Game of Thrones // Season 8

Wenn das stimmt : Wenn sie wissen was die Leute von dem Ende halten werden, warum haben sies dann so gemacht?
Ich denke weil man seine Geschichte erzählen möchte. Es gibt ja genug Beispiele, wo die Autoren ihre Version durchgesetzt haben entgegen dem was die Zuschauer zufrieden stellen würde. Ich z.B. habe absolut kein Problem mit dem Ende von The Sopranos oder von LOST. Ich persönlich möchte auch keine Serie sehen, in der alles auf den Zuschauer zugeschnitten wird. Denn das ist die Mainstream Scheiße, die seit zu vielen Jahren in den Kinos läuft und mich nur nervt. Mich stören Logiklöcher wie in den Folgen 3 und 4, sowie mehrere aus Staffel 7. Die Story wird jetzt halt hektisch zusammengeschustert. Bis zu einem gewissen Grad kann ich damit leben, auch wenn die Qualität darunter deutlich leidet. Würde es keine Buchvorlage geben wäre es für mich glaube auch "schlimmer", da man die Wendungen nur schwer nachvollziehen kann in dem Zeitraum, in dem sie passieren. Zumindest glaube ich, dass Martin das Vorletzte Buch noch beenden wird bevor er stirbt und detailliert auf das Ende vorbereitet wird.

Es gab vor der letzten Staffel mehrere Treffen mit Martin, der ihnen erzählt hat wie seine Bücher enden werden. Die Bücher und die Serie sollen sich beim Ende nicht sehr unterscheiden. Er geht davon aus, dass einige Charaktere ein anderes Ende haben werden, aber das große Ganze sei identisch. Da merkt man auch ziemlich gut, dass D&D zu wenig (Serien)Zeit hatten um die aktuelle Wendung gescheit einzuführen in Staffel 8. Stellt sich die Frage ab welchem Zeitpunkt sie von dem tatsächlichen Ende erfahren haben und ob sie den Zeitpunkt verpasst haben die Wendungen z.B. ab Staffel 6 vernünftig einzuläuten. Das würde ich als großes Versagen einordnen. Vielleicht haben sie sich selbst auch überschätzt. Vielleicht wird man in einigen Jahren erfahren was und wann es schief gegangen ist, sofern sie ehrlich genug sind um sich selbst öffentlich zu reflektieren.
 
Bis zu einem gewissen Grad stimmt das natürlich mit dem Geld verdienen, was aber nicht ausschließlich bedeutet, dass das Produkt von vorne rein auf Profit im 6-stelligen Millionenbereich abzielt. Nicht alles ist ein Blockbuster und GoT gehört zu den seltenen Fällen im TV, die klein angefangen haben und mit den Jahren zum Großereignis wurden. Spontan fällt mir auch nur Breaking Bad in diesem Ausmaß ein. GoT und BB waren eine Nische und sind ins Rampenlich gehievt worden durch Mundpropaganda. Besonders im TV gibt und gab es nichts vergleichbares zu Game of Thrones. Keiner konnte davon ausgehen, dass es zu dem wird was es nun ist und soweit ich das mitbekommen habe ist auch niemand davon ausgegangen. Nur um das mal Anhand Zahlen zu belegen: Das Finale der ersten Staffel hatte mit TV und HBO Abo-Zahlen 3,9 Mio Zuschauer, die vergangene Folge hat mit insgesamt über 18 Mio. einen Serien sowie Senderrekord(!) aufgestellt. Da sind Zahlen von Amazon noch gar nicht dabei.
Nicht alles was als Buch funktioniert kommt im TV/Kino gut an. Bestes Beispiel in der jüngeren Vergangenheit ist Der Dunkle Turm. Wobei der Film an sich auch scheiße war. Das hat sicher nicht geholfen. :B

Und ich habe denke ich auch klar ausgedrückt, dass ich nichts will was auf die vollständige Zufriedenheit der Mehrheit zugeschnitten wird. GoT hat mit allen Konventionen der Hollywood-Klischees gebrochen. Das wussten die Buchleser vorher schon und das erste was ich über die Serie gehört und gelesen habe war, dass (im Grunde) der Hauptcharakter der ersten Staffel stirbt. Überall Berichterstattungen ala "Niemand ist sicher in dieser Serie". Die Red Wedding hat das nochmal auf die Spitze getrieben. George Martin hat die Bücher nicht geschrieben um Menschen entlang derer Erwartungen an die Geschichte zufrieden zu stellen.
Du hast mit Star Wars doch ein gutes Beispiel gebracht. The Force Awakens ging so sehr auf Nummer sicher, dass es gar kein Flop werden konnte bei den Zuschauern. Der einzige echte Kritikpunkt, den ich immer wieder höre ist, dass die Geschichte ein Abbild des ersten Star Wars sei. Vielleicht noch, dass Rey zu krass ist, wobei man sich dahingehend auf Antworten in den Nachfolgern verlassen hat. Nun bricht The Last Jedi mit so ziemlich allen Erwartungen was besonders Luke und Reys Eltern angeht und wird als schlechtester Star Wars aller Zeiten betitelt (Schwachsinn, aber gut). Die Diskussion gab es ja schon in nem anderen Thread vor kurzem. Der Film ist nicht perfekt, aber er erzählt die Geschichte, die Rian Johnson erzählen möchte und nicht die Geschichte, welche die Fans sich all die Jahre vorgestellt haben. Für mich gehört das MCU in genau diese Kerbe. Bis zu Age of Ultron habe ich alle Filme davon gesehen, weiß nicht ob Spider-Man und Ant-Man noch davor kamen. Aber das ist für mich der typische Dreck, den Hollywood mittlerweile in Massen produziert. Sowas kann ich mir mal geben, aber es bietet keine Überraschungen, keinen Mut.

Bei Big Bang gebe ich dir auch recht. Ich sehe es aus Gewohnheit und habe inhaltlich mein Urteil schon öfter gefällt. Es ist seichte Unterhaltung und ab Staffel 4 hat man durch die zahlreichen weiblichen Charaktere versucht nicht nur ein großes männliches Publikum zu erreichen - was man dann auch geschafft hat. Und genau da sieht man auch den Abfall der Qualität.
 
Habe die ersten 3 Folgen geschaut und empfand es als stinklangweilig. Mehr habe ich zu der Serie nicht zu sagen. Einzig Tyrion fand ich ganz cool.

Umso unverständlicher die Leute, die eine Serie nach der Pilotenfolge als uninteressant empfinden (Person of Interest und so). Wobei ich die allererste Breaking Bad-Folge auch als naja empfand.
 
So, aus is!

Muss sagen, dass ich das Ende nicht wirklich verstanden habe. Nachtwache? Die Wildlinge sind ja keine Feinde mehr, und Weisse Wanderer gibt's (ihres Wissens) auch nicht mehr. Für mich ist das einfach nur der Ausweg, damit Jon halt auch ein (mehr oder weniger) Happy End hat, ohne hergehen zu müssen und sein Recht als König gelten zu machen. Hätte ja auch sagen können: "Ich, als rechtmäßiger König, hab' die Irre zum Tode verurteilt und deshalb gekillt".
 
Joa, das war jetzt... hn. Mal wieder ein schwaches Drehbuch.

Jamie und Cercei lagen seicht auf dem Schutt und wurden nicht zermatscht, der Drache war in der Lage festzustellen dass der Krieg an allem Schuld war (bitte was :B?), als dass er Jon weg brutzelt, Bran wird König wegen seiner "Story", Aria geht abseits von Westeros weil... gute frage, was will die da eigentlich? Habe ich da irgendwas vergessen dass die mal Forscherin werden wollte?, Das schon von gamechris angesprochene wegen der Nachtwache

Aber ehrlich: ich bin nicht sauer, auch nicht enttäuscht, es war halt... da... die Serie hat definitiv was besseres verdient, aber nach den ganzen Kääsfolgen zuvor waren jetzt die Erwartungen auch nicht sonderlich hoch, also ja, hoffen wir mal dass George R.R. Martin es noch schafft seine letzten Bücher fertig zu schreiben, dann bekommen wir hoffentlich was zufriedenstellenderes
 
das größte problem von game of thrones ist, dass es so unglaublich groß geworden ist. klingt komisch.. aber so ist es. dadurch sind so viele am meckern, weil ihr vorstellungen von der letzten staffel nicht erfüllt werden, als ob die leute da jetzt irgendein anrecht drauf haben...

ich finde got bleibt sich treu, wer hätte denn bitte damit gerechnet, dass der eiserne thron nicht mehr existiert und brann jetzt der king von allen ist? got stand immer für plötzliche wendungen, die so keiner erwartet hätte und die letzte staffel got ist eben genau das.

ich fands epic.
 
Ich fand es nicht so schlecht. Es war nicht der traurige Abschied, den ich erwartet habe, aber die ganze Staffel lief schon entgegen all meiner Erwartungen. Gibt noch ein paar Dinge, die mir Kopfzerbrechen bereiten wie das Verhalten von Drogon, was Bronn nach allem im Rat des Königs zu suchen hat, was Bran mit dem Drachen vor hat, wozu die Nachtwache noch dienen soll. Anscheinend existiert letztere ja auch gar nicht mehr, da Jon anscheinend mit den Wildlingen gen Norden reist. Warum ausgerechnet der Gefangene Tyrion die Rede hält, die Bran zum König macht und warum überhaupt irgendwer der Meinung sein sollte, dass Bran dem auch würdig sei. So distanziert und abwesend wie er sich seither verhalten hat. Zudem seine Aussage er sei nicht mehr Bran Stark sondern der Raabe....

Fand es dann zwar traurig, dass die Starks sich wohl alle nie wieder sehen werden, aber irgendwo ist es auch ein Happy End für alle beteiligten. Zumindest ist keiner mehr gestorben oder hat ein Körperteil verloren. Ach, je länger ich darüber nachdenke desto eher fällt die Folge und das Ende in meiner Bewertung. :B Peter Dinklage war toll als er Jamie und Cersei gefunden hat. Außer mir gab es bestimmt noch viele weitere, die dachten einer der Beiden würde noch leben als er die Körper offen gelegt hat. So war es dann doch Konsequent durchgezogen und sehr gut gespielt.

Schwierig die Staffel fair zu beurteilen. So viele Logiklöcher, so viele Abkürzungen und uninteressante Dialoge.

Trotz aller Kritik an den letzten Staffeln und insbesondere der getroffenen Entscheidungen in der letzten hinterlässt Game of Thrones ein tiefes Loch in der Serienlandschaft. Events wie Friends, LOST (hauptsächlich in den USA), Breaking Bad und GoT gab es über die Jahrzehnte natürlich immer spärlich, aber nach jedem Ende stellt man sich die Frage ob es das letzte seiner Art gewesen sein soll. Die allgemeine Qualität von Serien ist höher als vor vielen Jahren und es gibt mittlerweile zahlreiche gute Serien, aber in der Spitze ist es immer noch sehr dünn gesät. Stranger Things mag keine besonders intelligente Serie sein, dennoch ein mega Erfolg für Netflix, aber durch das Bingen hat die Serie gar keine Chance als Großereignis stattzufinden. Sowas gehört dann eben doch in das klassische TV bzw. wird durch die wöchentliche Wartezeit enorm aufgewertet.
 
Ich fands beschissen. Und ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum es so in den sozialen Netzwerken verteidigt wird.
Die ganze Folge war schlicht albern. Episch ist was anderes. Das war wohl eher epic fail.
Meine Frau hat sich ne halbe Stunde aufgeregt grade. :-D Zitat : dafür hab ich das jetzt all die Jahre geschaut?
 
Zitat : dafür hab ich das jetzt all die Jahre geschaut?


Bei so Aussagen fällt mir aber immer ein: "Die Weg ist das Ziel."

Ich mein, die Serie hatte so viele krasse, unvergessliche Momente. Eine schlechte letzte Staffel macht die doch nicht kaputt. Zumal: Mir hat die letzte Staffel so richtig Bock auf die Bücher gemacht! ;) Ist doch auch was *g*
 
ich glaub das ende wurde auch extra so gewählt, so geht jeder main charakter seinen eigenen weg. kann mir echt gut vorstellen, dass da spinoff technisch was kommt. besonders bei arya wirds halt super offen gelassen. würd ich cool finden.
 
Ich finde die gesamte achte Staffel einfach nur schlecht erzählt. Ich hätte nie gedacht dass man die siebte noch unterbieten würde.

Mir fehlten insgesamt spannende Dialoge und tolle Wendungen. Und grade die letzte Folge glich einen Stummfilm mit tollen Bildern. :-D Und einpaar Sketchen zwischendurch. Ne das war für mich kein GoT. Das war ne Parodie von GoT. :-D
 
Man merkt halt, dass es noch zwei Staffeln gebraucht hätte, und nicht nur eine. In der achten Staffel hätte es dann um

den Kampf gegen den Night King gehen können. In der neunten dann gegen Cersei. In der achten Staffel hat man ja nur andeutungsweise was von Intrigen etc. mitbekommen. Etwas, für das Game of Thrones eigentlich steht. Da hätte man in einer kompletten Staffel was draus machen können. Varrys hätte da wirklich noch was machen können. Stattdessen dauert das quasi fünf Minuten am Anfang einer Episode und der "Komplott" ist vorbei.
 
Ich habe jetzt auch die 8 Staffel durch und mir hat die gefallen.

Okay.
die letzte Staffel ist hart zu den Fans. Aber vieles finde ich logisch. Das Ende lässt einen bitteren Beigeschmack denn jetzt kommt meine Analyse extra in Spoilern: Der Inhalt der Spoiler sind nur für die bestimmt die komplette 8 staffel gesehen haben. Wenn ihr trotzdem öffnet, ohne das Ende zu kennen, seid ihr selbst schuld :P hab euch gewarnt

Denn es gab nur Kompromisse. Nicht alle sind glücklich. einige sogar wütend. Zum Beispiel Yara und grey worm auf Jon.
Jon endet dort wo er anfing aber diesmal als verurteilter. Aber so ist das Leben. Ichfinde es würde nicht zu GoT passen wenn alles Friede Freude Eierkuchen wäre.
Dass alle white walkers mit dem Nachtkönig fielen
ist auch logisch denn ein Körper funktioniert nicht ohne das Gehirn (und der Nachtkönig war quasi das Gehirn von allen) Bereits in der 7. Staffel gab es Hinweise dass der Sieg über den Nachtkönig der Schlüssel war Arya war auch die perfekte Wahl denn sie war Profi. Talentiert ohne Ende und tödlich. Dass Dany sich so entwickelt hatte fand ich auch verständlich. Der Wahnsinn war vererblich und sie hat viel scheisse erlebt. Der Verlust ihrer Freundin hat ihr dann den Rest gegeben. Sie wurde oft von ihren Gegnern verarscht sobald sie Gnade zeigte. Sie ist eine sensible Frau. Sie ist stark aber auch sensibel.
In der Geschichte der Menschheit gab es grnug Feldherren die sich ins Negative entwickelten. Fingen mit guten Absichten an und dann.... Julius Cäsar ist ein gutes Beispiel.
Zurück zu Dany: In den frühen Staffeln gab es ein großen Hinweis auf ihre Entwicklung. Als ihre Drachen gestohlen wurden und sie bei der Suche nach denen eine Vision vom Eisernen Thron hatte: der Saal sah genauso aus wie am Ende der letzten Staffel.
Ich kann auch Drogon verstehen dass er den Thron zerstört hat. Als ob er dem Thron die Schuld an Danys Tod gab. Als ob er wusste dass Jon nur tat was notwendig war.

Kritikpunkt dass Sansa sagt dass sie ohne ihre Erfahrungen immer noch ein kleiner Vogel wäre. Viele regten sich darüber auf als ob sie froh über diese Ereignisse wäre. Auf mich wirkte das eher als ob sie dass nur als Feststellung meinte. Sie hat nirgendwo erwähnt dass sie über ihre Erlebnisse froh wäre.

Oder dass Brienne weinte beim Abschied zu Jaime. Warum darf sie nicht auch mal jemanden lieben? Warum darf sie nicht weinen? Auch starke Personen können mal schwächer sein (in meinen Augen macht das Weinen sie nicht schwächer)

Dann haben sich Leute gewundert woher das Pferd kam das Arya in der zerstörten Stadt fand. Entweder hat bran das Pferd geschickt, oder der Reiter ist runtergefallen und Pferd ist ihm entlaufen. Pferde sind Fluchtiere. Das Pferd das ich verlor haute mir damals auch ab als ich runterfiel und tauchte dem LKW Fahrer wie aus dem Nichts heraus auf.

Dann waren viele traurig dass Jon sich nicht von Ghost verabschiedet hatte. Ich verabschiede mich such nicht immer von meinen Lieblingspferden. Manchmal ist trennung ohne Abschied einfacher.
Außerdem waren Jon und Ghost am Ende wieder vereint.

Letzter Kritikpunkt von dem ich hörte war die Geschwindigkeit beim Reisen. Es sah aus als ob in sspäteren Staffeln die Leute schneller von A nach B kamen . Ich glaube es ist nicht so sondern es verging einfach nur mehr Zeit in einer Folge. In einigen Folgen von GoT vergehen nur paar Stunden pro folge und in anderen paar Monate oder Wochen pro Folge.

Einzige was mich wirklich stört ist der bittere Beigeschmack denn ein absolutes Happy End gibt es nicht. Aber so ist das Leben. Aber es gab gute Kompromisse. Ich finde übrigens Bran als König gute Wahl. einmal ist es der Überraschungseffekt und zweitens ist er ein weiser Mensch mit gutem Herzen.
 
Nochmal zu Dany in der letzten Folge:

Viele finden ihr scheinbar plötzlicher Fall in den Wahnsinn unlogisch:

Als einer, der auch sehr unberechenbar sein kann, finde ich es überhaupt nicht unlogisch:

Bevor es zum Ausraster kommt, brodelt es sehr stark. Selbst Profis sehen das kaum. Selbst für Profis kommen meine Ausraster wie aus dem heiteren Himmel. Dass ich mich schon stundenlang bzw sogar tagelang zusammen reiße, können sie meistens nicht sehen. Ist frustrierend aber da können die nichts für.

Und bei Dany waren keine Profis in der Umgebung. Auch die Zuschauer der Serie sind keine Profis. Wenn man selbst zu Ausrastern oder Implosionen neigt bzw beruflich mit uns zu tun hat, die können Danys Wandlung am besten nachvollziehen. Auch diejenigen, die privat mit Menschen wie Dany und co zu tun haben.
 
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