühlt worden war. Und der Fehler der Redakteure ist, dass sie immer noch denken, sie spielten dasselbe Spiel. Aber es ist nicht dasselbe. Das sollte jedem klar sein. Zudem hat die N-Zone Ocarina of Time für die Virtuel Console mit mehr als 90% bewertet. Und da war alles beim Alten. Warum hier also verkrampft nach irgendetwas suchen, das die eigene Enttäuschung widerspiegelt? Denn das ist es, was die Redakteure diesmal so schlecht machte in ihrer Sache. Wäre es wenigstens vorhanden außer nur bei ihnen. Sieh Dir jenen an, der es zum ersten Male spielt. Der versteht, was ich meine, eben wie die, die das Gefühl von damals nicht vergaßen. Drum, wie gesagt: selber spielen. Und die Redakteure: nachdenken. Denn der damalige Tester hatte schon recht in seinem Satze, man müsse es frei spielen, nicht als Tester. Denn Tester sind im Gegensatz zu uns, wie der Erfinder im Gegensatz zu uns. Sie sehen es nicht. Und wenn, so merkt man das an der Wertung, sieht man es am Spiel.