Warren Spector: Wenn Neuware nicht so teuer wäre, gäbe es keine Gebrauchtspiele

MichaelSosinka

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Recht hat der mann, würden alle spiele rund 30€ kosten dann würde ich auch nur Neuware kaufen.
Bei nenn Skyrim würde ich mehr Zahlen und bei nem Journey weniger. Aber in dieser Preisklasse sollte es sich schon bewegen
 
Früher bekam man für seine 100-120 DM noch eine große Box mit dickem Handbuch, evtl einigen Extras und einem aufwändig produzierten Datenträger (bspw. Super Nintendo Module mit zusätzlicher Grafikeinheit).
Heute bekommen wir nur noch schäbige DVD-Hüllen mit Cover, Kurzanleitung und Disc.
...oder einen noch schäbigeren Download.
Am Preis ändert sich aber nichts.

Das ist eine genauso verkehrte Welt wie in der Bücherwelt, in der die Preise der Ebooks denen "echter" Bücher in nichts nachstehen.

Trotzdem gibt es aber immer genügend Menschen, die sich Spiele zum Vollpreis, als Download oder massenhaft ebooks kaufen. Das ist das traurige an der ganzen Geschichte.
 
Früher bekam man für seine 100-120 DM noch eine große Box mit dickem Handbuch, evtl einigen Extras und einem aufwändig produzierten Datenträger (bspw. Super Nintendo Module mit zusätzlicher Grafikeinheit).
Heute bekommen wir nur noch schäbige DVD-Hüllen mit Cover, Kurzanleitung und Disc.
...oder einen noch schäbigeren Download.
Am Preis ändert sich aber nichts.
Najaa, ich bin mit dem Spielepreis heute mehr zufrieden als damals. Viele N64-Spiele haben um die 150 DM gekostet, und das war vor rund 15 Jahren. Will gar nicht wissen, was das mit Inflation und Währungsumstellung heute wären...
 
Ich weiß noch wie Conker so teuer war. Für das habe ich damals 1.099 Schilling gezahlt. Das waren ungefähr 150 DM. Ok die Modultechnolgoie war auch ein Grund dafür. Dafür gabs damals noch schön designte Spielanleitungen.
Ich weiß nicht wieviel damals Playstation Spiele gekostet habe, da ich keine Playstation hatte, aber ich denke die Preise ansich haben sich in den letzten Jahren so gut wie überhaupt nicht verändert und das wird sich bei Vollpreisspielen auch nicht so schnell ändern.
 
Ich weiß noch wie Conker so teuer war. Für das habe ich damals 1.099 Schilling gezahlt. Das waren ungefähr 150 DM. Ok die Modultechnolgoie war auch ein Grund dafür. Dafür gabs damals noch schön designte Spielanleitungen.
Ich weiß nicht wieviel damals Playstation Spiele gekostet habe, da ich keine Playstation hatte, aber ich denke die Preise ansich haben sich in den letzten Jahren so gut wie überhaupt nicht verändert und das wird sich bei Vollpreisspielen auch nicht so schnell ändern.

89-100 Mark haben damals PS Spiele gekostet, jedenfalls habe ich das bezahlt. :) Das war schon bisschen billiger.
Ich kann die Industrie verstehen, dass Spiele als einziges Unterhatungsmedium so sau teuer sind. Schliesslich hat die Videospielindustrie nicht die zusätzlichen Einahmequellen wie beispielsweise die Filmindustrie (Kino, TV,DVD). Allerdings gibt es Heute DLC's , Mappacks, Microtransaktionen, usw.. Ausserdem sind die Verkaufszahlen wesentlich größer als früher.
Langfristig werden die Preise sinken müssen. Ich glaube nicht das man in der nächsten Gen das Niveau dieser Gen verkaufszahlenmäßig halten kann. Weil, kein Gebrauchtspielemarkt, Accountbindung. So sind 70 € in meinen Augen nicht haltbar.
 
89-100 Mark haben damals PS Spiele gekostet, jedenfalls habe ich das bezahlt. :) Das war schon bisschen billiger.
Ich kann die Industrie verstehen, dass Spiele als einziges Unterhatungsmedium so sau teuer sind. Schliesslich hat die Videospielindustrie nicht die zusätzlichen Einahmequellen wie beispielsweise die Filmindustrie (Kino, TV,DVD). Allerdings gibt es Heute DLC's , Mappacks, Microtransaktionen, usw.. Ausserdem sind die Verkaufszahlen wesentlich größer als früher.
Langfristig werden die Preise sinken müssen. Ich glaube nicht das man in der nächsten Gen das Niveau dieser Gen verkaufszahlenmäßig halten kann. Weil, kein Gebrauchtspielemarkt, Accountbindung. So sind 70 € in meinen Augen nicht haltbar.

Dafür fallen heutzutage nach Release die Preise verdammt schnell (online jedenfalls). Ist ja eigentlich auch eine super Verkaufsstrategie. Die Ungeduldigen die es zu Release haben müssen greifen tiefer in die Tasche und alle anderen die es nicht unbedingt sofort haben müssen oder nicht bereit sind soviel auszugeben für ein Spiel müssen einfach 1 bis höchstens 2 Monate warten und schon bekommt man das Spiel für 15-25€.
 
Dafür fallen heutzutage nach Release die Preise verdammt schnell (online jedenfalls).
Auf Steam vielleicht, auf Konsole nicht. Es dauert ewig bis auf XBox Live oder im PSN ein Spiel günstiger angeboten wird, und dann nur meistens zeitbegrenzt. Ansonsten sind gerade die Downloadgames viel zu teuer, im Durchschnitt sogar ca. 10 euro teurer als Retail. Neue Spiele bekomme ich im Laden meistens für 59, als Downloadfassung auf XBox Live für 69 Euro. Spiele die es in der Softwarepyramide für 20 Euro gibt, kosten Online 29 - 39 Euro. Nur wenn man gezielt Angebote sucht, über Weihnachten oder diverse Aktionen usw., dann kann man wirklich was sparen. Hier muss man aber auch sagen, dass Sony Spiele meist günstiger zu haben sind als die von Microsoft.
Die Retailversionen fallen da schon deutchtlich schneller im Preis, und ich hoffe das es so in der Zukunft bleibt. Ich habe nämlich nicht vor in der Next-Gen Spiele zum Vollpreis zu kaufen
 
Früher bekam man für seine 100-120 DM noch eine große Box mit dickem Handbuch, evtl einigen Extras und einem aufwändig produzierten Datenträger (bspw. Super Nintendo Module mit zusätzlicher Grafikeinheit).
Heute bekommen wir nur noch schäbige DVD-Hüllen mit Cover, Kurzanleitung und Disc.
...oder einen noch schäbigeren Download.
Am Preis ändert sich aber nichts.

Zu SNES und N64 Zeiten bekam man 3rd Party Spiele erst für 140 bis 160 DM! Dafür bekam man dann eine Papp-Box die nichts aushielt, unpraktisch war, eine Anleitung die man (außer in der unpraktischen Papp-Box) nirgends sinnvoll unterbringen konnte und ne Menge Werbung. Da find ich doch die Disk-Hüllen deutlich schöner, praktischer und wertiger. Und das ganze dann für 50 bis 70 Euro...

Das ist eine genauso verkehrte Welt wie in der Bücherwelt, in der die Preise der Ebooks denen "echter" Bücher in nichts nachstehen.

Trotzdem gibt es aber immer genügend Menschen, die sich Spiele zum Vollpreis, als Download oder massenhaft ebooks kaufen. Das ist das traurige an der ganzen Geschichte.

Downloads setzen aber auch Serverkosten voraus. Ich finde Retail auch schöner, aber es ist ja auch einfach logisch, warum Rabatte bei Retail ehr zustande kommen. Denn hier geht es dann oft darum, die zu viel produzierten Datenträger noch irgendwie zu verkaufen - das Problem besteht bei Downloads natürlich nicht.
 
Zu SNES und N64 Zeiten bekam man 3rd Party Spiele erst für 140 bis 160 DM! Dafür bekam man dann eine Papp-Box die nichts aushielt, unpraktisch war, eine Anleitung die man (außer in der unpraktischen Papp-Box) nirgends sinnvoll unterbringen konnte und ne Menge Werbung. Da find ich doch die Disk-Hüllen deutlich schöner, praktischer und wertiger. Und das ganze dann für 50 bis 70 Euro...
Preise.jpg

Auszug aus N-Zone 07/99

Ich habe den Durchschnittspreis aller N64-Spiele, die dieser Händler aufgelistet hat, ausgerechnet. Er beträgt exakt 97,92 DM pro N64 Spiel. Nach offiziellem Umrechnungskurs (1 Euro = 1.95583 DM) wären das 50,06 Euro durchschnittlich pro Spiel. Die heutigen Spiele von Nintendo orientieren sich auch eindeutig an der "magischen Zahl" 50. Hier hat sich also nichts geändert.
Interessant sind vor allem die Preise der PS One Spiele. Bis auf zwei knackt keines dieser Spiele die 100-DM-Marke. Die Vorstellung, brandaktuelle PS3 Spiele würden nicht mehr als 51,12 Euro kosten, ist heutzutage absolut utopisch. Hier ist der Preis sogar deutlich gestiegen.

Ja, die Pappboxen damals waren sehr unpraktisch. Deswegen wurden sie auch häufig entsorgt.
Es geht mir auch nicht darum, ob sie praktisch waren oder nicht.
Für sein Geld bekam der Kunde ein physisch weitaus wertvolleres Produkt. Während man darüber streiten kann, ob heutige DVD-Hüllen oder damalige Pappboxen höherwertig sind, steht es meiner Meinung nach außer Frage, dass die damaligen, dicken Anleitungen und Module von höherem Wert sind als heutige Kurzanleitungen und Plastikdiscs.


Downloads setzen aber auch Serverkosten voraus. Ich finde Retail auch schöner, aber es ist ja auch einfach logisch, warum Rabatte bei Retail ehr zustande kommen. Denn hier geht es dann oft darum, die zu viel produzierten Datenträger noch irgendwie zu verkaufen - das Problem besteht bei Downloads natürlich nicht.
Serverkosten... Im Gegensatz zu den Produktions- und Distributionskosten der Retail-Spiele kann man schon gar nicht mehr von "Peanuts" reden. Zumal auf einer Serverlandschaft nicht nur 1 Spiel, sondern millionen Spiele gleichzeitig angeboten werden können.

Dass die zu viel produzierten Datenträger verkauft werden müssen und deshalb die Preise häufig sinken, ist richtig.
Im Retail-Markt herrscht aber etwas, das sich "Freie Marktwirtschaft" nennt.
In der freien Marktwirtschaft hat der Kunde auch ein Wörtchen mitzureden. (Stichwort: Angebot und Nachfrage)
Der Download-Markt hingegen windet sich elegant aus diesem System heraus. Jeder Anbieter verfügt quasi über sein eigenes Monopol. Wer bspw. Samstag Abends um 10:00 Uhr für seine PS3 ein Partyspiel braucht oder einfach nur ungeduldig ist, ist gezwungen, die Preise, die Sony vorgibt, zu akzeptieren oder abzulehnen. Getreu dem Motto: Friss oder stirb. Denn es gibt keinen alternativen Anbieter von Download-Titeln für die PS3.
Am PC gibt es zumindest mittlerweile verschiedene Anbieter. Es sind aber noch derart wenige, dass diese sich in Sachen Preisgestaltung nicht viel nehmen. Außerdem haben auch diese ihre Exklusivtitel, die sich per Download alternativ nur aus weniger legalen Quellen beziehen lassen.


Einer der wohl größten Kostenfaktoren heutiger Spiele ist wohl das Marketing. Ich meine sogar, irgendwo mal gelesen zu haben, dass in manchen Fällen die Marketingkosten ebenso hoch sind wie die Entwicklungskosten. Bei CoD könnte ich mir sogar vorstellen, dass das Marketing teurer ist als die Entwicklung selbst... :B
Diese Kosten werden natürlich auch auf den Kunden abgewälzt, wodurch derart hohe Preise entstehen. Verständlich aus der Sicht des Publishers. Als Kunde interessieren mich aber nicht die Marketingkosten, sondern das, was ich im Gegenzug für mein Geld erhalte. Und das hat sich meiner Meinung nach im Laufe der letzten Jahre deutlich verschlechtert.
 
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