Nach #Aufschrei: Gibt es auch Sexismus gegen Männer?

bundesliga321

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Wir erinnern uns alle an die #Aufschrei-Kampagne, welche wochenlang die Medien beherrschte.
Nun fragt MANNdat e.V., ob es eigentlich auch Sexismus gegen Männer gibt.

Aber lest selbst: (Orginal MANNdat e.V)
MANNdat e.V. Champions League des Sexismus


Was, schon wieder Sexismus? Ja, aber diesmal ist es nicht irgendein aufgebauschter Provinzblatt-Sexismus. Wir wollen den dreistesten, den größten, den sexistischsten Sexismus aller Zeiten küren. Es ist die „Champions League des Sexismus“.

Warum?

Sexismus gegen Männer gäbe es nicht oder er wäre kaum der Rede wert. So heißt es in den Medien. Weil er angeblich nicht strukturell sei. Ohne Beleg, ohne Beweis, einfach so, ohne kritisch zu hinterfragen. Frauen sind Opfer, Männer sind Täter. So sagt es der Feminismus und der ist unfehlbar. Basta!
Gibt es wirklich weniger Sexismus gegen Männer als gegen Frauen, wie behauptet wird? Oder gibt es tatsächlich überhaupt keinen Sexismus gegen Männer?

Was meint das Forum? Gibt es Sexismus gegen Männer? Nicht nur am Frauenstammtisch, sondern auch in Medien & Politik? Wird dieser anders bewertet/angemahnt als der Sexismus gegen Frauen?
 
Es fängt schon damit an wenn Frauen bei gleicher Qualifikation dem Mann bevorzugt werden. Allerdings steht auch irgendwo im Grundgesetz, dass das "schwächere" Geschlecht bevorzugt werden muss. Aber die Frage ist natürlich ab wann man schwächer ist. Denn nur an den Prozentzahlen der Frauen in Führungspositionen kann man das denke ich nicht festmachen.

Ist es denn nicht Sexismus wenn eine Frau, einfach weil sie eine gutaussehende Frau ist, etwas günstiger bekommt als ein Mann weil der Verkäufer sie attraktiv findet? Oder ist es Sexismus wenn von einem erwartet wird, dass man Frauen die Tür aufhält und sie immer als erstes gehen lassen soll?

Diese Diskussion wird nie zu einem Ergebnis kommen. Ja es ist beschissen, dass eine Frau ihren Job verliert wenn sie sich für Kinder entscheidet. Aber nur weil Frauen Kinder bekommen heißt das nicht, dass man gleich jeden Mann mit gleicher Qualifikation abblitzen lassen muss, weil der Staat meint, dass Frauen benachteiligt werden würden. Sollte man lieber ein paar Kitas mehr bauen. Als Sexismus gegen Männer würde ich das nicht betiteln, viel eher als Übertreibung.
 
Meiner Meinung gibt gibt es in einer Gesellschaft Sexismus in allen Richtungen, also Männer sind da gleichermaßen betroffen.

Nur, und das ist ein wichtiger Punkt, sehen Männer vieles nicht so engstirnig und machen daraus nicht so eine große Welle.

Außerdem ist es so eingebürgert, daß ein Mann vielfach das starke Geschlecht sein muß und keine Schwäche zeigen darf - und das finde ich absolut nicht richtig - denn wir sind alle Menschen, jeder - ob Mann oder Frau - hat auch so seine bestimmten Eigenarten und auch das Recht, mal Schwäche zu zeigen.

Ich finde, es ist ein Umdenken im jetzigen Jahrhundert auch notwendig, auch im politischem Sinn.
Viele Gesetze entsprechen einfach nicht mehr der Zeit.

Und eines wäre sicher, wenn Männer die gleichen Reaktionen im Punkt "Belästigung" zeigen würden, dann wäre das totale Chaos und die Medien kämen mit ihren Berichtserstattungen nicht mehr nach...
Insofern sind (viele) Männer viel bewußter und rücksichtsvoller als (manche) Frauen, und demzufolge tatsächlich das stärkere Geschlecht und sollten genau so respektiert werden wie eine Frau - aber davon sind wir doch etwas entfernt, ich finde schon, daß da Frauen mitunter bevorteilt werden.

Und vor allen Dingen sind Gespräche miteinander viel hilfreicher als gegeneinander...-und Gewalt, ganz gleich in welcher Hinsicht, sollte für beide Geschlechter tabu sein.

Im Punkt Frauen in Fürhrungspositionen - da sollte aber schon aufgebessert werden, Frauen werden da doch etwas abseits geschoben, weil eben da auch noch in vielen "Männerkopfen" alteingebrachte Regeln herrschen, wie z.B.Frauen gehören an den Herd....- und solange solche Überlieferungen nicht von beiden überwunden werden, solange wird man von Sexismus sprechen können....

Aber in wieweit von Übergriffen / Sexismus usw.gesprochen werden kann, hängt auch hauptsächlich von der eigenen Person ab, ob Mann oder Frau.
Es gibt auch Frauen, die vieles locker sehen und nur darüber lächeln...

PS: Von einer Aufschrei - Kampagne (Ausgangsthema) habe ich auch nichts gehört....
 
Zuletzt bearbeitet:
Najaa, ich seh das ganze meistens eher mit nem Augenzwinkern, wobei mir auch bisher nur "Sexismus" in weniger wichtigen Situationen untergekommen ist (die hübsche Frau hat es leichter, bei gewissen Lehrern gute Noten zu bekommen, oder sie bekommt Getränke umsonst, für die ich bezahlen muss, blabla). Meistens sag ich dann nur sowas wie "Aber dann jammern dass ihr benachteiligt werdet :P ", aber so wirklich "unterdrückt" hab ich mich wegen meinem Geschlecht noch nie gefühlt.

Von #Aufschrei hab ich übrigens auch noch nie was gehört.



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Ich muss grad an die Tradition bei sinkenen Schiffe:"Frauen und Kinder zuerst" kann es als bevorzugung der Frauen missverstanden werden? Oder kommen sie in die Schublade als das "schwache" Geschlecht? :-o
 
Ich muss grad an die Tradition bei sinkenen Schiffe:"Frauen und Kinder zuerst" kann es als bevorzugung der Frauen missverstanden werden? Oder kommen sie in die Schublade als das "schwache" Geschlecht? :-o

Das kommt in die Schubladen:
-Kinder sollen auch noch ein Leben haben
-Frauen sollen Kinder zur Welt bringen

Wenn's nach dem geht müsste man also noch ergänzen "... und alte Leute zuletzt."
 
Ich denke das die Seite die in der Mehrzahl ist, die ist, welche sexistisch handelt, das kann humorvoll oder ernst sein.

Wenn man eine niedliche Kollegin hat ist es theoretisch schon Sexismus wenn man sie Mäuschen nennt, auch wenn sie selbst grinsen muss.
Bei uns auf Arbeit gibt es 3 Männer (mich eingeschlossen) und 10 Frauen.
Mein Chefin nennt mich auch Schätzchen, Herzelein und hat mir sogar mal auf den Hintern gehauen. :B
Da grinsen beide Parteien kurz und peng.

Ich denke so lange Sexismus keine extremen Formen annimmt ist es völlig normal.
Wir Männer sind ja auch recht primitiv gestrickt wenn wir einer Kellnerin mehr Trinkgeld geben weil sie sehr hübsch ist.

"Wenn ich großzügig bin, schläft sie ganz bestimmt mit mir" ;D
 
Klar, Ungleichheiten existieren. Es gibt nur wenige Frauen in Führungspositionen. Frauen werden nicht eingestellt, wenn sie Kinder möchten. Männer werden bei Scheidungen benachteiligt. Frauen können einen Mann der Vergewaltigung beschuldigen, und ob es stimmt oder nicht, sein Leben könnte dadurch zerstört werden, auch wenn es eine dreiste Lüge ist. Das sind alles sehr ernste Themen und sollten bewältigt werden.

Allerdings kotzt es mich an, dass sich beide Parteien einfach nur als arme, arme Opfer fühlen, und das als Begründung für Schläge unter der Gürtellinie zu nutzen. Anstatt so erbärmlich rumzuheulen und mit dem Finger auf alle zu zeigen, sollte man sich zusammenschließen und als Ziel Gleichheit auf allen Ebenen ausrufen. Aber das Problem ist, Gleichheit will ja keiner. Jeder will einfach nur die Schuld an seiner Lage auf andere schieben und sich vielleicht noch einen Vorteil verschaffen (um das dann als großen sozialen Erfolg zu verkaufen).

Deswegen verachte ich große Teile beider Seiten, vor allem, weil man ihrer Scheiße nicht entkommen kann, wenn man sich im Internet herumtreibt (zB auf Reddit).

Nur halb auf das Thema bezogen:

Kotzt es eigentlich nur mich so unglaublich an, dass wir anscheinend in einer Opfer-Gesellschaft leben? Ich meine, irgendwie schiebt heutzutage JEDER die Schuld an seiner Lage auf andere. Seht euch nur mal tumblr an. Was sich da für unglaubliche Spasten rumtreiben. ES GIBT HEUTZUTAGE EINE BEWEGUNG FÜR FETTE MENSCHEN.

Und nein, leider keine konventionelle Bewegung. Sie sitzen weiterhin mit McDonald's Tüte vor dem Computer und regen sich über "Thin privilege" auf. Richtig gelesen. Normalgewichtige Menschen unterdrücken die armen Fatties. Zum Beispiel die bösen Doktoren, die ihnen sagen, dass starkes Übergewicht ungesund ist. Außerdem wird behauptet, dass Diäten bullshit sind und nicht funktionieren.

Solche Bewegungen gibt es mittlerweile auf allen Ebenen. Radikale Feministen, fette Menschen, Furries, Bronies und so weiter. Es gibt sogar ne Bewegung von Leuten, die sich unterdrückt fühlen, weil sie mit "er" oder "sie" angesprochen werden, weil sie sich nicht als Mann der Frau fühlen. Diese "genderfluids" erfinden ihre eigenen Pronomen (ja, das ist ernst gemeint).

Diese Scheiße macht mich einfach unglaublich aggressiv. Sorry, dass ich mich so aufrege, aber das nervt mich schon die ganze Zeit. Das Schlimme ist, dass es sich immer weiter ausbreitet. :S
 
*jede hinterletzte Freakpartei hätte am liebsten ne eigene Pride-Parade*
Ich hab letztens in nem "einschlägigen Forum" nen Thread von einem Kerl gelesen, der der festen Überzeugung war, er sei ein mystischer Drache aus einer anderen Dimension, der momentan nur an seine schwächliche Erdengestalt gebunden ist, aber nachts per Astralprojektion in seiner Ursprungsform durch die Lüfte reist und natürlich eine extrem wichtige Position einnimmt und uns Zweifler nur belächeln kann, weil wir nichts von dem großen Krieg ahnen, der bevorsteht, und so weiter. Und zwischendurch kam dann auch immer wieder die Forderung, dass man "seinen Leuten" doch endlich mehr Rechte und Freiheiten einräumen möchte, wenn heute ja sogar Homos heiraten können.
Solche "Otherkins" (so nennt das Völkchen sich) haben bei mir überraschenderweise noch weniger Respekt als dieser erbärmliche "Brony"-Verein, und die sind in meinen Augen schon so ziemlich das hinterletzte, was die Menschheit bisher an Subkulturen hervorgebracht hat.
 
Von mir aus können diese Leute machen was sie wollen. Sie sollen nur nicht rumrennen und andere Leute als "Shitlords" beschimpfen, weil sie sich wieder mal von irgendwas unterdrückt fühlen. Genau wie diese unsägliche CHECK YOUR PRIVILEGE Kampagne. Ugh.:pissed:
 
Es gibt sogar ne Bewegung von Leuten, die sich unterdrückt fühlen, weil sie mit "er" oder "sie" angesprochen werden, weil sie sich nicht als Mann der Frau fühlen. Diese "genderfluids" erfinden ihre eigenen Pronomen (ja, das ist ernst gemeint).

Diese Scheiße macht mich einfach unglaublich aggressiv. Sorry, dass ich mich so aufrege, aber das nervt mich schon die ganze Zeit. Das Schlimme ist, dass es sich immer weiter ausbreitet. :S

musst dich nicht entschuldigen dafür dass dich diese dinge aufregen. ;)

die Genderfluids sind aber nicht Transsexuelle, nicht wahr? :-o Wenn man über mich mit "sie" spricht, dann verbessere ich nämlich auch dass ich ein "er" bin. Aber ich werde nicht sauer. Wenn meine Pubertät durch ist, dann passiert es nicht mehr, bzw. extrem selten. ist bereits seltener geworden. Ich fühle mich nur dann diskrimiert wenn Leute mit "Absicht" mich als Frau bezeichnen, weil sie nicht akzeptieren dass es Menschen gibt, die sich im falschen Körper fühlen und etwas dagegen unternehmen (anstelle zu jammern ;) )



Ich hab letztens in nem "einschlägigen Forum" nen Thread von einem Kerl gelesen, der der festen Überzeugung war, er sei ein mystischer Drache aus einer anderen Dimension, der momentan nur an seine schwächliche Erdengestalt gebunden ist, aber nachts per Astralprojektion in seiner Ursprungsform durch die Lüfte reist und natürlich eine extrem wichtige Position einnimmt und uns Zweifler nur belächeln kann, weil wir nichts von dem großen Krieg ahnen, der bevorsteht, und so weiter. Und zwischendurch kam dann auch immer wieder die Forderung, dass man "seinen Leuten" doch endlich mehr Rechte und Freiheiten einräumen möchte, wenn heute ja sogar Homos heiraten können.
Solche "Otherkins" (so nennt das Völkchen sich) haben bei mir überraschenderweise noch weniger Respekt als dieser erbärmliche "Brony"-Verein, und die sind in meinen Augen schon so ziemlich das hinterletzte, was die Menschheit bisher an Subkulturen hervorgebracht hat.

Dieser Typ der meint ein Drache zu sein, hör sich ja schon fast wie eine Psychose an :S
 
Heutzutage hat einfach keine Sau mehr Eier, das ist das Problem. Nach dem Motto, jeder ist an allem Schuld, nur ich bin's nicht. Klar, wenn jemand aus nachvollziehbaren Gründen benachteiligt oder diskriminiert wird, bin ich wie hoffentlich jeder denkende Mensch dagegen; wenn es zum Beispiel heißt, Übergewichtige seien minderwertige Menschen oder Frauen sein nur zum Gebären von Kindern da. Das ist uncool und dagegen sollte angegangen werden. Wenn aber alles und jeder eine Lobby gründet und seinerseits rumfotzt, dass jeder außer man selbst eine miese Diskriminierungssau ist, dann ist am Ziel vorbeigeschossen. Hey, ich habe mich auch vom Großteil meiner Generation getrennt, weil das meiner Meinung nach alle dumme Mongos sind, aber es interessiert niemanden und deswegen schreie ich es nicht rum. Es ist immer noch mein Problem, wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe und wie ich mich präsentiere.
tl; dr - Ich schließe mich Para vollkommen an.

@topic
Natürlich gibt es auch Sexismus gegen Männer und dort, wo es ihn gibt, muss er angegangen werden. Wenn zum Beispiel Männer als schwul abgestempelt werden, wenn sie Tänzer sind, da könnte ich kotzen. Tanzen ist ein Leistungssport, wenn man damit auf Turniere geht oder auf Bühnen steht, und jede von diesen halbgaren Portionen, die sich "Bestah Checkah" nennen, kann sich von der Disziplin und Körperbeherrschung eines Tänzers eine ordentliche Scheibe abschneiden - gilt auch für das weibliche Pendant zu "Bestah Checkah", denn da sind auch Exemplare dabei, bei denen ich mich meines Geschlechtes wegen schon fremdschämen muss.
Oder wenn Männer zu sexuellen Handlungen gezwungen werden; und ja, das gibt es deutlich häufiger, als man annehmen könnte. Es wird erwartet, dass der Mann stark ist und keine Schwäche zeigen darf blabla. Wenn eine Frau einem Mann in den Schritt greift und dieser das nicht möchte, ist das eine Belästigung und auch so zu werten. Oder wenn, und das gibt es leider sehr häufig, junge männliche Kinder von ihren Müttern belästigt werden. Keiner glaubt dem Knaben und schon ist ein junges Leben im Eimer. Es ist einfach immer traurig, wenn Leute sich von irgendwelchen schwachsinnigen Stereotypen und Vorurteilen blenden lassen und vergessen, was wichtig ist: Das wir das Beste aus unserem Leben machen sollten und das gemeinsam. Das man zuhören und hinschauen muss.
 
Heutzutage hat einfach keine Sau mehr Eier, das ist das Problem. Nach dem Motto, jeder ist an allem Schuld, nur ich bin's nicht. Klar, wenn jemand aus nachvollziehbaren Gründen benachteiligt oder diskriminiert wird, bin ich wie hoffentlich jeder denkende Mensch dagegen; wenn es zum Beispiel heißt, Übergewichtige seien minderwertige Menschen oder Frauen sein nur zum Gebären von Kindern da. Das ist uncool und dagegen sollte angegangen werden. Wenn aber alles und jeder eine Lobby gründet und seinerseits rumfotzt, dass jeder außer man selbst eine miese Diskriminierungssau ist, dann ist am Ziel vorbeigeschossen. Hey, ich habe mich auch vom Großteil meiner Generation getrennt, weil das meiner Meinung nach alle dumme Mongos sind, aber es interessiert niemanden und deswegen schreie ich es nicht rum. Es ist immer noch mein Problem, wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe und wie ich mich präsentiere.
tl; dr - Ich schließe mich Para vollkommen an.

ich schreie nicht rum was ich bin. ich sage nur dann etwas, wenn jemand mich mit einer Frau verwechselt. Und sonst sage ich nichts. Fremde Menschen geht es auch nichts an. ich habe es nur deshalb hier geschrieben, weil es gerade zum Thema mehr oder weniger passte, wegen Paras Kommentar. ( @Para: nichts gegen mit dem was du schriebst. Ich wollte nur wissen ob du auch Transsexuelle meintest oder nicht.)

Wenn jemand mich nur versehentlich verwechselt, dann ist es für mich völlig in ordnung. ich sag dann dass ich keine Frau bin, und gut ist. Zwar kann es auf dauer etwas ermüdent sein, aber egal. Ich sage auch nicht großartig, was ich früher mal wahr.
Und wenn Freunde oder bekannte mich kennen, und es für sie schwierig ist es zu akzeptieren und mir dies ehrlich sagen, dann ist es auch kein thema für mich. Einige die damit Probleme haben über meine Veränderung; versuchen mit klar zu werden, und das rechne ich denen hoch an.
wenn jemand mich versehentlich mit meinem früheren Vornamen oder früheren Anrede anspricht oder über ich als "sie" bezeichnet, ist auch okay.

ich fühle mich nur dann verletzt, wenn jemand MIT ABSICHT mich bei meinem früheren Namen oder Anrede anspricht. dann fühl ich mich von dem oder der nicht wirklich ernst genommen. Es kommt dann rüber als ob dieser jemand denkt dass so eine veränderung, die wir Transsexuelle machen, einfach nur kindliche Flausen seien, die wieder vergehen. Auch wenn dieser jemand es nicht so meint. Aber es kommt einfach so rüber. Und dabei sind es keine Flausen, sondern ernste Entscheidungen, weil wenn man die veränderungen macht bzw. angefangen hat; dann gibt es kein zurück. Und bevor man die Veränderungen machen kann, gibt es viel Arbeit. Und sowas geht nicht ohne Risiko. Unter anderem ist die Krebsgefahr höher. Aber das nehme ich gern in kauf.

Ich möchte keine Lobby haben. Und ich brauch keine. Und ich erwarte von niemanden mich zu verstehen. ich würde mir sogar dann Sorgen machen, wenn jemand mich versteht, denn dann kann es sein dass dieser/diese jemand auch so ist wie ich.
Ich schreibe diese Zeilen nur deshalb, weil damals der Balian Buschbaum auch mit dem Thema an die Öffentlichkeit ging. Um es für andere Transsexuelle einfacher zu machen. Und er ist mein Vorbild. Balian Buschbaum – Wikipedia

Viele in meiner Umgebung haben mir gratuliert, als ich den Schritt wagte. Und ich würde diesen schritt immer wieder tun und bin stolz darauf.

Okay, ich bin oft gefrustet dass ich überhaupt als mädchen geboren wurde und wenn ich zu oft noch mit einer Frau verwechselt werde. Aber ich heul nicht in der Öffentlichkeit rum. Das mache ich bei meinen Betreuern oder Ärzten ;) Oder engen freunden und Verwandten

Und ich hab nicht die Einstellung, jeder ist an allem schuld, nur ich nicht!!! Und ich will es nie haben. Ich stehe für meine Fehler gerade und ich suche die Schuld ständig bei mir. In vielen Fällen zuviel. Sonst könnte ich jetzt arbeiten. In dem Fall wieder "meine schuld" denn ich bin der, der die Fehler an mir sucht. ;)

Aber Leute zu verurteilen weil sie in der "Opfer-Rolle" bleiben ist auch nicht immer richtig. wenn ein Mensch missbraucht oder misshandelt wird, die sind meist so traumatisiert dass sie nicht anders können. Sie wollen auch keine Lobby. Nicht alle haben die kraft sich aufzuraffen und was gegen ihrer Probleme zu unternehmen. Und viele "Opfer" geben sich selbst dann die schuld, wenn sie es nicht sind. Und viele haben einfach nicht die kraft sich von der Opfer-rolle zu befreien. Und solchen menschen sagen, dass sie die Schuld bei sich selbst suchen sollen.........

Es gibt viele Menschen, die nie die Schuld bei sich selbst suchen sondern nur bei den anderen. Oder wenn jemand behauptet von Person X vergewaltigt worden sein, obwohl Person X nie was getan hat, nur weil dieser/diese jemand person X schaden möchte; so etwas ist sch*****

Sorry für den Off-Topic, aber ich wollte das mal klarstellen.

@topic
Natürlich gibt es auch Sexismus gegen Männer und dort, wo es ihn gibt, muss er angegangen werden. Wenn zum Beispiel Männer als schwul abgestempelt werden, wenn sie Tänzer sind, da könnte ich kotzen. Tanzen ist ein Leistungssport, wenn man damit auf Turniere geht oder auf Bühnen steht, und jede von diesen halbgaren Portionen, die sich "Bestah Checkah" nennen, kann sich von der Disziplin und Körperbeherrschung eines Tänzers eine ordentliche Scheibe abschneiden - gilt auch für das weibliche Pendant zu "Bestah Checkah", denn da sind auch Exemplare dabei, bei denen ich mich meines Geschlechtes wegen schon fremdschämen muss.
Oder wenn Männer zu sexuellen Handlungen gezwungen werden; und ja, das gibt es deutlich häufiger, als man annehmen könnte. Es wird erwartet, dass der Mann stark ist und keine Schwäche zeigen darf blabla. Wenn eine Frau einem Mann in den Schritt greift und dieser das nicht möchte, ist das eine Belästigung und auch so zu werten. Oder wenn, und das gibt es leider sehr häufig, junge männliche Kinder von ihren Müttern belästigt werden. Keiner glaubt dem Knaben und schon ist ein junges Leben im Eimer. Es ist einfach immer traurig, wenn Leute sich von irgendwelchen schwachsinnigen Stereotypen und Vorurteilen blenden lassen und vergessen, was wichtig ist: Das wir das Beste aus unserem Leben machen sollten und das gemeinsam. Das man zuhören und hinschauen muss.

Dem kann ich mich nur anschließen
 
@PSYCHOBUBE

Eines muß ich schon mal hier loswerden - ich ziehe meinen Hut vor dir, daß du über deine Person so offen sprichst - ist sicherlich auch nicht so einfach - aber bestimmt hilfst du einigen damit und machst ihnen Mut, den gleichen Schritt zu gehen, ehe sie sich selbst seelisch kaputt machen.

Und ich wünsche dir in deinem weiteren Leben alles Gute! :-D
 
Ja, ich meinte damit natürlich auch Transsexuelle. Aber natürlich nicht alle. Nur die, die sich als Opfer sehen und erwarten, dass sich die Gesellschaft ihnen anpasst und alles nach ihnen ausrichtet. Ich bin voll für Minderheitenschutz, aber nur weil man eine Minderheit ist, heißt das nicht, dass man einen Freifahrtsschein zum rumbitchen hat und jeden als "Unterdrücker" bezeichnen darf. Dich meine ich damit natürlich nicht, außer du hast einen Blog auf tumblr in dem du jeden Tag irgendwas über "Cis scum" schreibst, der dich angeblich so unterdrückt. :)
 
Ich hab nicht dich persönlich angesprochen, Bube. Ich wusste bis eben nichtmal, du transsexuell bist. Tut mir leid, wenn du dich angegriffen gefühlt hast, ich hab eher auf eine Allgemeinheit abgezielt.
 
@Para und Taila: danke für die Rückmeldung.:) Ich hatte mich schon erschrocken Ich weiss zwar nich was "Cis scum" ist, also weiß ich nicht ob die uns "unterdrücken" oder nicht ;) In vielen Ländern, wie Deutschland, England, etc. haben wir Transsexuelle richtig gute Möglichkeiten so zu leben, wie wir es wünschen. Wir müssen zwar vor den Veränderungen sämtliche Gutachtergespräche, Test etc. machen; aber das dient letztendlich unserer eigenen Sicherheit. Nicht dass man sich umändert und es später bereut. ;)

Die Leute, die meinen ein Freiheitsschein zu haben, nur weil sie einer Minderheit angehören mag ich auch nicht. Denn sie schaden letztendlich ihre „eigenen Leute“ besser kann ich es nicht ausdrücken. Falls ich es schlecht ausgedrückt hab: z.B.: Wenn einige Transsexuelle meinen, sich daneben benehmen zu dürfen, da sie meinen ein „Freiheitsschein“ zu haben, schaden mit ihrem Verhalten und Einstellungen andere Transsexuelle. Sie machen dann die ganzen bemühungen und Arbeiten von anderen Transsexuelle kaputt.
Viele Transsexuelle werden von ihren Familien und Freunden verstoßen, weil sie transsexuell sind. Dann können sie keine anderen Transsexuelle gebrauchen, die den Ruf schaden.

Die Pfleger im Krankenhaus waren damals sehr von meiner Familie beeindruckt weil ich deren Unterstützung habe. Und auch meine Freunde stehen zu mir. Auch diejenigen, für die es schwierig ist. Da habe ich viel Glück gehabt. :top:

Und hier im Forum kann ich es auch so offen sagen, da die meisten hier viel auf dem Kasten haben und auch weiter denken.


Derjenige, der im Blog über „Cis scum“ so schlecht schreibt, sollte lieber erstmal an die Homo, und Transsexuelle denken, die in Ländern leben, wo solche Menschen WIRKLICH unterdrückt werden. Oder gar gefoltert und getötet. ( In solchen Ländern sollte ich lieber nicht ziehen. Sonst würdet ihr euch später wundern warum ich plötzlich nicht mehr im Forum aktiv bin. :B )
 
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