Cyberpunk 2077: Sony und Microsoft weigern sich derzeit bei Rückerstattungen

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AndréLinken

Gast
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Dieses Beispiel zeigt eigentlich auch wie kritisch Embargos sein können.

Die Fachleute von Digital- und Printmedien hatten nicht die Möglichkeit die LastGen-Fassungen zeitgleich mit der PC Fassung zu testen.

Sowas darf eigentlich gar nicht sein. Zumindest eine Konsolfassung hätte man testen sollen dürfen.
 
Seh eigentlich keinen Grund für ne Rückgabe, sofern das Spiel noch gesundgepatcht wird

Sehe keinen Grund für Klagen wegen manipulierter Dieselfahrzeuge gegen Audi und VW, sofern man es irgendwie geradebiegt. :B


Sorry, aber noch mehr kann man sich von der Videospielindustrie nicht verarschen lassen. Bist du überhaupt nicht reflektiert oder hinterfragst die Dinge? Da liefert man eine katastrophale Leistung ab, trotzdem ist das nicht so schlimm, weil man es patchen kann? Eigentlich sollte jeder, der eine alte Konsole hat und es beantragt auch ersetzt bekommen. Muss nicht zwangsläufig über Sony oder Microsoft sein. Dann muss halt CD Projekt (Digital) oder Bandai Namco (Retail) als Publisher geradestehen. Ob dies über den vollen Kaufpreis geschehen muss, darüber kann man diskutieren, aber nicht über die Tatsache, dass man die Sache in den Sand gesetzt hat.
 
Alternativ könnte man den Käufern der Digital-Version (bei Retail ist ja der Handel zuständig) den ersten oder zwei kostenpflichtige DlCs im Wert von je 15 oder 20€ schenken
 
Ich glaube es fehlt ja auch die rechtliche Grundlage dazu oder Ankylo - unser Rechtsexperte. :) Es gibt ja in den AGB kein Rücktrittsrecht von digitalen Käufen, nach Release des Spieles. Ebenso können geöffnete Discs nur schwer zurückgegeben werden. Dem Händler ist es zB egal. Da hat man hier schon gar keine Chance. Dem Publisher ist es egal. Da kannst du eigentlich nur auf die Kulanz hoffen.
 
Ich glaube es fehlt ja auch die rechtliche Grundlage dazu oder Ankylo - unser Rechtsexperte. :) Es gibt ja in den AGB kein Rücktrittsrecht von digitalen Käufen, nach Release des Spieles. Ebenso können geöffnete Discs nur schwer zurückgegeben werden. Dem Händler ist es zB egal. Da hat man hier schon gar keine Chance. Dem Publisher ist es egal. Da kannst du eigentlich nur auf die Kulanz hoffen.

Wenn man es erzwingen möchte, dann müsste man CD Projekt/Namco Bandai auf Schadensersatz verklagen, sofern sie nicht freiwillig eine Ersattung durchführen. In Deutschland ist es grundsätzlich so, dass der der Verursacher des Schadens grundsätzlich zunächst einmal versuchen kann die Schaden zu beheben, da der Grundsatz gilt, dass Verträge nicht gebrochen werden sollen. Ein Rücktritt vom Vertrag bzw. eine Auflösung kann man erst durchführen, wenn es gar nicht anders geht. Die Frage ist dann auch wie groß der Schaden ist und in welcher Höhe eine Entschädigung zu erfolgen hat.

Das größte Problem sehe ich darin, dass die Schadenssumme extrem gering ist. Das Spiel kostet vielleicht 60 oder 70 €. Allein die Kosten für das Gericht übersteigen die Kosten um ein vielfaches, von Anwaltsgebühren ganz zu schweigen. Sehe die Chance einzig darin, wenn der Verbraucherschutz aktiv wird. Zumindest bei Diablo III hat es zu einer Abmahnung geführt.

Im Endeffekt kann man somit nur auf die Kulanz der Gegenseite hoffen, aber damit ist nicht zu rechnen. Ich würde noch an eine moralische Verpflichtung appelieren, da ich es so sehe, dass ich dafür gerade stehen musss, wenn ich etwas verbocke. Damit kann ich aber im Wirtschaftsleben nicht rechnen. Man hat simpel gesagt einen Fehlkauf getätigt und muss damit leben. Sicherlich ist der Begriff Fehlkauf bei Cyberpunk 2077 zu hoch gegriffen, aber wenn ich nur eine PlayStation 4 oder Xbox One habe, dann kann man das Wort durchaus benutzen.
 
Ich habe schon immer gesagt, eigentlich ist der Verbraucherschutz im Bezug aufs Gaming, ein Witz. Bzw. gibts da noch keine Reglungen und Gesetze.
Das Produkt ist in dem Fall schlicht gesagt Fehlerhaft. Also müsste die Erstattung problemlos sein. Ist sie aber nicht , weil die Industrie es so nunmal machen kann. Wer hindert sie daran? Niemand klopft ihnen auf die Finger.
Hier würde ich mir wünschen , dass der Spieler sich nicht immer alles gefallen lassen würde. Die Realität sieht aber anders aus.
 
Fehlkauf ist das Stichwort und das denken sich auch die Händler, weil sonst gäbe es diese "Reiß die Folie ab und Rückgabe ist nicht mehr möglich."-Mentalität nicht. Dem Händler interessiert der Inhalt nicht, sondern nur ob die Hülle in Ordnung ist oder der Datenträger ansich funktioniert.

Im digitalen Verkauf gibt es keine Rückerstattung, weil das vom Spieler missbraucht werden könnte und eine Rückgabefrist müsste schon vierzehn Tage sein. Kürzer wäre nicht rechtskonform.

Für einen schlechten Film gibts leider auch keine Rückgabe, genauso wenig wie für schlechte Musik. Also wirklich schlechte Musik, nicht wegen Geschmack schlecht.
 
Hier gehts aber nicht um Geschmacksfragen, das Produkt ist schlicht kaputt. Wenn man so will. Für solche Fälle muss es eine Reglung geben. Wenn der Käufer einen guten Grund hat , dann muss das Spiel zurückgegeben werden können.
Zumal in dem Fall das Problem allgemein bekannt ist. Sony und MS dürften es mitbekommen haben dass die Konsolenfassung Mist ist. Also müsste man sich ohne wenn und aber , kulant zeigen.
 
Wie gesagt der Händler nimmts nur zurück, wenn die Disc nicht funktioniert. Im PSN oder XBOX Store gibt es keine Rückerstattungsmöglichkeit.

Von daher bleibt nur der Weg direkt beim Publisher es zu versuchen, wenn man Retail gekauft hat.
 
Theoretisch müsste es gehen, weil es damals bei Falout 76 doch auch ging oder täusch ich mich grad?

Hier ist Steam vorbildlicher, die haben ne Rückgabefrist, wenn man weniger als 2 Stunden gespielt hat.
 
Im digitalen Verkauf gibt es keine Rückerstattung, weil das vom Spieler missbraucht werden könnte und eine Rückgabefrist müsste schon vierzehn Tage sein. Kürzer wäre nicht rechtskonform.
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Doch, das geht. Steam und andere bekommen es hin. 14-tägiges Rückgaberecht + maximal zwei Stunden Spielzeit und es wird bedingungslos erstattet. Ausnahmen gibt es bei Spielen mit extrem kurzer Spielzeit. Da kann man wenig missbrauchen.
 
Wie gesagt der Händler nimmts nur zurück, wenn die Disc nicht funktioniert. Im PSN oder XBOX Store gibt es keine Rückerstattungsmöglichkeit.
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Weil es eben keine Reglung dafür gibt. ;) In beiden Vertriebswegen. Und das ist ein NoGo.

Wo wir bei Publisher sind. Ich sehe die Hauptschuld natürlich nicht bei Sony oder MS, sondern bei CDPR und Bandai. Sony und MS sollten trotzdem die Rückerstattung erleichtern.
 
Fehlkauf ist das Stichwort und das denken sich auch die Händler, weil sonst gäbe es diese "Reiß die Folie ab und Rückgabe ist nicht mehr möglich."-Mentalität nicht. Dem Händler interessiert der Inhalt nicht, sondern nur ob die Hülle in Ordnung ist oder der Datenträger ansich funktioniert.

Das ist eine der großen Lücken im deutschen Schuldrecht. Wenn ich etwas mittels Fernabsatzgeschäft (Internet, früher Katalog oder Telefon) kaufe, dann habe ich ein 14-tägiges Rückgaberecht der Ware, da ich sie zu Hause so testen kann, wie wenn ich sie im Laden begutachte. Bei Medien wie Spiele, CDs oder DVDs gilt bereits das Entfernen der Folie als Grund die Rückgabe zu verweigern. Dies halte ich so auch für richtig.

Kaufe ich allerdings ein Notebook oder Smartphone, kann ich die Ware auspacken, einschalten und ausprobieren. Gefällt es mir aus welchem Grund auch immer, kann ich es zurückschicken und erhalte mein Geld zurück, weil ich es zu Hause so testen können muss wie im Laden.

Das ist für mich das Paradoxe daran. Meines Erachtens gehört die zweite Variante abgeschafft, um den Händler zu schützen, weil es zu Missbrauch einlädt. Fairerweise muss ich sagen, dass ich dies auch schon gemacht habe. PlayStation VR bei Amazon bestellt, ausprobiert, mir hat es nicht gefallen und dann zurück an Amazon. Man darf nur keine Codes aktivieren.

Im digitalen Verkauf gibt es keine Rückerstattung, weil das vom Spieler missbraucht werden könnte und eine Rückgabefrist müsste schon vierzehn Tage sein. Kürzer wäre nicht rechtskonform.

Der Europäische Gerichtshof hat schon vor Jahren festgestellt, dass eine Rückgabe bzw. Weiterverkauf von digitalen Inhalten möglich sein muss. Leider hat man noch immer Probleme damit es umzusetzen bzw. wird in dieser Richtung nicht tätig. So wie es Steam macht, ist es für mich schon fast optimal.

Für einen schlechten Film gibts leider auch keine Rückgabe, genauso wenig wie für schlechte Musik. Also wirklich schlechte Musik, nicht wegen Geschmack schlecht.

Das ist leider so. Einziger Rückgabegrund wäre eine kaputte CD oder Bluray. Die Frage ist dann wieder, warum die Disk kaputt ist. In der Regel werden solche Sachen nicht zerkratzt oder dergleichen ausgeliefert.

Noch besser sieht man es an Büchern. Hatte noch nie ein Buch, das durchweg schlecht gedruckt war, aber schon viele Bücher die einfach nur Schwachsinn sind. Bekomme es auch nicht ersetzt, dass ich mehrere Stunden meines Lebens damit verschwendet habe.

Zumal in dem Fall das Problem allgemein bekannt ist. Sony und MS dürften es mitbekommen haben dass die Konsolenfassung Mist ist. Also müsste man sich ohne wenn und aber , kulant zeigen.

Meines Wissens haben sowohl Sony als auch Mircosoft eine Qualitätskontrolle für ihre Stores auf den Konsolen. Somit müssen die jeden Inhalt, der veröffentlich wird vorab testen und wissen somit, wie gut oder schlecht das Spiel läuft. Wahrscheinlich hat man beide Auge verschlossen. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, warum man es so durchgewunken hat.
 
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