Microsoft: Übernahme von mehreren japanischen Studios geplant

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AndréLinken

Gast
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Nintendo und Sony :B

Bzgl. japanische Games: ich hätte gerne, dass einer der großen Hersteller NIS übernimmt. Die haben interessante Games, aber eben mit sehr geringem Budget. Lokalisierung gibt es so gut wie keine vernünftige und Dialoge werden nicht immer in schönen Cutscenes erzählt.

Also da hätte ich echt nix dagegen, wenn Microsoft (oder wie gesagt Sony) in diesem Markt einkaufen. NIS fällt mir sofort ein und da würde ich einen Erwerb sehr begrüßen.
 
Kauft Gamefreak, dann muss sich Pokemon Company/Nintendo ein neues (gutes) Studio für die Spiele suchen %)

Nein, bin kein National Dexer spasti, die spiele (also Sword/shield) waren rückblickend aber trotzdem eeeecht nicht sonderlich gut
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenns nicht grad Capcom und SquareEnix ist, ist es mir Wurst. Konami ist eh tot und Namco macht jetzt such nicht so die tollsten Spiele.
Von westlichen Studios sollen sie aber die Dinger lassen.
 
Wenns nicht grad Capcom und SquareEnix ist, ist es mir Wurst. Konami ist eh tot und Namco macht jetzt such nicht so die tollsten Spiele.
Von westlichen Studios sollen sie aber die Dinger lassen.

Ich bin überzeugt davon, dass Microsoft statt Zenimax/Bethesda lieber Ubisoft gekauft hätte, aber es wäre zu teuer geworden.

Geht wohl hauptsächlich darum Content für den Gamepass zu bekommen und da sind Entwickler, die gute, aber keine überragenden Spiele abliefern genau richtig. Praktisch Titel, die man nicht für Vollpreis kauft, aber später mal für 30 oder 40 €. Bei Wertungen würde ich sagen im Bereich von Mitte 80 und darunter. Titel, die sich solide verkaufen, aber eben nicht die Jahrescharts dominieren. Praktisch wie bei Zenimax, da bringt mal alle paar Jahre einen großen Titel (Fallout, TES, Doom) und hat ansonsten viele gute, solide Titel (Wolfenstein, The Evil Within) im Angebot.

Dafür kenne ich mich aber auf dem japanischen Markt zu wenig aus, um zu sagen auf wen dies zutrifft. Vielleicht Sega? Spontan hätte ich an Platinum Games gedacht, aber daran glaube ich nach Scalebound nicht mehr.
 
Kauft Konami, dann sind deren Marken zwar MS-exclusiv, aber immerhin kommt dann überhaupt noch was. Unter Konami sind Marken wie Silent Hill, Metal Gear und Castlevania ja quaai tot. Kann also dann nur besser werden
 
Keine ahnung ob ein kauf von Konami so viel bringt, ich mein seht euch Rare an und wie die damit immer noch nichts machen, ja, die machen auch spiele, und ja: sie machen ihr eigenes Ding anstatt ein schlechtes ungewolltes Banjo raus zu drücken, aber das ist auch das Problem: andere Studios könnten ein Banjo machen und wollen das vielleicht auch, und Microsoft hätte auch das recht solchen Studios die Banjorechte zu geben, aber stattdessen sagen die "Ne, das ist ne entscheidung von Rare", ergo: Das Franchise ist tot! Heutiges Rare wird definitiv keins mehr machen, und wenn es kein anderer darf, dann wars das, und so ähnlich wird das dann auch Konami ergehen. "Oh, neues Castlevania? Silent Hill? Tut mir leid, die rechte geben wir nicht weiter, das macht Konami!" Und Konami liegt weiter mit Hartz 4 auf der Couch, kratzt sich weiter am Bauch und frisst chips und rülpst alle paar Jahre mal ein Metal Gear Zombies und Contra Rouge Crops aus.
 
Na gut nach dieser These hätte Microsoft lieber auch Sony kaufen können. Wie kommst du darauf bzw woher die Überzeugung?

Ist nur eine These, die ich in den Raum werfe. Microsoft braucht oder will vor allem Inhalte für den Gamepass und da sie noch nie wirklich ein eigenes Franchise entwickelt haben, gehen sie diesen Weg weiter. Selbst Halo (Bungie) als auch Gears of War (Epic) waren Auftragsarbeiten. Fairerweise muss man sagen, dass auch Sony dies lange getan hat. Naughty Dog wurde erst 2001 übernommen, nachdem man Crash Bandicoot entwickelt hat. Deshalb setzt Microsoft weiterhin auf den Zukauf von Unternehmen.

Welche Unternehmen wären also verfügbar gewesen, wenn man asiatische Publisher/Entwickler außen vor lässt? (Alle Zahlen von Wikipedia, die aus Unternehmensberichten stammen.) Denke Microsoft hätte wohl das Geld Sony zu kaufen. Bei einem Umsatz von 125,8 Milliarden Dollar auch nicht verwunderlich, aber Sony selbst setzt 70 Milliarden Euro um. Außerdem ist die PlayStation-Sparte laut diversen Berichten auch eine der lukrativsten im Unternehmen, weshalb ich mir nicht vorstellen kann, wie dies hätte geschehen sollen.

Dann wirft man mal einen Blick auf den Markt und wer ist da noch neben Sony? EA und Activision 4,8 bzw. 6,5 Milliarden Dollar Jahresumsatz wohl viel zu teuer geworden. Take-Two kommt auf 3,1 Milliarden Dollar. Ubisoft hatte 2018 einen Jahresumsatz von 1,732 Milliarden Euro. Leider finde ich zu Zenimax keine offiziellen Zahlen, außer ein Eigenkapital von 2,5 Milliarden Dollar. Rein zum Vergleich setzt Fortnite alleine schon 1,8 Milliarden Dollar um.

Ich weiß nicht, wie sich Kaufpreise für Unternehmen berechnen, manche sagen den zweifachen, andere den drei- oder gar vierfachen Jahresumsatz. Deshalb waren die absoluten Big Player draußen für den Preis von 7,5 Milliarden Dollar. Selbst Take-Two wäre wohl teurer gewesen, da man mit GTA Online eine wahre Goldgrube hat. Blieben noch Zenimax mit Bethesda und Ubisoft. Kenne mich im Handelsrecht nicht so gut aus, aber in Deutschland ist eine Übernahme an der Börse nicht so ohne weiteres möglich, weshalb man da schon geschützt ist. Denke in Frankreich dürfte es ähnlich sein. Deshalb war es aus meiner Sicht naheliegend, dass man eben Zenimax statt Ubisoft kauft, obwohl meines Erachtens Ubisoft ein besserer Kandidat gewesen wäre. Rein wirtschaftlich gedacht, da die jedes Jahr ihre großen Spiele haben, die sich gut verkaufen. Andererseits muss man auch bedenken, dass die Chinesen mit Tencent an Ubisoft beteiligt sind, ob diese die Firma so einfach wieder verkauft hätten, bezweifle ich auch.

Hoffe es ist für dich klar geworden. Ist ein reines Gedankenexperiment meinerseits, aber ich denke ich habe es logisch erklärt.
 
Eigentlich geht man bei einer Übernahme vom Marktwert aus weil dieser beinhaltet ja auch die Umsätze. Zenimax etwa hatte vor Übernahme einen Marktwert von ungefähr 5 Mrd. Um 7 Mrd hat Microsoft den Konzern gekauft. Die 2 Mrd sind stille Reserven und der aus der Bewertung errechnete Firmenwert.

Bei Ubisoft hätte Microsoft mindestens das Doppelte hinblättern müssen, weil der Marktwert von Ubisoft irgendo bei 12 - 14 Mrd liegt?! Weiß ich jetzt nicht genau. Leistbar wäre Ubisoft locker. Microsoft hat genug Reserven um die Big Player am Markt aufzukaufen, aber da Microsoft viel in B2B, vor allem in Cloud-Projekte finanziert. In den letzten Jahren, das war auch in den Nachrichten, hat Microsoft in ein großes Cloud Projekt finanziert. Das waren so 80 Mrd Dollar.

Ubisoft ist denke ich aber aufgrund interner Strukturen und Organisation nicht so leicht zu übernehmen. Und die Geschäftsführung wehrt sich ja wehemmend gegen Übernahmen. Die großen Player auf dem Markt sind recht gut abgesichert und haben auch kein Interesse daran.

Eine Stufe darunter könnte interessant werden. Square Enix, Sega, Capcom, THQ Nordic, Platinum Games (!), ... Letzteres leidet unter knappen Finanzressourcen und ist bei fast jedem Projekt auf Publisher angewiesen. Platinum Games wäre definitiv ein potenzieller Kandidat. Fraglich nur, ob man die Zusammenarbeit nach Scalebound so einfach fortsetzt.
 
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