- 30.12.2017, 11:33 #1181
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- 30.12.2017, 11:38 #1182
- 03.01.2018, 03:22 #1183
Wenn Lox manche Threads als Tagebuch nutzt, dann mache ich das auch mal.
Im Moment habe ich wieder eine Phase in der ich überhaupt keine Lust auf Videospiele habe. Muss mich dazu zwingen eines zu starten. Nicht mal das sehr liebevolle Life is Strange: Before the Storm kann mich aus der Reserve locken. Wobei ich gestern zumindest ne halbe Stunde gespielt habe.
Ich habe noch so viele Spiele offen und hatte auch vor fast alle noch durchzuspielen. Schließlich habe ich Geld dafür ausgegeben. Mittlerweile bin ich aber zu 100 % in der Realität angekommen und weiß, dass das nicht mal im Ansatz passieren wird.
Ich möchte Life is Strange unbedingt beenden und dann weiß ich nicht weiter...richtiges Interesse hab ich auch keines an anderen Spielen. Mit Ausnahme Nier Automata und Death Stranding. Das Eine zu teuer und das Andere kommt bestimmt nicht vor 2019...
Liebes Tagebuch, bitte mach, dass ich ein neues Devil May Cry bekomme. Das würde mich sehr freuen. Danke.
- 03.01.2018, 12:32 #1184
- 14.01.2018, 18:11 #1185
https://lepetitcapo.wordpress.com/20...e-deliverance/
(es geht um Kingdom Come Deliverance und Rassismus Vorwürfe an Entwickler)
Weiß nicht obs hier rein gehört, oder ins Spielthread. Es geht letztendlich aber um die Gamingpresse, und so um das ganze um unser Hobby herum.
Wird das bewusst von der Presse ignoriert? Oder ist es schlicht egal? Sollte man für ein gutes Spiel den Charakter eines Entwickler ignorieren? Ist es ok? Fragen über Fragen.
Ist viel Text, liest sich auch bisschen anstrengend.
Noch was zum Spiel selber. Mich interessiert es eh nicht. Weil, kein Fantasy=kein Kauf.Geändert von paul23 (14.01.2018 um 19:47 Uhr)
- 14.01.2018, 18:54 #1186
Also ich freu mich auf das Spiel, weil es ein cooles unverbrauchtes Setting bietet, mit dem europäischen Mittelalter ohne Fantasy-Elemente wie Magie oder Drachen
edit:
Ob der Chef des Studios ein Arsch ist interessiert mich nicht wirklich beim Kauf, ich kauf das Spiel ja nicht wegen dem Entwickler sondern wegen dem Spiel an sich
- 14.01.2018, 20:18 #1187
Ich finde dass das Ganze etwas komplexer ist, und viele Fragen aufwirft. Es handelt sich offensichtlich um einen Rassisten oder Nazi (der kein Hehl daraus macht), und ein Werkt das irgendwo seine Ansichten wiederspiegelt. Die Frage wäre: wie ist mit sowas umzugehen, sowohl aus der Sicht der Spielepresse, als auch aus der Sicht der Spieler? Wie sollte man mit gewissen Themen, im Zusammenhang mit unseren Hobby, überhaupt umgehen? Ignorieren? (Was man offensichtlich tut.) Darüber reden? Sollte man Konsequenzen daraus ziehen?
In anderen Bereichen der Unterhaltungsmedien wäre dies vermutlich längst an die große Glocke gehangen worden.
Jede muss selber wissen was man in dem Fall davon zu halten hat. Wer im Politikthread liest, weißt wie ich zur sowas stehe. Ich hätte das Spiel boykottiert.Da ich es sowieso nicht holen würde, kann man nicht von Boykott sprechen.
Geändert von paul23 (14.01.2018 um 20:33 Uhr)
- 14.01.2018, 20:45 #1188
wenn ich bei allem, was ich kaufe den charakter des erschaffers berücksichtigen müsste, würde ich wahrscheinlich in einer höhle leben.
- 14.01.2018, 21:18 #1189
Ich bin keinesfalls naiv, ich denke das quasi in jedem Studio jemand mit einer fragwürdigen Meinung oder Überzeugung arbeitet. Es ist nur ein Unterschied ob jemand ein Studio repräsentiert, und seine Überzeugung zum Teil in sein Werk fließt.
- 14.01.2018, 21:37 #1190
Möchte nicht wissen wie es in den Hintertürchen diverser Studios aussieht. Vor allem bei japanischen - Stichwort: Suizidrate in Japan.
Wenn ich sowas schon hinterfrage.....
Dasselbe mit Kinderarbeit oder anderen menscheninwürdigen Arbeitsverhältnissen.
Ich kaufe noch immer Produkte auf Amazon, obwohl dieser Arschkonzern es eigentlich gar nicht verdient hätte.
- 14.01.2018, 21:38 #1191
Wäre vielleicht sogar ein eigenes Thema wert? Also mich hat das Spiel interessiert, und sofern es in den Tests sich keine blutige Nase geholt hätte, wäre das bestimmt ein Kauf geworden. Aber jetzt? Am Arsch!
Ich seh das so: wird ein Mensch kreativ, so entsteht immer* etwas, das seine Ansichten widerspiegelt, seine Ideen, seine Moral, Weltsicht, Ideologie, und ähnliches. Dabei ist es völlig wurscht, ob dieser Mensch ein Buch schreibt, Musik macht, einen Film dreht (bzw. ein Drehbuch verfasst), oder halt ein Videospiel.
Werk und Schöpfer voneinander zu trennen, ist in meinen Augen übrigens nicht möglich. Nicht, wenn besagte Person federführend ist, und/oder entscheidenden Einfluss hat, was ja in diesem Fall zutrifft.
Ob man damit leben kann, etwas von so jemanden zu konsumieren, der mit den eigenen Wertvorstellungen so stark kollidiert, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber die Frage sollte man sich zumindest stellen. Ich persönlich unterstütze sowas nicht, und wünsche dem Studio alles schlechte.
*außer Ubisoft bei seinen AAA-Titeln. Die werden von einem dutzend Studios zusammengeschnippelt, das Endprodukt ist ein geradliniger Brei mit zu vielen Köchen, der individuellen Einfluss vermissen lässt.
- 14.01.2018, 21:59 #1192
- 14.01.2018, 22:08 #1193
- 14.01.2018, 22:10 #1194
- 14.01.2018, 22:43 #1195
- 15.01.2018, 08:47 #1196
Muss jeder selber wissen, ob daraus Konsequenzen zu ziehen sind.
Ich finde aber, dass der Fall viele interessante Fragen stellt.
Ist die gesamte Gamingcommunity ( Spieler,Presse, Entwickler) dazu fähig und willens bestimmte Themen zu diskutieren? Ich erinnere mal an die Sexismusdebatte. Die ja mehr oder weniger ins lächerliche gezogen wurde, und schnell vorbei war.
Zudem frag ich mich warum die Gamingpresse die Tweets bisher völlig ignoriert hat, bzw. die betreffende Person?
- 15.01.2018, 10:37 #1197
- 15.01.2018, 10:39 #1198
Weil Gamingpresse und Journalismus zwei verschiedene Dinge sind.
Du wirst einen Artikel über Rassismus in der Spielebranche eher im Spiegel lesen, wenn Trump mal zwei Wochen das Maul hält und das Sommerloch ansteht, als in großen Gaming-Publikationen. In Deutschland ohnehin, in den USA gibt es sicherlich den einen oder anderen Artikel dazu, überwiegend aber in Nischenpublikationen.
- 15.01.2018, 11:19 #1199
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- 15.01.2018, 12:20 #1200
Das Medium Videospiele oder das Medium Spielepresse?
Das Medium Videospiele will sicherlich nicht die eigenen rassistischen Hintergründe diskutieren, das stimmt. Dann würde es ja erst recht nicht ernst genommen. Und die Spielepresse hat in Großenteilen auch kein Interesse daran, die Macher von Millionensellern zu verprellen. Das übernehmen dann wie gesagt die kleinen Nischenpublikationen, die tatsächlich ein Interesse daran haben. An Spiele wie Hatred trauen sich alle ran, ist ja auch nur ein unbedeutendes Indie-Game. Eine kritische Kolumne zu einem Amoklaufspiel muss in der heutigen Landschaft der Gaming-Presse aber nicht automatisch bedeuten, dass der Schreiber im Sinn hatte, etwas zu kritisieren oder Diskussionen anzuregen, sondern vielmehr seinen Teil an Klickzahlen des großen Shitstorms einzustreichen. Kingdom Come wird ein Erfolg, der Hype ist da, davon profitieren Entwickler und Presse - warum sollte das also diskutiert werden? Wenn nicht irgendein Autor gerade Langeweile hat und sein Vorgesetzter in der vorgeschlagenen Artikel-Themenliste nicht genau hingeschaut hat, wodurch ein Shitstorm ausgelöst wird, an den sich andere anheften können, wird's dazu keine große Berichterstattung geben.
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