Der Politik-Thread

Umweltschutz ist nicht das wichtigste!? Es ist der einzige Faktor der jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten betrifft...
Einzig und wichtigste ist nicht dasselbe. Man kann nicht den Umweltschutz höchstpriorisieren ohne die unteren Ebenen (sprich Globalisierung, Digitalisierung, Industrie, Rohstofferzeugung, etc) mit konkreten Maßnahmen zu bewältigen..

Was bringt es auf Teufel komm raus etwas umzusetzen ohne einen konkreten praxisorientierten Plan zu haben wo allle Nationen mitmachen würden. Für einen wirtschaftlich armen Menschen ist der Umweltschutz herzlich egal. Für einen Wirtschaftslobbyisten - sind wir ehrlich - auch.

Das Wichtigste für den Menschen sollte der Umweltschutz sein? In der Realität sehe ich das nicht. Was nützt mir das Theoretische, wenn die Praxis nicht funktionieren. Ob der Umweltschutz das Wichtigste ist, ist gehüpft wie gesprungen. Denn die Wichtigkeit ist bei den großen Industrie-Nationen nicht gegeben. Nur lokal in Europa sehe ich eine möglichst grüne Zukunft, aber global ist der Zug ehrlich gesagt abgefahren. USA, Südamerika, Russland, China, Indien sehe die Wichtigkeit dahinter nicht.
 
@Kraxe
Was nützt wenn wir über Wirtschaft und Gott weiß was streiten , wenn der Karen grade gegen eine Wand fährt? Ist doch simpel zu verstehen. Wenn wir die Umwelt außer Acht lassen , und andere Dinge priorisieren , dann sind wir eh erledigt.
Diese Debatte beweist doch wieder nur, dass der Mensch glaubt, über den Dingen zu stehen, und sich nicht mehr als Teil dieser Umwelt versteht.
Die Natur wird uns eines besseren belehren.
 
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Das Wichtigste für den Menschen sollte der Umweltschutz sein? In der Realität sehe ich das nicht. Was nützt mir das Theoretische, wenn die Praxis nicht funktionieren. Ob der Umweltschutz das Wichtigste ist, ist gehüpft wie gesprungen. Denn die Wichtigkeit ist bei den großen Industrie-Nationen nicht gegeben. Nur lokal in Europa sehe ich eine möglichst grüne Zukunft, aber global ist der Zug ehrlich gesagt abgefahren. USA, Südamerika, Russland, China, Indien sehe die Wichtigkeit dahinter nicht.

Und welchen Schluss ziehst du daraus? Du hast einige Male geschrieben, dass der Zug abgefahren ist. Also einfach weiter Party machen bis der große Hammerschlag kommt?
 
Und welchen Schluss ziehst du daraus? Du hast einige Male geschrieben, dass der Zug abgefahren ist. Also einfach weiter Party machen bis der große Hammerschlag kommt?
Den Schluss den ich ziehe ist folgender: ich kenne keine Einzelperson, keine Personengruppe, kein Unternehmen, keine Stadt, kein Land, kein Staat dem die oberste Priorität der Umweltschutz ist. Wenn du und Paul behauptet, der Schutz der Natur bzw des Planeten Erde ist das Wichtigste auf der Welt. Provokativ gefragt: Warum ist bei euch das nicht das Wichtigste? Warum stehen Familie, Freunde, Gesundheit, Arbeit gewisser Wohlstand (zB Hobby) im Vordergrund? Ihr spielt Videospiele. Abgesehen von Retailkäufe, wie könnt ihr nur auf Konsolen zocken, die in einer Fabrik in China erzeugt wurde und diese bestimmt nicht saubere Luft ausstößt.

Mir wurde schon vor 25 Jahren in der Schule erklärt, dass wir was gegen die Umweltverschmutzung, den CO2 Ausstößen und dem Ozonloch machen würde. 25 Jahre später dieselbe Thematik. Wir können nicht einfach das ignorieren was in diesen 25 Jahren passiert ist.

Nur weil alle Nationen jetzt von heute auf morgen - theoretisch - Maßnahmen setzen würden heißt es nicht, dass das Problem beseitigt wird. Man kann es nur hinauszögern. Der Klimawandel, der durch Menschenhand verursacht wurde, ist im Gange. Die Welt wird sich ändern..


Wir sind uns einig, dass wir was dagegen machen müssen. Wie gesagt ich fahre Öffis, habe kein Auto in Wien wo ich viel verbrauche ist viel Energie: sei es durch TV, zocken, arbeiten, kochen, duschen, waschen. Sowas belastet auch die Umwelt.

Trotzdem ist bei mir die Umwelt nicht das Wichtigste in meinem Leben. Und so geht es allen. Und auch politisch - um beim Thread Thema zu bleiben ist Umweltpolitik - leider ein "fades" Wählerthema. Menschen in wirtschaftlicher Armut haben andere Sorgen. Ein Konzern ist auf Profit aus.

Wenn dem nicht so wäre, wären die Grünen schon seit Jahren in den nationalen Regierungen.
 
@Kraxe
Naja, du schreibst ja im Grunde dasselbe, wie in anderen Posts.

Für mich ist Umweltschutz auch ein Thema in meinem privaten Leben. Ich esse kein Fleisch , trinke keine Milch, und gehe zu Fuß zum Bäcker... Ich tue bestimmte Dinge ,weil mir meine Familie wichtig ist. Weil mir die Zukunft meiner Kinder nicht scheißegal ist.
 
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Kann alle Leute verstehen, die sagen Umweltschutz hat nicht ihre höchste Priorität bei der Wahlentscheidung. Sehe es ähnlich wie Kraxe, dass es ein sehr wichtiges Thema ist.

Wäre ich jetzt im Altersbereich 50-60 dann habe ich schlicht und ergreifend andere Sorgen. Finde es schlicht und ergreifend eine Frechheit, dass Leute mehr als 45 Jahre arbeiten und dann eine Rente erhalten, die knapp über Sozialhilfe liegt. Zu arm um zu leben, aber zu reich um zu sterben. Was nützt solchen Menschen die Rettung der Welt, wenn man die letzten Jahre auf ihr verbringt einfach miserabel sind?

Ob man es gut heißt, ist eine andere Frage, die jeder selbst beantworten muss. Kann es aber verstehen, dass viele Menschen einfach egoistisch sind. Man ist sich selbst immer am nächsten.
 
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Was nützt die Rente, wenn du ersäufst oder den Hitzetod stirbst? Dann hast du nichts von der Rente gehabt. Vielleicht sollten die Leute lernen Umweltschutz zu priorisieren.
Spätestens auf die harte Tour wird es jeder lernen. Wenn's zuspät ist und wir nichts mehr rückgängig machen können.
@Revolvermeister
Umweltschutz heißt nicht nur CO2 verhindern. Jeder kann was tun, in dem man beispielsweise bestimmte Dinge nicht mehr kauft, oder kein Müll in der Rhein wirft. Das was du schreibst ist somit auch nicht ganz richtig.
Trotzdem bin ich dafür dass die Konzerne die Wende bezahlen. Wie bereits erläutert.
 
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Wir alle leben natürlich in unseren kleinen Blasen und projizieren das dort angewandte Verhalten gerne Mal auf die Allgemeinheit.
So gut wie alle in meiner Familie und im engsten Freundeskreis achten bei allem was sie tun darauf, dass es möglichst nachhaltig ist:
- Plastikverpackung vermeiden
- Bio Lebensmittel kaufen
- wenig Fleisch und wenn dann Bio oder direkt vom Bauern
- so wenig mitm PKW fahren wie es geht
- Obst und Gemüse selbst anbauen
- Müll korrekt trennen
- grundsätzlich den Konsum reduzieren und beschädigte Dinge lieber reparieren (lassen) statt neukaufen
- beim Urlaub auf Flugreisen verzichten

Mir würden noch hunderte weitere Sachen einfallen. Das rettet nicht die Welt aber so kann man wenigstens sagen: Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt, habe im Rahmen meiner Möglichkeiten alles getan.
 
Einfach mal inländische Produkte kaufen. Was in vielerlei Hinsicht gut ist, weil man auch inländische Unternehmen unterstützt. Und wer zum Teufel braucht Äpfel aus Südamerika?
Einfach mal nachdenken.
Wir kaufen zb. schon lange kein Wasser in Plastikflaschen. So Dinge die jeder machen kann.
 
9,99€ für nen Flug? Als Paket geschnürrt in der Gepäckablage der Luftpost oder wie? :B
Ich kenne ein paar Freunde/Kollegen die sind mit 18 Euro nach Griechenland geflogen. Einer ist mit 10 Euro nach Madrid.

Ich finde das voll arg, weil der Öffi-Weg zum Flughafen kostet um die 8 Euro. Zwei Euro mehr kannst schon nach Spanien fliegen. :-D

Diese Billigflüge sind auch Gift. Nicht nur bezogen auf die Schadstoffe, sondern auch auf das Konsum- und Reiseverhalten.

Wäre eigentlich politisch ein interessantes Thema, weil sowas sollte man wirklich unterbinden. Freie Marktwirtschaft hin und her. Alles sollte man auch nicht durchgehen lassen. Betrifft auch Immobilien. Fliegen wurde in Corona extremst billig, wegen der gesunkenen Nachfrage und Wohnen extremst teuer.
 
Was nützt die Rente, wenn du ersäufst oder den Hitzetod stirbst? Dann hast du nichts von der Rente gehabt. Vielleicht sollten die Leute lernen Umweltschutz zu priorisieren.
Spätestens auf die harte Tour wird es jeder lernen. Wenn's zuspät ist und wir nichts mehr rückgängig machen können.
Jeder setzt seine Prioritäten anders im Leben. Das muss man einfach akzeptieren. Sehe es je nach Gegend auch als nicht so wahrscheinlich an, gleich zu ertrinken oder den Hitzetod zu sterben. Ich sage ja nicht, dass mehr Schutz für die Umwelt und die Erde Schwachsinn ist oder kein Thema, finde es auch wichtig, aber nicht das wichtigste.

Wenn nach Abzug und Fixkosten, wie Miete oder Geld für den Arbeitsweg, den Leuten trotz Vollzeitarbeit nur wenig mehr als Sozialhilfe über bleibt oder man für unter 1000€ keine Wohnung mehr findet, dann haben diese Menschen einfach andere Sorgen.

In einer Demokratie darf und soll man sogar andere Ansichten haben. Mich nervt es einfach, wenn Leute anderen vorschreiben wollen, was wichtig ist und nicht. Dies muss jeder selbst entscheiden. Für manche ist Umweltschutz, andere sorgen sich um ihre Rente, ein paar haben Probleme mit Gendersternchen und dann gibt es Menschen, sich um das Wohl von Tieren sorgen.

Nicht falsch verstehen, ich finde euren Einsatz echt toll und ehrenwert, manchen Sachen wie Kauf von Mehrwegflaschen, korrekte Mülltrennung oder den Anbau von Gemüse im Garten praktiziere ich selbst, aber habe ein Problem damit Leute zu "verteufeln", die andere Prioritäten für sich im Leben haben. Vielleicht kann man diese nicht nachvollziehen, geht mir sehr oft selbst so, aber man muss damit leben.

Denke allerdings, dass wir da auf keinen grünen Zweig mehr kommen werden. ;) Das ist auch gar nicht schlimm, denn so funktioniert die Welt für mich einfach nun mal.

9,99€ für nen Flug? Als Paket geschnürrt in der Gepäckablage der Luftpost oder wie? :B

Flug nach Istanbul und vier Übernachtungen im vier Sterne Hotel für 99,- €. Gab es letztens als Angebot und kenne paar, die es genutzt haben. Man muss nur die Augen offen halten. Gibt manchmal Flüge, die ohne Passagiere geplant sind und dann kann man relativ günstig fliegen.
 
@Ankylo
Das hat mit vorschreiben ja nichts zutun. Wir haben schlicht keine Wahl. Und man tut ja in sämtlichen Diskussionen zu den Themen so, alsob wir eine hätten. Wenn wir nicht anfangen die Natur mit Respekt zu behandeln, dann verrecken wir. So simpel ist das. Das versuchen hier einige zu erklären, und es wird schlicht nicht verstanden.

Und außerdem, jahrzehntelang haben uns Politiker von vorne bis hinten verarscht. Und jetzt plötzlich, wo es wirklich um was geht , spielen plötzlich Rente und soziale Gerechtigkeit eine Rolle. (Wie kommt man außerdem darauf dass umweltfreundliche Politik das ausschließt?)
Und der Witz dabei ist, der Wähler wählt trotzdem die selbe Politik wie immer, die für den ganzen Mist verantwortlich ist. Und man hetzt gegen andere und neue Politik, gegen Leute mit guten Ideen.
Das ist doch absolut irre.
 
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Und jetzt plötzlich, wo es wirklich um was geht , spielen plötzlich Rente und soziale Gerechtigkeit eine Rolle.
Keine politische Partei hat das auf ihrer Prioritätebliste. Vielleicht in der Theorie als Wahlkampfthema, aber nicht in der Praxis. So eine Partei gibt es nicht, weil das Ziel des Themas völlig schwer zu erreichen ist. Das tut sich keine Partei an, weil es dafür auch keinen entsprechenden Partner geben würde. Soziale Gerechtigkeit fängt ja schon bei der Schere zwischen arm und reich an und geht bis zur ungleichen Gehälterverteilung zwischen Bubi und Weibi.

Selbe mit der Rente: Länger arbeiten bei gleicher oder gar geringerer Rente. Das ist die Zukunft und Realität. Wie soll die Rente anders ausschauen? Länger arbeiten und höhere Renten? Weniger arbeiten und höhere Renten? Wer finanziert das? Der Kobold mit dem Goldtopf?

Keine Ahnung wie du die Welt siehst, aber so einfach wie du dir das alles vorstellst gehts nicht. Politik ist nicht so simpel gestrickt. Da kann man nicht einfach hergehen und sagen "so bis 2040 werden wir klimaneutral und gleichzeitig bekämpfen reduzieren wir die Arbeitslosigkeit auf Null in dem wie Arbeitslose in Billiglohn-Branchen unterbringen, wo man für eine 40 Arbeitsstundenwoche 1.300 Euro Brutto verdient. Super die soziale Gerechtigkeit. Und die Umweltschutzmaßnahmen sind ja auch kostengünstig, weshalb man die Rente reformieren kann. Mehr Geld für alle! :B

Ich bezeifle, dass das bei einer so hohen Staatsverschuldung klappen wird. Die Partei bzw die Regierung die das umsetzt möchte ich erleben.
 
Selbe mit der Rente: Länger arbeiten bei gleicher oder gar geringerer Rente. Das ist die Zukunft und Realität. Wie soll die Rente anders ausschauen? Länger arbeiten und höhere Renten? Weniger arbeiten und höhere Renten? Wer finanziert das? Der Kobold mit dem Goldtopf?

"Weniger Arbeiten bei gleichem Wohlstand" ist keine Zauberei, sondern muss doch das realistische Ziel sein. Wozu sonst sind wir denn Innovativ und lassen uns das Leben mehr und mehr durch Technologie vereinfachen.
Der Fehler ist doch, dass in den letzten 30 Jahren oder länger immer nur die Chefetagen vom technischen Fortschritt massiv profitiert haben.
Für alle Schichten darunter heißt es doch: Du musst dein Arbeitspensum steigern, sonst kommst du mit dem Fortschritt nicht mit.
Eine absolut dreiste Methode um die Mittel- und Unterschicht klein zu halten - damit man vom immer größer werdenden Kuchen immer weniger abgeben muss.

Jetzt Mal ganz krass rumgesponnen: Wir wollen doch irgendwann Mal da sein, wo Gene Roddenberry mit Star Trek hingedacht hat: Jeder Mensch hat immer genug auf dem Teller und ausreichenden Wohlstand, unabhängig davon ob und was er beruflich macht.
Das ist natürlich noch unrealistisch, aber man muss doch wenigstens den Weg dahin einschlagen.
Die Wirtschaft muss einen kleinen Linksruck aushalten können.
 
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