Spieler sind Schlüssel zur Reduzierung der Crunch-Phasen

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AndreasBertits

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Zum Artikel: Spieler sind Schlüssel zur Reduzierung der Crunch-Phasen
 
Ja, natürlich liegt's wieder am Verbraucher. Und gut dass er auch gleich dazu sagt, wie wir als Verbraucher das ändern können. Nämlich: ...???

Soll ich etwa die Spiele nicht kaufen? Will er auf das hinaus? Weiß ICH wie die Spiele gemacht wurden? Als ob bei jedem Spiel bekannt wäre, ob es krasse Crunch-Zeiten gab. Und selbst wenn ich das Spiel ned kaufe. Dann bleiben die Gewinne aus, und der hart arbeitende Programmierer verliert seinen Job. Dann kann man gleich sagen: Wenn's dir zu viel wird, such dir 'nen anderen Job. Immer noch besser, als nach 'nem Haufen Stress dann auch noch gefeuert zu werden.

Als erstes liegt's am Arbeitgeber dass zu ändern. Als nächstes beim Arbeitnehmer. Ganz am Ende am Kunden. Bei uns in der Firma hören auch immer mehr Leute auf (inkl. mir), weil die Arbeit immer mehr wird und die Bezahlung immer unattraktiver. Es liegt am Chef die Arbeitsumstände attraktiv zu halten, und am Arbeitnehmer, sich was Besseres zu suchen, wenn er die Schnauze voll hat. Wenn dem Entwickler reihenweise die Mitarbeiter davonlaufen, DANN merkt er es am ehesten.
 
Ich sags mal so: Was kümmert mich das als Spieler?

Triple-A-Spiele werden immer aufwendiger und vor allem bei großen Publishern, die am Kapitalmarkt tätig sind, ist der Zeitdruck am
größten.

Gewisse Spiele müssen einfach zum Zeitpunkt X fertig werden. Da gibt es keinen Spielraum nach hinten, weil das Budget wenig Spielraum lässt. Nur ich stelle nicht das Budget auf und ich bin kein Aktionär dieser Publisher.

Daher ist es mir als Spieler recht egal ob ein Mitarbeiter eines Entwicklerstudios Überstunden machen muss.

Ist ja in anderen Branchen genauso. Man braucht ja nur in einer bestimmten Abteilung sitzen. Im Einkauf/Verkauf hat man noch eher humanere Arbeitszeiten als im Rechnungsesen bzw Konsolidierung eines großen Konzerns.

Nein sorry mein Mitleid hält sich echt in Grenzen. Da muss die Firma was machen und nicht ich als Gamer. Zum Beispiel Einsparungen treffen im Bereich von Verwaltung und Umstrukturierungen in der Organisation vornehmen.

Vor allem was mich am meisten anzipft. Es muss ja wirklich alles Triple-A sein. Jeder große Publisher forciert sich auf Triple-A und das dann in Massen.

Mit NextGen wird das ja noch ärger und die Zustände am Arbeitsplatz noch extremer.
 
Man merkt schon, dass du von den Berichten über die Arbeitsbedingungen bei Rockstar, Epic, und anderen, nichts im Detail mitgekriegt hast.
Mitbekommen schon, dass was hier auf VGZ veröffentlicht wurde. Mit vollem Interesse hab ich es nicht verfolgt.

Ich musste selbst schon über 100 Stunden arbeiten. Nicht in der Intensität die es diese Entwickler betrifft, aber jeder sucht sich seine Arbeit noch immer aus und das mit den Crunchtimes ist kein neuer Trend, sondern existiert schon seit Jahren. Nicht nur in dieser Branche.

Betrifft ja auch Deutschland und Österreich (insb dort wo es amerikanische Konzerne gibt).

Was soll ich sagen? Von Januar bis März arbeite ich 12 - 14 Stunden am Tag mit einer 30 minütigen Mittagspause. Alle zwei Stunden mal 5 Minuten Frischluftpause. Gehalt unter dem Schnitt (nicht einmal 2.000 netto) trotz Master. Trotzdem würde ich nicht kündigen, weil mir die Arbeit Spaß macht. Bei uns herrscht extremer Konkurrenzkampf mit extremen niedrigen Fees.

Ich will nur sagen, dass das Gang und Gäbe ist. Es gibt Branchen, aber auch Abtleiung wo eine 9 to 5 Policy herrscht, während andere wiederum über 500 - 700 Überstunden im Jahr machen.

Nicht zu vergessen die ganzen Ausbeutefirmen im Osten wo sogar Kinder arbeiten müssen. Ich beziehe Konsolen die aus China hergestellt werden.

Ich als Spiele fördere das alles somit in dem ich die Spiele und Konsolen kaufe. Daher kann ich nur sagen: "Was kümmert mich das bzw warum soll ich das kritisieren?" Dafür mag ich das Hobby einfach viel zu sehr.

Wie schon erwähnt: Das Problem kann nur der Arbeitgeber lösen. Crunch-Phasen sind dennoch nichts außergewöhnliches auch abseits der Videospielbranche. Selbst in der Stahl- und Autoindustrie gibt es diese.

Edit:
Es gibt leider diese Scheiß "Deadlines" die so strikt und knapp bemessen sind, dass man zu langer Arbeit gezwungen wird. Dagegen kann man nichts machen. Die Entwickler arbeiten in einer leistungsorientierten Branche und wennst kein Workoholic bist überlebst du nicht lange.
Möchte eh nicht wissen wie viele von denen krank sind und an Burnout leiden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Posttraumatische Belastungsstörung. Seid ihr echt so asoziale Schaben, dass ihr sowas gutheißt? :$
Niemand hat hier geschrieben, dass er sowas gutheißt.

Was willst du von uns hören? Ich könnte auch sagen "Greta wird uns heimsuchen, weil wir die Umwelt schaden mit dem Kauf von Retailspielen."

Es gibt halt Sachen auf die wir als Gamer keinen Einfluss haben und auf Crunch-Phasen hat der Spieler Nulleinfluss. Das ist ein hausgemachtes Problem. Zumal ich persönlich ohnehin weniger Interesse an Epic Games und Rockstar habe.

Nur in Japan ist es ja auch nicht viel anders. Da werden sogar schon kleine Kinder zu Leistungen gedrillt. Suizidrate ist dort auch sehr hoch.

Und unter Trump als Präsidenten wird es auch seitens der Gesetzgebung keine Maßnahmen geben. Generell wird da seitens der Politik keine Maßnahmen geben die der Wirtschaft in irendeiner Weise schadet. Dafür sind auch die Gewerkschaften zu schwach die in den USA quasi ohnehin nicht existent sind. Deshalb ist man dort als Mitarbeiter recht hilflos. Nur ich kann dagegen nichts tun. Deshalb heiße ich das Ganze noch lange nicht gut. Wie gesagt, dass Problem tritt nicht erst seit zwei, drei Jahren auf und nicht nur in dieser Branche. Es ist ein generelles Problem (vor allem in den USA).

Und wie schon von LOX angedeutet:
Ein Boykott ist ja auch nur ein heuchlerisches Instrument. Wenn ich damit anfange, dann dürfte ich mir nicht einmal eine Konsole anschaffen, weil die Produktionsstätten bestimmt auch nicht gerade mitarbeiterfreundlich sind.

Ich finds auch frech von dem Typen da zu behaupten, dass wir Gamer der Schlüssel bzw die Lösung für das Problem sind. Klingt fast so als wären wir mitverantwortlich.
 
Und das liest du wo genau heraus? Projezier nicht deine Meinung auf andere. Von Boykott redet hier keine Sau.

Und du solltest nicht klugscheißen und Worte im Mund umdrehen die man so weder gemeint noch gesagt hat :$ :rolleyes:

Es war nicht "meine Meinung" sondern ein Möglichkeit die man in Betracht ziehen konnte, du Pfeife :finger:

Für die "asoziale Schabe" hätte ich einen Neuling wahrscheinlich sogar verwarnt, bei dir drück ich mal ein Auge zu, da ich weiß dass du normal nicht so nen Scheiß schreibst. Ermahnt kannst du dich aber sehen, ich will sowas nicht mehr lesen, das hier ist ein Forum, keine Dorfkneipe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass man hin und wieder Überstunden machen muss und dies zum Arbeitsleben dazugehört, verstehe ich natürlich. Trotzdem gibt es keine sinnvolle Rechtfertigung für diese Art von massiven Überstunden in der Videospielbranche. Dafür ist die Branche für mich in ihrer gesellschaftlichen Funktion viel zu unbedeutend. Bei Berufsgruppen wie Ärzten, Pflegepersonal oder Polizisten ist dies in Extremsituationen nachvollziehbar, obwohl es trotzdem die Ausnahme sein sollte.

Sicherlich kann man einem Selbstständigen nicht vorschreiben, wie lange er arbeiten darf, aber für "einfache" Arbeitskräfte/Angestellte gibt es genügend Arbeitnehmerschutzgesetze. Diese sind wichtig und gehören auch eingehalten. Zwar habe ich früher auch mal 50 Stunden oder mehr innerhalb von fünf Arbeitstagen gearbeitet, aber dies kam nicht oft vor und ich tat dies freiwillig. Wenn man aber wochenlang zu solch einer Crunch Time mit 70 - 100 Stunden ohne jegliche Freizeit "gezwungen" wird, dann ist dies in keinster Weiße gutzuheißen. Vor allem mit der Fertigstellung des Spiels ist es meist nicht getan, denn der erste Patch folgt unmittelbar.

Sicherlich liegt es zunächst am Arbeitgeber diese Umstände zu ändern, aber wenn dies nicht geschieht, dann kann der Kunde durchaus seine geringe Macht nutzen und eben den Kauf nicht unterstützen. Der Einzelne bringt zwar nicht viel, aber Kleinvieh macht auch Mist. Zumindest kann ich dann sagen, dass ich ein reines Gewissen habe.

Für die "asoziale Schabe" hätte ich einen Neuling wahrscheinlich sogar verwarnt, bei dir drück ich mal ein Auge zu, da ich weiß dass du normal nicht so nen Scheiß schreibst. Ermahnt kannst du dich aber sehen, ich will sowas nicht mehr lesen, das hier ist ein Forum, keine Dorfkneipe.

Lulz.

Für eine harmlose, unpersönliche, allgemeine Aussage.
 
Für ähnliche "harmlose" Aussagen sind auch schon Leute gesperrt worden, wenn es öfters vorkam.

Ein Ausdruck wie "asoziale Schabe" ist eindeutig ne Beleidigung die hier absolut nix verloren hat, egal ob direkt oder "nur" passiv
 
Zumindest kann ich dann sagen, dass ich ein reines Gewissen habe.
Das ist genau der Punkt. Selbst Veganer die meinen "wegen mir soll kein Tier leiden" essen keine Tierprodukte. Gegen Massentierhaltung oder Tierquälerei setzen sie sich dennoch nicht ein. Es gibt soviele, teils wirklich idiotische Demos, aber gegen Massentierhaltung wird fast nie demonstriert, sondern es wird schön mit dem Thema Klimaschutz verpackt. Das ist viel zu wenig.

Das Gleiche hier: "Ich unterstütze einfach Rockstar Games oder Epic Games nicht mehr. Deshalb ist mein Gewissen rein. Dass ich weiterhin meine Konsolen aus Billigproduktionsstätten beziehe juckt mich hingegen nicht. Ich kaufe Retail und schade mit der Erzeugung des Plastikverpackung die Umwelt."

Ich möchte die Situation in keinster Weise schön reden, aber so zu tun als ob man mit einem Boykott gegen diese Entwicklerstudios was unternehmen kann ist nicht nur ein wenig naiv, sondern auch heuchlerisch.

Wenn man schon was dagegen tun möchte muss man auch wirklich was machen was effektive Wirkung entfaltet. Nur das geht von unserer Position aus nicht und sowas wie ein "ein reines Gewissen" gibt es ohnehin nicht.

Selbst bei uns in Österreich hat man mit der rechten Regierung ein Arbeitszeitmodell geschaffen, das längeres Arbeiten forciert. Dagegen konnte nicht einmal die Gewerkschaft was machen.
 
Für ähnliche "harmlose" Aussagen sind auch schon Leute gesperrt worden, wenn es öfters vorkam.

Ein Ausdruck wie "asoziale Schabe" ist eindeutig ne Beleidigung die hier absolut nix verloren hat, egal ob direkt oder "nur" passiv

Ihr seid schon Spinner, wenn ihr eine Übertreibung für bare Münze nimmt.

Das ist genau der Punkt. Selbst Veganer die meinen "wegen mir soll kein Tier leiden" essen keine Tierprodukte. Gegen Massentierhaltung oder Tierquälerei setzen sie sich dennoch nicht ein. Es gibt soviele, teils wirklich idiotische Demos, aber gegen Massentierhaltung wird fast nie demonstriert, sondern es wird schön mit dem Thema Klimaschutz verpackt. Das ist viel zu wenig.

Das Gleiche hier: "Ich unterstütze einfach Rockstar Games oder Epic Games nicht mehr. Deshalb ist mein Gewissen rein. Dass ich weiterhin meine Konsolen aus Billigproduktionsstätten beziehe juckt mich hingegen nicht. Ich kaufe Retail und schade mit der Erzeugung des Plastikverpackung die Umwelt."

Ich möchte die Situation in keinster Weise schön reden, aber so zu tun als ob man mit einem Boykott gegen diese Entwicklerstudios was unternehmen kann ist nicht nur ein wenig naiv, sondern auch heuchlerisch.

Wenn man schon was dagegen tun möchte muss man auch wirklich was machen was effektive Wirkung entfaltet. Nur das geht von unserer Position aus nicht und sowas wie ein "ein reines Gewissen" gibt es ohnehin nicht.

Selbst bei uns in Österreich hat man mit der rechten Regierung ein Arbeitszeitmodell geschaffen, das längeres Arbeiten forciert. Dagegen konnte nicht einmal die Gewerkschaft was machen.

Warum muss man immer gleich die Welt retten, nur weil man auf etwas bewusst verzichtet? Der eine verzichtet zum Tierwohl auf Fleisch und der andere kauft zum Tierwohl nur hochwertiges Tierfleisch beim Metzger und nicht den Schrott aus dem Supermarkt. Dies ist ein erster Schritt, ob es den zweiten bedarf, muss man selbst entscheiden. Man sollte nicht immer überall und sofort eine politische Meinung darin sehen. Aber dies führt zu weit.

Bei der Herstellung von Konsolen und der Entwicklung von Spielen ist aber noch ein kleiner Unterschied vorhanden. Während erstere in einem autoritär geführten Staat zusammengebaut werden, erfolgt die Entwicklung der letzteren in einem demokratischen, westlichen Land, das speziell für solche Fälle eben Arbeitsschutzmaßnahmen hat.

Ob jemand ein reines Gewissen hat oder nicht, obliegt auch nicht dir zu entscheiden. Jeder muss selbst mit seinen Entscheidungen leben. Ob diese wiederum von der Gesellschaft akzeptiert, respektiert oder zumindest toleriert werden, ist eine komplett andere Frage. Aber dies führt zu weit.

Sollte jetzt jemand sagen: "Ich verzichte wegen der Crunch Time bewusst auf Red Dead Redemption II oder Fortnite", ein Spiel das sogar kostenlos ist, dann kann ich dies nachvollziehen.
 
Warum muss man immer gleich die Welt retten, nur weil man auf etwas bewusst verzichtet?
Na und? Dann brauch ich aber auch nicht mit so ein Scheißgeschwafel wie asoziale Schaben daherkommen. Ich gebe nur ein bisschen eigene Medizin zurück.

erfolgt die Entwicklung der letzteren in einem demokratischen, westlichen Land, das speziell für solche Fälle eben Arbeitsschutzmaßnahmen hat.
USA hat keine, dass ist das Problem. Als demokrstische Nation sehe ich die USA auch nicht. Das steht zwar in der Verfassung, aber in der Praxis sind die USA eine reine Lobby-Nation mit zwei Fraktionen die keine Macht gegenüber diese Systeme haben. Außerdem bedeutet Demokratie nicht zwangsläufig Demokratie. Heutzutage ist es nur noch ein Instrument um sagen zu können "ich darf wählen!" Würden demokratische Werte heute noch was bedeuten hätten wir viel weniger Probleme.

Ob jemand ein reines Gewissen hat oder nicht, obliegt auch nicht dir zu entscheiden. Jeder muss selbst mit seinen Entscheidungen leben.
habe ich nicht behauptet. Ich habe nur gesagt, dass es so etwas nicht gibt. Jeder muss bzw sollte mit seiner eigenen Entscheidung leben und bei falschen Entscheidungen Gerade stehen.

Sollte jetzt jemand sagen: "Ich verzichte wegen der Crunch Time bewusst auf Red Dead Redemption II oder Fortnite", ein Spiel das sogar kostenlos ist, dann kann ich dies nachvollziehen.
Absolut! Kann ich auch nachvollziehen, nur braucht man nicht dann gegenüber anderen so blöd daherkommen und diese als Sympathisanten dieser Methoden darzustellen. Dafür habe ich kein Verständnis. Und für solche Großmäuler "verlange" ich dann schon, dass sie sich für die Sache tatsächlich einsetzen.

Die Umweltaktivistin Greta aus Skandinavien die macht mehr als nur irgendwas zu boykottieren. Die steht wirklich auf und möchte was verändern. Mit ihrem Teenager-Alter. Die hat eine große Klappe, aber sie tut wenigstens was dafür. Sie setzt sich wirklich für das Klima ein.

Wenn jemand große Klappe reißt, dann sollen aus diesen Worten auch Taten folgen. Je größer das Mundwerk desto größer die Taten. Ich bin nicht derjenige der hier die Community als Sympathisanten des Systems darstellt.

Ich vertrete die Meinung: geht es mir gut, geht es meinen Freunden und Familie gut, bin ich glücklich und dankbar und werde mein Leben uneingeschränkt leben. Ich sags auch ganz ehrlich: Das Problem mit den Crunch-Phasen ist nicht meines.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also laut meiner Quelle soll sich die Lage dank des Aufschreis bei Rockstar deutlich normalisiert haben, das nur am Rande.

Versteh das Gezicke gegenüber Revolvermeister nicht so ganz, seine überhebliche Arroganz ist ja nun nichts neues hier %)
 
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