Red Dead Redemption 2: Trotz Hype kritisch bleiben - Kolumne

Wenn man nicht das sieht, was da ist, weil man sich an dem festbeißt, was fehlt, dann bestimmt.

Ich finde diesen Satz höchst interessant. Auf der einen Seite schreibst du selber, dass Rockstar ja so gut wie alles richtig macht und total auf Details aus ist, aber auf der anderen Seite spielst du die Beispiele, die ich genannt habe, total runter. Das meiste was ich in GTA V gesehen habe, gab es entweder größtenteils schon in Vorgängern oder eben auch in anderen Spielen. Und das Auslassen von bestimmten Details, die ziemlich cool in den Vorgängern waren, ist nun mal nicht lobenswert.
 
Ich finde diesen Satz höchst interessant. Auf der einen Seite schreibst du selber, dass Rockstar ja so gut wie alles richtig macht und total auf Details aus ist, aber auf der anderen Seite spielst du die Beispiele, die ich genannt habe, total runter. Das meiste was ich in GTA V gesehen habe, gab es entweder größtenteils schon in Vorgängern oder eben auch in anderen Spielen. Und das Auslassen von bestimmten Details, die ziemlich cool in den Vorgängern waren, ist nun mal nicht lobenswert.
Das wird wohl daran gelegen haben, weil GTA V noch für die alte Gen kam und diese eh schon ans Limit brachte, beim Port/Remaster für die damals neue Generation das dann einzubauen war halt nicht drin ohne das Spiel komplett neu aufzusetzen. Red Dead Redemption 2 muss aber keine PS3/360 mehr durchschleifen und kann sich somit voll auf die Power der PS4/One konzentrieren.

Und ganz ehrlich, ob ein Heli jetzt in 2 Teile zerissen wird und rumtrudelt (ob das überhaupt realitisch ist mal ganz abgesehen) oder direkt explodiert bzw. den Geist aufgibt, ist doch egal.
 
Das wird wohl daran gelegen haben, weil GTA V noch für die alte Gen kam und diese eh schon ans Limit brachte, beim Port/Remaster für die damals neue Generation das dann einzubauen war halt nicht drin ohne das Spiel komplett neu aufzusetzen. Red Dead Redemption 2 muss aber keine PS3/360 mehr durchschleifen und kann sich somit voll auf die Power der PS4/One konzentrieren.

Und ganz ehrlich, ob ein Heli jetzt in 2 Teile zerissen wird und rumtrudelt (ob das überhaupt realitisch ist mal ganz abgesehen) oder direkt explodiert bzw. den Geist aufgibt, ist doch egal.

Genau, ich habe ja auch in meinem vorherigen Kommentar geschrieben, dass das ein Grund sein kann :)

Ich persönlich habe es schon lieber, dass ein Helikopter nicht einfach im Spiel explodiert, nur weil die Schadensgrenze erreicht wurde. Aber ich weiß natürlich auch nicht in wie weit es realistisch ist, ob ein in Zwei zerissener Heli noch rumtrudelt und dann explodiert, oder schon durch den Riss sofort explodiert. Ohne jetzt die richtige Antwort zu haben, finde ich aber Ersteres unterhaltsamer :-D
 
Interessante Kolumne! Gerade als ich den letzten Abschnitt las, musste ich an The Witcher 3 denken. Ich hab das Spiel (die Hauptstory) durchgespielt, aber bisher noch nichts dazu geschrieben. Das Spiel hat mir, entgegen dem riesigen Lob von allen Seiten, einfach nicht so gut gefallen hat. Das hatte zum Teil ähnliche Gründe, wie sie hier vom Redakteur genannt wurden (z.B. "Auf mich wirken all diese kleinteiligen Elemente bisher nämlich so, als würden sie sehr schnell in Arbeit ausarten"). Bei The Witcher 3 gab es mir einfach zu viele Möglichkeiten. Zum Beispiel war mir das Menü einfach viel zu überfrachtet. Es gab mir zu viele Sammelgegenstände und Möglichkeiten, diese zu benutzen. Ich hab das Spiel letztendlich auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad durchgespielt, keine Nebenmissionen gemacht und niemals irgendwelche Tränke gebraut oder sonstige Gegenstände angefertigt. Man könnte jetzt sagen: Wenn's dich nicht interessiert, dann lass doch den Nebenkram weg. Hab ich ja auch. Dennoch fühlte ich mich nach dem Abspann eher so, als wenn ich nur 15% des Spiel abgeschlossen hätte (was wahrscheinlich auch stimmt ^^). Letztendlich kritisiere ich also, dass es zu viel Inhalt gibt. Genau damit hab ich aber ein Problem. Ich finde nicht, dass das ein Grund zur Kritik ist. Deshalb hab ich bisher auch nichts zu dem Spiel geschrieben. Ich maße mir nicht an, eine schlechtere Wertung wegen so einem Grund zu geben. Ich sehe es anders: Dieses Spiel trifft einfach meinen persönlichen Geschmack nicht so wirklich. Und sobald ein Spiel (oder Film oder Buch oder sonst was) in diese Kategorie fällt, bewerte ich es einfach nicht. Insofern kritisiere ich an dieser Stelle auch den Redakteur, dass er das hier kritisieren will. The Witcher 3 hat mir persönlich einfach zu viele Details, die mich persönlich nicht interessieren. Aber die meisten sehen es anders und finden wahrscheinlich gerade diese schiere Menge an Möglichkeiten äußerst positiv. Wenn das bei RDR 2 auch der Fall sein sollte, werde ich mich ebenfalls mit einer Wertung zurückhalten. Mag sein, dass es "Arbeit" ist, sich mit bestimmten Dingen in einem Videospiel zu befassen. Aber man sollte sich dann wirklich fragen, ob das Spiel vielleicht einfach nichts für einen ist. Aktuell spiele ich Xenoblade Chronicles 2: Torna ~ The Golden Country. Bei dem Spiel ist es (im Gegensatz zum Hauptspiel) so, dass ein großer Teil der Nebenmissionen vorausgesetzt wird, um die Haupthandlung abzuschließen. Viele dieser Nebenmissionen könnte man tatsächlich als "Arbeit" bezeichnen, da sie sich in ihrer Art oft wiederholen und nicht immer sehr interessant sind. Mir persönlich gefallen diese aber trotzdem, da das Spiel einfach genau meinen Geschmack trifft und dann erledige ich diese "Arbeit" gerne. Ein Freund von mir wird sich das Spiel aber niemals kaufen, da er immer ausschließlich die Hauptmissionen eines Spiels durchspielt. Er hätte das Spiel an der Stelle abgebrochen und wäre wohl ziemlich frustriert gewesen. Das Ganze ist also eine äußerst subjektive Geschichte.
 
Die Diskussion um Rockstar versteift sich zu sehr auf die Details, die die Openworld bietet, bzw. technische Details. mMn
Das ist so ähnlich alsob man in Bezug auf andere Games nur von Grafik sprechen würde. Grafik ist nicht alles.
Spielerisch schaffen die Spiele von Rockstar aber nicht, sich von anderen Spielen abzusätzen. Bzw. machen sie im Endeffekt (fast) nichts besser.
Vielleicht ist es so klarer, worauf ich die ganze Zeit hinaus will.
 
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@Revolver
Naja die Steuerung von GTA 4 war schon damals, nicht Jedermanns Geschmack. Und RDR wurde nicht gut für die PS3 umgesetzt. Nur auf RDR bezog sich übrigens die Aussage bezüglich der Technik.
Beide Beispiele nannte ich nur, um zu zeigen dass sie eben nicht alles perfekt machen. Stichwort Feinschliff.

Ich habe hier das Gefühl dass ich missverstanden werde. Es geht mir gar nicht darum zu beweisen, dass Rockstars nicht die großartigen Entwickler sind für die man sie hält. Denn das sind sie durchaus. Zudem spiele ich selber, ihre Games sehr gerne. Fan von Open World und so...
Es geht mir lediglich um den Hype. Ich sage, dass dieser total übertrieben ist. :-D

Nehmen wir den aktuellen Trailer. Der zeigt natürlich dass RDR2 ein großartiges Spiel sein wird. Er zeigt aber auch, dass RDR2 all die Spielelemente bieten wird, die man bereits aus anderen Spielen kennt. Halt etablierte Standards. Was sagt das Internet? RDR2 wird das Gaming revolutionieren.!!!11!Um es mal überspitzt auszudrücken. Und sowas find ich nunmal beknackt.
 
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Interessante Kolumne! Gerade als ich den letzten Abschnitt las, musste ich an The Witcher 3 denken. Ich hab das Spiel (die Hauptstory) durchgespielt, aber bisher noch nichts dazu geschrieben. Das Spiel hat mir, entgegen dem riesigen Lob von allen Seiten, einfach nicht so gut gefallen hat. Das hatte zum Teil ähnliche Gründe, wie sie hier vom Redakteur genannt wurden (z.B. "Auf mich wirken all diese kleinteiligen Elemente bisher nämlich so, als würden sie sehr schnell in Arbeit ausarten"). Bei The Witcher 3 gab es mir einfach zu viele Möglichkeiten. Zum Beispiel war mir das Menü einfach viel zu überfrachtet. Es gab mir zu viele Sammelgegenstände und Möglichkeiten, diese zu benutzen. Ich hab das Spiel letztendlich auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad durchgespielt, keine Nebenmissionen gemacht und niemals irgendwelche Tränke gebraut oder sonstige Gegenstände angefertigt. Man könnte jetzt sagen: Wenn's dich nicht interessiert, dann lass doch den Nebenkram weg. Hab ich ja auch. Dennoch fühlte ich mich nach dem Abspann eher so, als wenn ich nur 15% des Spiel abgeschlossen hätte (was wahrscheinlich auch stimmt ^^). Letztendlich kritisiere ich also, dass es zu viel Inhalt gibt. Genau damit hab ich aber ein Problem. Ich finde nicht, dass das ein Grund zur Kritik ist. Deshalb hab ich bisher auch nichts zu dem Spiel geschrieben. Ich maße mir nicht an, eine schlechtere Wertung wegen so einem Grund zu geben. Ich sehe es anders: Dieses Spiel trifft einfach meinen persönlichen Geschmack nicht so wirklich. Und sobald ein Spiel (oder Film oder Buch oder sonst was) in diese Kategorie fällt, bewerte ich es einfach nicht. Insofern kritisiere ich an dieser Stelle auch den Redakteur, dass er das hier kritisieren will. The Witcher 3 hat mir persönlich einfach zu viele Details, die mich persönlich nicht interessieren. Aber die meisten sehen es anders und finden wahrscheinlich gerade diese schiere Menge an Möglichkeiten äußerst positiv. Wenn das bei RDR 2 auch der Fall sein sollte, werde ich mich ebenfalls mit einer Wertung zurückhalten. Mag sein, dass es "Arbeit" ist, sich mit bestimmten Dingen in einem Videospiel zu befassen. Aber man sollte sich dann wirklich fragen, ob das Spiel vielleicht einfach nichts für einen ist. Aktuell spiele ich Xenoblade Chronicles 2: Torna ~ The Golden Country. Bei dem Spiel ist es (im Gegensatz zum Hauptspiel) so, dass ein großer Teil der Nebenmissionen vorausgesetzt wird, um die Haupthandlung abzuschließen. Viele dieser Nebenmissionen könnte man tatsächlich als "Arbeit" bezeichnen, da sie sich in ihrer Art oft wiederholen und nicht immer sehr interessant sind. Mir persönlich gefallen diese aber trotzdem, da das Spiel einfach genau meinen Geschmack trifft und dann erledige ich diese "Arbeit" gerne. Ein Freund von mir wird sich das Spiel aber niemals kaufen, da er immer ausschließlich die Hauptmissionen eines Spiels durchspielt. Er hätte das Spiel an der Stelle abgebrochen und wäre wohl ziemlich frustriert gewesen. Das Ganze ist also eine äußerst subjektive Geschichte.

Stimme völlig zu. Ein einfaches "gefällt mir" hätte es hier nicht mehr getan.
 
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