Grafik=Sound=Steuerungs=Endwertung?? Wozu eigentlich noch Einzelbewertungen????

N64-Fan

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Jeder der die N-Zone liest wird es wahrscheinlich kennen, man schlägt das Heft auf und sieht die Einzelwertungen und kennt die Endwertung bzw. auch genau andersherum.
Wenn mal 10 Prozentpunkte Wertungsunterschied zwischen einer Kategorie und der Endwertung liegen ist das ja beinahe rekordverdächtig.

Braucht man dann eigentlich noch die Einzelnoten?

Mir kommt es vor, als ob es so wäre, dass wenn ein Spiel beispielsweise eine Gesamtwertung im Singelplayer von 60% hat, Grafik, Sound und Steuerung auch in diesem Bereich sein müssen.
Ein Spiel mit 60% kann also demnach weder eine gute Grafik, noch einen sehr guten Sound, aber dafür eine grottige Steuerung haben.
Nein, es muss alles ungefähr im gleichen Wertungsrahmen liegen.

Die Einzelnoten sind deswegen meines Erachtens absolut sinnlos, sie sagen ja eh nichts aus - die Gesamtnote spiegelt ja alle Kategorien genau wieder.

Macht ein Spiel Spaß und hat eine schlechte Grafik, wird trotzdem eine Grafikwertung, die vll 65% gewesen wäre, auf 83-88% angehoben, wenn dass Spiel eine Gesamtwertung von 82-89% hat.

Auf solche Wertungen kann man meines Erachtens deswegen verzichten, dann lieber nur eine Gesamtwertung!
 
Ich finde Einzelbewertungen auch grundsätzlich sinnvoll, aber nicht, wenn sie an die Gesamtwertung bewusst angepasst werden, dann sagen sie nämlich praktisch gar nichts mehr aus.

Wie es besser geht zeigt sich zum Beispiel bei der Gamestar beim Test von Saints Row 2:
dort bekam die Grafik 5 von 10 Punkten, der Sound 8 von 10 Punkten und die Wertung liegt bei 72%.
Klar, das Testsystem bei dieser Zeitschrift ist von der N-Zone verschieden, aber es zeigt auf, dass es auch schwache Grafik und guten Sound geben mag und das Spiel trotz schwacher Grafik Spaß machen kann, genau, dass zeigt die N-Zone Wertung eben nicht auf - man vergleiche nur die Einzelwertungen mit den Gesamtwertungen der letzten 3 Ausgaben.

Diese entsprechen sich immer ohne großartige Differenzierungen.
 
N64-Fan am 08.02.2009 20:35 schrieb:
Ich finde Einzelbewertungen auch grundsätzlich sinnvoll, aber nicht, wenn sie an die Gesamtwertung bewusst angepasst werden, dann sagen sie nämlich praktisch gar nichts mehr aus.

Wie es besser geht zeigt sich zum Beispiel bei der Gamestar beim Test von Saints Row 2:
dort bekam die Grafik 5 von 10 Punkten, der Sound 8 von 10 Punkten und die Wertung liegt bei 72%.
Klar, das Testsystem bei dieser Zeitschrift ist von der N-Zone verschieden, aber es zeigt auf, dass es auch schwache Grafik und guten Sound geben mag und das Spiel trotz schwacher Grafik Spaß machen kann, genau, dass zeigt die N-Zone Wertung eben nicht auf - man vergleiche nur die Einzelwertungen mit den Gesamtwertungen der letzten 3 Ausgaben.

Diese entsprechen sich immer ohne großartige Differenzierungen.

Was mir auch aufgefallen ist das wenn ein Spiel schlecht ist das die Grafik auch schlecht bewertet wurde.Und wenn das Spiel gut war wurde die Grafik auch gut bewertet.

Was ich gerne hätte wär eine großen tabelle zu den Topgames mit vor und Nachteilen.
Nicht nur immer 2 gute und zwei negativ aspekte.
 
Ich kann deine Kritik sehr gut nachvollziehen und ärger mich auch oft darüber. Außerdem nutzen auch nur die wenigsten Magazine bzw. Portale die Wertungsskala nach unten vollkommen aus. Bei den meisten ist eh schon bei einer 50 % Wertung Schluss und schlechter kann dann ein Spiel gar nicht sein. Imo sollte man bei Grottenspielen wie z.b. Myst DS einfach (wie 4 Players schon eindeutig gezeigt hat :B ) sehr weit hinunter gehen und nicht einfach nur 50% geben und einfach alles kritisieren.
 
N64-Fan am 08.02.2009 20:25 schrieb:
Jeder der die N-Zone liest wird es wahrscheinlich kennen, man schlägt das Heft auf und sieht die Einzelwertungen und kennt die Endwertung bzw. auch genau andersherum.
Wenn mal 10 Prozentpunkte Wertungsunterschied zwischen einer Kategorie und der Endwertung liegen ist das ja beinahe rekordverdächtig.

Braucht man dann eigentlich noch die Einzelnoten?

Mir kommt es vor, als ob es so wäre, dass wenn ein Spiel beispielsweise eine Gesamtwertung im Singelplayer von 60% hat, Grafik, Sound und Steuerung auch in diesem Bereich sein müssen.
Ein Spiel mit 60% kann also demnach weder eine gute Grafik, noch einen sehr guten Sound, aber dafür eine grottige Steuerung haben.
Nein, es muss alles ungefähr im gleichen Wertungsrahmen liegen.

Die Einzelnoten sind deswegen meines Erachtens absolut sinnlos, sie sagen ja eh nichts aus - die Gesamtnote spiegelt ja alle Kategorien genau wieder.

Macht ein Spiel Spaß und hat eine schlechte Grafik, wird trotzdem eine Grafikwertung, die vll 65% gewesen wäre, auf 83-88% angehoben, wenn dass Spiel eine Gesamtwertung von 82-89% hat.

Auf solche Wertungen kann man meines Erachtens deswegen verzichten, dann lieber nur eine Gesamtwertung!
Du stößt eine interessante Diskussion an. Ja, absolut korrekt, viele Mitte-50%-Spiele krebsen als Grafik-/Sound-/Steuerungs-Wertung ebenfalls in diesem Bereich herum.

Es gibt allerdings auch Titel, bei denen deine These nicht greift. Aktuelles Beispiel: "Wer wird Millionär?". Das Spiel ist akustisch wie grafisch eine absolute Gurke, lässt sich aber gut steuern. Klar, was soll man bei einem Quizspiel auch falsch machen? Daher gibt's verdiente 80% Steuerungs-Wertung (einziger Wermutstropfen: Der Zeiger reagiert ein bisschen träge).
Oder GoldenEye Rogue Agent für Nintendo DS. Das Spiel hat 74% Multiplayer, aber nur 23% Sound.

Der Hauptgrund für deine eingangs erwähnten ähnlichen Wertungen ist aber: Ein käsiges Spiel hat meistens eine käsige Steuerung. Und eine käsige Grafik. Und einen käsigen Sound. ;)
 
Nali_WarCow am 10.02.2009 11:28 schrieb:
ChristophKraus am 10.02.2009 11:17 schrieb:
Wirklich ernsthafte Frage: Warum nicht 22 oder 24% oder was wäre der Unterschied zwischen einer 23 und 24%-Soundbewertung? :o
Dafür gibt es keine objektiven Kriterien. Wenn du sowas in Frage stellst, dann kann man direkt jedes Scoring-Modell kritisieren: Sie sind alle recht subjektiv bzw. täuschen eine Objektivität vor. Zwischen einer 22% und 23% liegt kein qualitativer Unterschied. Die geben ja eher eine grobe Richtung wieder.
 
Nali_WarCow am 10.02.2009 11:28 schrieb:
ChristophKraus am 10.02.2009 11:17 schrieb:
Wirklich ernsthafte Frage: Warum nicht 22 oder 24% oder was wäre der Unterschied zwischen einer 23 und 24%-Soundbewertung? :o
Aber, aber... Du wirst doch nicht etwa die Sinnhaftigkeit des Prozentsystems in Frage stellen? :B

Sehr löblich, dass X3 und Play3 bei den Einzelwertungen auf den Quatsch verzichten und das 10er System nutzen.
 
Antimatzist am 10.02.2009 23:58 schrieb:
Evil am 10.02.2009 15:20 schrieb:
Sehr löblich, dass X3 und Play3 bei den Einzelwertungen auf den Quatsch verzichten und das 10er System nutzen.
Dividiere das Prozentsystem durch 10 und runde. Ist doch exakt das gleiche.
Oder ich streiche einfach gedanklich die zweite Ziffer ;)

Ich hätte trotzdem gerne eine Erklärung dafür, wie man den Unterschied bei der Steuerung zwischen 55 und 56 spürt und wie man auf diese Zahl kommt. Kann bei Spiel A auf einem 5x5 Pixel Feld die Figur eine Nuance schlechter bewegen als bei Spiel B? Wird bei einem Spiel mit 63% Sound eine Note weniger getroffen als bei einem Spiel mit 64%? :finger: :B
 
Nali_WarCow am 10.02.2009 16:49 schrieb:
Antimatzist am 10.02.2009 14:47 schrieb:
Die geben ja eher eine grobe Richtung wieder.
In dem Fall bräuchte man kein Prozentsystem. ;)
Hab überlegt, was die Alternative wär. Ein +,o,- System? Das ist jedoch sehr grob. ein ++,+,o,-,-- System? Das ist jedoch egentlich schon wieder zu fein nur um ne grobe Richtung zu geben. Sehr verworrene Sache. Deswegen gibt es ja aber auch noch TEXT, den man sich durchlesen sollte, der die Noten am Ende aufschlüsselt (im besten Fall.)
 
Antimatzist am 11.02.2009 10:58 schrieb:
Hab überlegt, was die Alternative wär. Ein +,o,- System? Das ist jedoch sehr grob. ein ++,+,o,-,-- System? Das ist jedoch egentlich schon wieder zu fein nur um ne grobe Richtung zu geben. Sehr verworrene Sache. Deswegen gibt es ja aber auch noch TEXT, den man sich durchlesen sollte, der die Noten am Ende aufschlüsselt (im besten Fall.)
Im Gegensatz zum Prozentsystem wäre eine Einstufung im 5er oder 10ner System schon sehr viel gröber und es würde sich auch sehr viel leichter einteilen lassen.

Da hilft auch kein Text, um einem zu erklären, warum es nun die 22% Sound nicht 23% sind. So etwas lässt sich nicht in Worte fassen. (Oder siehe Evil Frage, was ist der Unterschied zwischen 55 und 56% bei Steuerung)

Beispiel:
„Die Musik ist eintönig und dudelt vor sich hin, so dass froh ist, wenn die akustische Begleitung aussetzt. […] Auch die Waffen hinterlassen einen eher schwachen Eindruck und die Sprachausgabe ist überwiegend grausig.“

Im 5er (oder vielleicht 10ner) System würde jeder Leser dann mit einer ähnlichen Bewertung rechnen bzw. die 1 von 5 oder 1 oder 2 von 10 Punkte verstehen. Ist klar und Text und Einzelbewertung passen. Wenn aber dafür dann etwa 22 von 100 vergeben wird, dann sagt man sich eher ja, kann hinkommen, aber wirkt eben wie willkürlich ausgewählt. Tester A würde vielleicht 15% geben, B noch knapp 30 und C vielleicht über 40%, da ja eh erst alles unter 50% Schrott ist.

Daher lieber gröbere Einteilungen, aber dafür nachvollziehbar und verständlich. Ein so feines Wertungssystem, was auf subjektive Dinge angewendet wird, ist einfach nur schwachsinnig. Oftmals wird ein Titel ja auch nur ein wenig angespielt und dann wird da feinste Wertungsabstufungen vergeben, nur um jetzt sagen zu können, ob Titel A in Bereich Sound oder Spielspaß 1 / 2 % mehr Spaß macht / gelungen ist, als Titel B.
 
Vielleicht dnek ich nur anders als ihr, aber ob da 70% oder eine 7 steht ist mir egal, ebenso ob da eine 72% oder eine 73% steht.

Das doofe an Spielen ist halt, dass man die selben Kriterien nicht auf jedes Spiel anwenden kann. Die Noten bringen deswegen ohnehin keine Vergleichbarkeit zwischen den Spielen und dienen deswegen sowieso nur als Orientierung "eher gut", "Eher schlecht". Deswegen ist der Text zu den Spielen ja auch so wichtig, da jedes Review eigentlich nur die Meinung eines bzw. vllt sogar mehrerer Redakteure wiedergibt. Vielleicht setzt man ja einen anderen Schwerpunkt als der Redakteur, oder findet die Musik wunderschön oder was auch immer.
 
Antimatzist am 11.02.2009 14:31 schrieb:
Vielleicht dnek ich nur anders als ihr, aber ob da 70% oder eine 7 steht ist mir egal, ebenso ob da eine 72% oder eine 73% steht.[...]
Auf Wertungen gebe ich generell eh nix, aber darum ging es ja gar nicht.

Es ging um die Frage, was nun der Unterschied ist / wie man diesen bemerkt / wie man auf genau 22 und nicht 23% kommt.
 
Nali_WarCow am 11.02.2009 14:38 schrieb:
Antimatzist am 11.02.2009 14:31 schrieb:
Vielleicht dnek ich nur anders als ihr, aber ob da 70% oder eine 7 steht ist mir egal, ebenso ob da eine 72% oder eine 73% steht.[...]
Auf Wertungen gebe ich generell eh nix, aber darum ging es ja gar nicht.

Es ging um die Frage, was nun der Unterschied ist / wie man diesen bemerkt / wie man auf genau 22 und nicht 23% kommt.

Ich denke es ist einfach nur gefühlssache.Man kann ja net Gefühle in Zahlen oder statistiken reinbringen.Da sagt man dann einfach :das spiel ist so schlecht es liegt im 20ger bereich und dann nimmt man einfach die zahl die man am besten hällt.
 
Roy07 am 11.02.2009 14:42 schrieb:
Nali_WarCow am 11.02.2009 14:38 schrieb:
Antimatzist am 11.02.2009 14:31 schrieb:
Vielleicht dnek ich nur anders als ihr, aber ob da 70% oder eine 7 steht ist mir egal, ebenso ob da eine 72% oder eine 73% steht.[...]
Auf Wertungen gebe ich generell eh nix, aber darum ging es ja gar nicht.

Es ging um die Frage, was nun der Unterschied ist / wie man diesen bemerkt / wie man auf genau 22 und nicht 23% kommt.

Ich denke es ist einfach nur gefühlssache.Man kann ja net Gefühle in Zahlen oder statistiken reinbringen.Da sagt man dann einfach :das spiel ist so schlecht es liegt im 20ger bereich und dann nimmt man einfach die zahl die man am besten hällt.
Wie sehen das die übrigen Leser? Gefällt euch das bisherige Prozentsystem, fühlt ihr euch mit Zehner-Wertungen (x/10) wohler oder mögt ihr etwas ganz anderes?

Wir sind auf eure Meinungen gespannt!
 
ChristophKraus am 11.02.2009 15:47 schrieb:
Wie sehen das die übrigen Leser? Gefällt euch das bisherige Prozentsystem, fühlt ihr euch mit Zehner-Wertungen (x/10) wohler oder mögt ihr etwas ganz anderes?

Wir sind auf eure Meinungen gespannt!
Also was Sound und Grafik angeht, da bin ich mittlerweile mit dem 10er System warm geworden. Nali hat schon recht. Was rechtfertigt 23% und was 25%. Daher da ne 10er Skala wie bei P3.

Bei der Gesamtwertung bin ich aber weiterhin Fan der 100er Skala. Auch wenn das immer wieder für Diskussionen sorgt. Wenn ich sehe, nen 81% Game wäre dann "auf einer Stufe" mit nem 89% Game. Nee da will ich dann doch ne Unterscheidung.
 
petib am 11.02.2009 16:13 schrieb:
Wenn ich sehe, nen 81% Game wäre dann "auf einer Stufe" mit nem 89% Game. Nee da will ich dann doch ne Unterscheidung.
Beide Spiele sind auf einer Stufe: 8x. Und ob nun das Spiel mit 81% wirklich besser ist als der 89%-Titel, ist doch ne subjektive Sache. Man wird für beide Spiele genügend Meinungen finden, die den 81iger-Titel als 89% und anders herum.
 
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