Wiederspielwert – Was ist das?

Lakko

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Ich erwarte jetzt keine Definition und ich weiß auch, was Widerspielwert für Tester bedeutet. Mir geht es um eine ganz andere Frage. Ich persönlich spiele nämlich auch gerne Spiele, die – nach Meinung der Tester – gar keinen Wiederspielwert haben (also neue Lösungswege, alternative Routen, andere Waffen, Endsequenzen usw.).

Als Beispiel führe ich einmal die Phoenix Wright – Reihe auf dem DS oder Uncharted 1 sowie Gears of War 1 an. Alle diese Spiele haben keinen Wiederspielwert, geht man nach den Tintenklecksern. Die Story läuft genau so ab, wie beim ersten Durchgang. Dennoch habe ich Ace Attorney 1 auf dem DS schon 3mal und auf dem iPod Touch 2mal durchgezockt. Und Gears müsste so 5mal in meiner Konsole rotiert sein, während Uncharted 1 nur auf 4mal kommt.

Für mich ist es bei manchen Spielen so wie mit einem sehr guten Buch. Das liest man ja auch öfters, obwohl man weiß wie es endet.

Von daher meine Frage, was ist für euch persönlich der so genannte Wiederspielwert? Alternativen im Spielablauf, andere Routen und Endsequenzen? Oder spielt ihr Titel (die eigentlich linear ablaufen und immer dasselbe bieten) mehrmals, weil sie einfach so sind wie ein sehr gutes Buch?

Irgendwie bin ich auf diese Frage gekommen, weil man oft im Netz liest „keinen Wiederspielwert da linear“. Und dennoch habe ich Titel, denen dieser Satz angehaftet wurde, schon mehr als einmal gezockt. ^^
 
Geht mir auch so. Spiele,die linear sind und auch kein Bonuszeuch (in Zeiten des DLC sowieso ein Seltenheit) enthalten, zock ich trotzdem mehrmals durch. Eben um die Geschichte nochmals zu genießen. Oder es auf Englisch zu spielen. Oder es mit einem höherem Schwierigkeitsgrad zu versuchen. Oder weil das Gameplay mich einfach antörnt wie 1 Man 1 Jar.

Trotz alledem muss ich sagen, dass mir Spiele mit Entscheidungsfreiheit (ob nun Dialoge, Open World, Level Ups, etc.) dann doch ein wenig besser gefallen. Denn so erfährt man wiederum etwas mehr. Oder so... Schwer auszudrücken. :o Also nicht "mehr erfahren" im Sinne von Story, sondern eher in Bezug auf's Gameplay oder auf die Möglichkeiten.

Bestes und geilstes Beispiel ist Fallout 3. Eins meiner absoluten (!) Lieblingsspiele ever. Ich hab mit Sicherheit um die 300 Stunden damit verbracht. Natürlich nicht in einem Durchgang. Hab halt einen Speicherstand, wo mir die Skills und Perks am besten gefallen und mit den anderen wird rumexperimentiert. Skills und Perks aussuchen, die ich sonst nie auswählen würde und dann mal sehen, was das so bewirkt. Oder alle möglichen Dialogoptionen durchgehen (gerade die Arschloch-Schnacks gefallen mir :B ). Naja, und so geht das halt immer weiter.

Zusammenfassend gesagt gibt es für mich keine feste Definition von Wiederspielwert. Ich lege ihn mir selber zurecht, wie ich halt Bock drauf hab
 
Ich spiele auch am liebsten Spiele mit hohem Widerspielwert wie Medieval 2 oder Fallout 3 mehrmals.
Die Ace Attorney spiele ich aber auch mehrmals, das liegt aber nur daran, dass es fürn DS jetzt nicht gerade die Fülle an guten Spielen gibt.
 
Ich muss ganz ehrlich gestehen es gibt einfach Spiele, bei denen mich die englischen oder manchmal auch deutschen Sprecher der Charaktere, die Handlung, der abartige Schwierigkeitsgrad oder einfach nur die Trophies, die mich einfach nur zum wiederdurchzocken anregen.
Zu meinen Favouriten gehören Deadspace und Bionic Commando die irgendwie einfach nur geil sind und die man einfach immer wieder durchzocken könnte.
 
In 95% aller Fälle spiele ich ein Spiel nur einmal durch. Früher war das vielleicht noch anders und es gibt auch noch Spiele von damals, die ich auch jetzt wieder einlegen würde. Beispielsweise Deus Ex, das ich schon drei oder vier mal durchgespielt habe.

Es macht mir jedes Mal wieder Spaß, weil die Story komplex und umfangreich ist und es schon dem Verständnis wegen vorteilhaft sein kann, es mehr als ein mal zu spielen. Es gibt verschiedene Lösungswege, zu treffende Entscheidungen und drei sehr unterschiedliche Enden. Aber nicht nur deswegen. Der Soundtrack ist klasse und es weckt Erinnerungen, wenn ich ihn höre. Ich würde sagen, es hat auch ein wenig nostalgische Gründe, das zählt auch. Da macht mir die veraltete Grafik nichts aus.

Für mich zähen also hauptsächlich verschiedene Lösungswege, die mich dazu bringen, ein Spiel ein zweites Mal einzulegen. Aber auch nur, wenn der Rest auch stimmt.
 
Mir geht's hier ähnlich. "Früher", als es allein von der Menge noch nicht so viele hochkarätige Games gab, hab ich fast jedes Spiel mehr als ein Mal gespielt. Heutzutage ist das leider ein wenig anders, da ich einfach nicht mehr die Zeit dazu hab. Da kann es dann schon mal passieren, dass auch sehr gute Spiele von mir nur ein Mal durchgespielt werden.

Eigentlich muss mich das Spiel aber einfach ansprechen. Wenn ich richtig Spaß dabei hab oder das Erlebnis intensiv ist (Beispiel: Heavy Rain), spiele ich es gerne öfter durch. Da spielt es eigentlich überhaupt keine Rolle, ob es alternative Lösungswege gibt oder nicht. Klar, einen Shooter der wirklich strunzlinear ist und bei dem es absolut nichts zu entdecken gibt, werde ich kaum öfter durchspielen.

Es gibt jedoch auch Spiele, die mir teilweise fast zu viele Freiheiten lassen (RPGs mal ausgenommen, das ist eh klar). Wenn es zuviele Alternativen gibt, die sich aber nur im Detail unterscheiden, bin ich oftmals gelangweilt und hab keine Lust, mir die anderen Wege anzusehen. Da hab ich lieber ein Spiel, dass mich etwas mehr an die Hand nimmt, einem aber trotzdem Freiheiten lässt. Das ist denke ich der berühmte "schmale Grad".

Kurzum: Was gefällt, wird öfter gezockt. That's it ;)
 
Die Geschichte und alternative Lösungswege wurden ja schon genannt.

Für mich haben vor allem Strategiespiele einen enormen Wiederspielwert. Bei manchen Spielen bei einigen Missionen schon fast zig Lösungsansätze hat. z.B. ob man erst die eine oder die andere Basis angreift; ob man sie platt macht oder einnimmt; ob man Flug- oder Bodeneinheiten oder eine Mischung nimmt; setzt man auf Stealth oder Power... usw.
 
Wiederspielwert ist so ne sache..

von 'Damals' bis 'Heute', also einem Zeitfenster von mehr als 10 Jahren habe ich zb. Final Fantasy VII und VIII mindestens 4 mal durchgespielt., der alten Zeiten willen, um sich (noch heute) erneut die damals gewaltig emotionalen Szenen nochmal anzutun, oder ganz einfach um nach X jahren just 4 fun mal irgendwelche Secrets aufzudecken..

Ich denke Wiederspielwert wird vorranging vom Spaß am Spiel, und nich 'nur' durch Entscheidungsfreiheit beeinflusst. (Auch wenn es ein gravierender Faktor ist, zumindest heutzutage).

Aber vorallem geb ich ndz recht, die Spiele damals, oder die persönliche Einstellung zu diesen hat sich ganz einfach gewaltig verändert.

Damals war's so, dass ich einfach so mal ein zweites mal Spiel X beendet habe, heutzutage verbringe ich glaube ich nach dem ersten durchlauf mehr Zeit mit Krittik zum Spiel, als mit dem ersten Durchgang.

Aber letztenendes würde ich den Wiederspielwert heutzutage so definieren:

Verschiedene Handlungszweige > Achievements > Geniales Spiel, interressantes Konzept *
(* Wobei ich denke dass, ist dies' der Hauptgrund, man durchaus ein paar Monate Pause zwischen Playthrough 1 und 2 einlegen wird.)
 
Ich persönlich spiele Games die mir gefallen immer mehrmals durch, eben wenn mir diese Spaß machen. Das hat für mich nichts mit Zeit zutun, ich kaufe mir eh nicht jeden Mist, und vieles was Heute als gutes Spiel bezeichnet wird finde ich oft langweillig, und so habe ich immer Zeit füt meine Lieblings-Games. Hier einpaar Spiele die ich sogar 3-4 mal durch habe:Uncharted 1+2, Bioshock, Dead Space, Resident Evil 5, Falout 3, Resistance 2, Killzone 2, The Darkness (spiele ich Heute noch), Dragon Age Origins (ein Spiel was man mehrmals Spielen muß), und FF13 ( das habe ich leider bis jetzt nur 2mal).
Es hängt eben davon ab, ob das Game Spaß macht, und was man noch alles freispielen kann, oder was man noch alles anstellen kann. Von Trophys sammeln halte ich nichts, bei keinen der Spiele habe ich 100%, und das obwohl ich manche sogar 4-5 Mal durch haben (Resi5).
Ein negativ Beispiel sind für mich (und ich will hier jetzt nichts bashen) Wii-Games, nur zwei habe ich geschafft mehrmal zu spielen, nähmlich Super Mario Galaxy und Metroid Prime 3. Ansonsten fand ich die meisten nach ersten durchzocken uninteressant. Naja Geschmackssache.
 
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