1) Chris, und ggf. Anhang, wie fandest du WrestleMania Play (oder 31)? Langweilige Road, niedrige Erwartungen, unterhaltsame Matches wenige Überraschungen während des Events, aber ein grandioses Ende. So würde meine Zusammenfassung lauten.
Da ich beim nächsten Podcast wohl noch im Urlaub sein werde, antworte ich dir hier mal. Im Großen und Ganzen kann ich dein Fazit aber auch unterschreiben.
Die beiden Kick-Off-Matches waren recht unterhaltsam und vor allem das Tag Team Match hat richtig Spaß gemacht. Bei der Battle Royale hätte ich nicht unbedingt Big Show als Sieger gebraucht, aber okay. Dafür war das Match besser gebookt als der Royal Rumble.
Das IC Championship Ladder Match war gut. Keine Spots, die einem lange in Erinnerung bleiben, aber über diegesamte Zeit sehr unterhaltsam. Ich hätte zwar lieber Dean Ambrose als Sieger gesehen, aber Bryan geht vollkommen in Ordnung und ergibt auch Sinn, da sie ihn wohl für einige Zeit vom großen Titel fernhalten wollen und so gleichzeitig den IC-Titel wieder aufwerten können.
Rollins/Orton war das Match, auf das ich mich am meisten gefreut habe und ich wurde auch nicht enttäuscht. Sehr gutes, kurzweiliges Match mit einem richtig coolen Finish. Wenn man sich den Ausgang des Mainers anguckt, war Randy auch der richtige Sieger.
Sting gegen Hunter fand ich leider ziemlich blöd. Stings Entrance war ziemlich lahm, der von Triple H wiederum peinlicher Trash. Brauch ich persönlich nicht. Das Match fand ich dann auch eher so MEH. Hatte schon nicht viel erwartet, weil ich die letzten TNA Matches vom Stinger noch im Hinterkopf hatte, somit war ich dann nicht allzu sehr enttäuscht. Für meinen Geschmack gab's dann viel zu viel sinnloses Overbooking. DX vs nWo und der Handschlag am Ende haben meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Aufbau des Matches gepasst. Da mich das Match aber eh nicht so sehr interessiert hat, hake ich es mal unter "ganz okay" ab.
Beim Divas-Match hab ich dann ehrlich gesagt zu wenig aufgepasst. Ich mag AJ und Paige fand ich shon in den Indies als Britani Knight richtig cool, aber bei Kämpfen mit der Beteligung der Bella-Püppchen schalte ich mental einfach ab oder nutze das gebotene Debakel, wie in diesem Fall, als Pinkelpause.
Rusev/Cena war dann wieder ein richtig gutes Match, das ein wenig unter den peinlichen Entrances und sehr stark unter dem miserablen Finish sowie dem Sieger litt. Aber es war ja klar, dass die gute USA bei Wrestlemania über das böse Russland triumphieren muss und Cena dabei noch den Push eines extrem starken Heels beendet. Ich hoffe nur, dass Rusev nach dieser Niederlage jetzt nicht so in der Luft hängt, wie Bray Wyatt im letzten Jahr.
Das Rocky/Rousey/Steph/Hunter Segment war viel zu lang und unfassbar öde.
Wyatt gegen den Taker war dann ganz nett. Schön zu sehen, dass der Taker wieder besser in Form ist und Wyatt sich den Arsch abarbeitet, um ein vernünftiges Match auf die Beine zu stellen. So langsam sollte man den guten Totengräber aber auch in den Ruhestand schicken. Ich war immer ein großer Undertaker-Fan, aber wenn ich an das gerüchtete Match gegen Sting bei der nächsten Mania denke, wird mir ein wenig übel. Wenn sie ein letztes Money-Match-Up wollen, dann bitte gegen (würg) Cena. Das hätte noch einmal Big-Time-Feeling, würde ein relativ ansehnliches Match und der Taker kann sich verdientermaßen zur Ruhe setzen.
Der Main Event ist dann glücklicherweise genauso abgelaufen wie ich es vorher im privaten Tippspiel vorausgesagt hatte. Tatsächlich hier mal gutes Booking von der WWE, da so keiner der drei Leute schwach dargestellt wurde. Insgesamt ein typisches Brock Lesnar Match, das durch den Status von Reigns leider bis zum Cash In von Rollins nicht wirklich das Gefühl eines WrestleMania-Finales vermittelte. Das Finish ist dann allerdings so stark, dass es nicht nur das Match, sondern sogar die ganze Veranstaltung aufwertet.
Insgesamt war WM 31 durchwachsener als die Jubiläums-Mania im letzten Jahr, aber die ordentlichen bis guten Matches sowie der Titelgewinn von Rollins (Tyler FN Black!) machen die Veranstaltung dann doch sehenswert.
So, jetzt kann sich auch niemand darüber beschweren, dass ich im Podcast zu viel über Wrestling laber