News - Jugendschutz: Verschärfung des Jugendschutzes: Bundesrat billigt Erweiterung von Indizierungskriterien

veran am 13.06.2008 16:49 schrieb:
Mazzle5 am 13.06.2008 16:14 schrieb:
Typisch Politiker.
Bekommen nie was auf die Reihe, dabattieren nur herum und liegen sich in den Haaren.
Dann haben sie mal Ideen und werfen sie wieder über den Haufen.
Erhöhen sich immer weiter ihr Gehalt und machen immer noch nichts.
Und dann so was...
Jetzt denken alle Nichtzocker, dass die Politiker was gemacht hätten und gut ist.

Sag mal, denken die wir sind blöd????!!!!

Sagt mal wie können die dieses gesetz umsetzen wenn es verfassungswidrig ist?.Weil es 1:gegen die kunst und meinungsfreiheit verstösst.Und 2:Weil es anbietern und händlern nicht möglich ist zu beurteilen welche gewaltdarstellung erlaubt ist und welche nicht.Das bundesverfassungsgericht wird es bestimmt kippen sollten die entwickler klagen


1. Das mit der Kunst und Meinungsfreiheit würde nie durch gehen da der Staat die mit Gesetzen einschränken kann, wie z.B. das Plakatieren von verfassungsfeindlichen Symbolen
2. Die Händler dürfen einfach nur das verkaufen was nicht auf der Liste der Indizierten Spiele steht

Was ich allerdings nicht verstehe ist wie das mit der IP Sperre die FlamerX beschreibt funktionieren soll. Die müsste doch dann der Hersteller selber in das Spiel einbinden. Der deutsche Staat kann doch nicht Firmen sagen wie die Spiele aussehen müssen die im Ausland verkauft werden. Und die Hersteller haben wohl kaum eine Interesse an so was.
 
tja der schwarzmarkt und vor allem die importeure wirds freuen. wandert mein geld mal wieder nach ösi land ;)
 
dark271 am 13.06.2008 18:40 schrieb:
Was ich allerdings nicht verstehe ist wie das mit der IP Sperre die FlamerX beschreibt funktionieren soll. Die müsste doch dann der Hersteller selber in das Spiel einbinden.
Beispiel Xbox 360: Ist ein SPiel indiziert oder in Deutschland nicht erhältlich, so gibt es auf dem deutschen Marktplatz keine Videos, Bilder, zusätzliche Inhalte (Mappacks, etc.). Nun kann man ja auf den ameikanischen Marktplatz ausweichen. Nur leider gleicht Microsoft seit neuestem deine Angaben über den Standort mit deiner IP ab. Und wenn die nicht übereinstimmen bekommt man nur noch die Meldung "Dieser Inhalt ist von ihrem Ort aus nicht verfügbar!" zu sehen.
Somit wird's ab sofort echt scheiße in Sachen Content. Vor allem die Shooter Mappacks tun dann weh. :<
 
Ahhja, Deutschland, Deutschland über alles!

Was passiert eigentlich, wenn ein Politiker mal Amok läuft? (nicht á la Hitler, sondern "traditionell" mit Waffen einen Haufen Leute umnieten)
 
AW:

Falconer75 am 13.06.2008 14:07 schrieb:
Ich sage nicht, dass die Gesetzesverschärfungen richtig sind, aber die Argumente der Zocker sind häufig auf erschreckend niedrigem Level. Die Branche sollte sich mal fragen, warum ihr Lobby-Einfluss auf die Politik so niedrig ist. Da braucht es wirklich schlauere Strategien, als die Rumheulerei auf Oberschüler-Niveau.
Computecs „Gaming is not a crime“-Initiative ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber da muss von allen Ebenen noch mehr kommen. Insbesondere das Thema Medienkompetenz sollte mal von der Branche ernst genommen werden. Da passiert viel zu wenig. Eine Führungskraft von EA, Ubisoft oder auch Computec sollte sich mal in ein Kinderzimmer einer „bildungsfernen“ Familie begeben und sich live anschauen, wie „kompetent“ dort Erwachsenenunterhaltung von Kindern und Jugendlichen konsumiert wird. Dass diese Art von Medienkonsum schädlich für das Sozial- und Lernverhalten ist, ist nach 10 Minuten erkennbar. Da braucht man keine von wem auch immer in Auftrag gegebene Studie.

Um die Ernährungsgewohnheiten dieser Familien wird es auch nicht zum Besten bestellt sein, trotzdem verlangt niemand, dass Fast Food verboten wird.
In einer freien Gesellschaft haben Verbote von Medien keinen Platz, in anderen Ländern Europas werden Videospiele längst nicht so dämonsiert wie hierzulande.
Da immer mehr Eltern einen Bezug zum Thema Videospielen haben, wird sich die Medienkompetenz im Laufe der nächsten Jahre ganz automatisch erhöhen. Und ob die Kinder bildungsferner Schichten ihre Freizeit mit TV schauen oder Playstation zocken verbringen, ist unerheblich. Beides sind nur Symptome für die eigentlichen Probleme und nicht ihre Ursachen.
 
Herr-Semmelknoedel am 13.06.2008 15:41 schrieb:
Masterron am 13.06.2008 14:30 schrieb:
voll die knödel sind diese politiker - ich hasse sie :finger2:
Hey, das habe ich gelesen :B
tut mir leid mr. semmelknödel xDDD hab nicht an dich gesacht als ichs gebostet hab ich schwörs :B :B :B

Sag nur soviel dazu:
http://youtube.com/watch?v=aa55rjz3jiU (teil 1)
http://youtube.com/watch?v=nfipW7joYxI&feature=related (teil 2)
 
AW:

Yoshi256 am 14.06.2008 01:09 schrieb:
Falconer75 am 13.06.2008 14:07 schrieb:
Ich sage nicht, dass die Gesetzesverschärfungen richtig sind, aber die Argumente der Zocker sind häufig auf erschreckend niedrigem Level. Die Branche sollte sich mal fragen, warum ihr Lobby-Einfluss auf die Politik so niedrig ist. Da braucht es wirklich schlauere Strategien, als die Rumheulerei auf Oberschüler-Niveau.
Computecs „Gaming is not a crime“-Initiative ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber da muss von allen Ebenen noch mehr kommen. Insbesondere das Thema Medienkompetenz sollte mal von der Branche ernst genommen werden. Da passiert viel zu wenig. Eine Führungskraft von EA, Ubisoft oder auch Computec sollte sich mal in ein Kinderzimmer einer „bildungsfernen“ Familie begeben und sich live anschauen, wie „kompetent“ dort Erwachsenenunterhaltung von Kindern und Jugendlichen konsumiert wird. Dass diese Art von Medienkonsum schädlich für das Sozial- und Lernverhalten ist, ist nach 10 Minuten erkennbar. Da braucht man keine von wem auch immer in Auftrag gegebene Studie.

Um die Ernährungsgewohnheiten dieser Familien wird es auch nicht zum Besten bestellt sein, trotzdem verlangt niemand, dass Fast Food verboten wird.
In einer freien Gesellschaft haben Verbote von Medien keinen Platz, in anderen Ländern Europas werden Videospiele längst nicht so dämonsiert wie hierzulande.
Da immer mehr Eltern einen Bezug zum Thema Videospielen haben, wird sich die Medienkompetenz im Laufe der nächsten Jahre ganz automatisch erhöhen. Und ob die Kinder bildungsferner Schichten ihre Freizeit mit TV schauen oder Playstation zocken verbringen, ist unerheblich. Beides sind nur Symptome für die eigentlichen Probleme und nicht ihre Ursachen.

Da kann ich Yoshi256 nur beipflichten. Die Videospiele sind nicht das Problem, sondern sie sind bloß das Medium, in dessen Form sich das Problem äußert.
Demnach ist es vermessen zu behaupten, dass Videospiele soziales Verhalten stören könnten.
Wenn das so wäre, wäre ich längst ein Soziopath, der im Bau sitzen würde, da ich bereits in meiner frühen Kindheit Spiele gespielt habe, die auf dem Index standen. Und diesen Konsum habe ich nicht zu knapp betrieben. Das Klischee des Werdegangs eines amoklaufenden Killer-Spielers trifft auf mich voll zu. Dennoch führe ich ein geregeltes Leben, habe ein intaktes, soziales Umfeld und einen festen Job.
Mag sein, dass da draußen einige Knallköpfe sind, die sich mit Videospielgewalt "infizieren" lassen, aber diese Menschen gibt es auch jenseits der 18er-Grenze und die Spiele können auch nichts dafür, dass diese Typen einen an der Waffel haben. Auch in diesen Fällen sind Videospiele nur ein Medium, in dem eine kranke Persönlichkeit ihre perverse Affinität zur Gewaltausübung ausleben kann. Gäbe es keine Videospiele, würden die Typen dennoch ausrasten.
Also klebt meinetwegen einen 18er-Aufkleber auf die Packung, aber stoppt endlich diese Videospiel-Inquisition. Zensur und gar Verbote richten nur Schaden an und helfen niemandem!
Ach, noch was liebe Politiker: Was war eigentlich für Amokläufe und gestörtes Sozialverhalten bei Jugendlichen verantwortlich bevor es Videospiele gab? Die Beatles? Farbfernsehen? UKW?
Und erzählt mir nicht, dass die Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen in den letzten Jahren angestiegen ist. Der Hut ist sowas von alt. Das hat schon Sokrates behauptet.

Ich für meinen Teil bringe weiter virtuell Menschen um und bleibe ein vorbildliches Mitglied unserer Gemeinschaft.
 
AW:

ManicMoose am 14.06.2008 16:06 schrieb:
Ich für meinen Teil bringe weiter virtuell Menschen um und bleibe ein vorbildliches Mitglied unserer Gemeinschaft.

So ist es fein! :top:

Nochmal Klartext von meiner Seite: Auch ich halte die Gesetzesänderungen für überzogen (falls das irgendwer falsch gelesen haben sollte).

Aber die dümmlichen bis naiven Gegenargumente, die ich aus der Szene (auch hier im Forum) immer wieder lese, schaden uns nur noch mehr. Mit Pöbeleien und Beschimpungen der untersten Stammtisch-Kategorie kommen wir nicht weiter.

Wenn ich ein populistischer Politiker wäre, würde ich das miese Niveau vieler Spielermeinungen auf die Verdummung zurück führen, die übertriebener Medienkonsum hervorruft. Aber das bin ich ja nicht...
 
Herr-Semmelknoedel am 13.06.2008 15:41 schrieb:
Masterron am 13.06.2008 14:30 schrieb:
voll die knödel sind diese politiker - ich hasse sie :finger2:
Hey, das habe ich gelesen :B
Edit: Bevor dieser beitrag gelöscht wird, sollte ich noch was zum Thema sagen. Also, äh... Waurum eigentlich wir deutschen? in anderen ländern sind solche Spiele erlaubt und denen stört das nicht


Weil manche Leute in Deutschland Ammok laufen, in anderen Ländern aber nicht.
Da werden die Leute nur über viele Jahre hinweg im Keller eingesperrt, hat also nix mit Games zu tun :rolleyes:

Irgendwann wird man nicht mal mehr den Titel auf dem Cover sehen könne, weil das USK-Symbol alles verdeckt.

Aber ich denke, es wird noch ein paar Jahre dauern, dann sind die "alten Generationen" ausgestorben und die neue Elterngenerationen sind ja meistens mit Games vertraut, da sie selbst als Kind gezockt haben.
Somit sind die Politiker auch damit vertraut, also wird sich das alles irgenwie auch wieder geben.


Spell
 
Zurück