Ich kann mir gut vorstellen, dass Retro nach den Erfahrungen mit Donkey Kong an einem 2D-Metroid für Wii U arbeitet. Vielleicht sogar im Stil von Other M. Und obwohl ich Other M an sich ziemlich gut fand, hat mir die Offenheit der üblichen 2D-Metroids gefehlt. Die paar Abzweigungen waren einfach zu wenig.
Solange genug Möglichkeiten zum Erkunden da sind und die Atmosphäre stimmt, bin ich mit jeder Art von Ansicht und Steuerung zufrieden.
Einer Dead Space Steuerung bin ich skeptisch gegenüber, aber bei Retro bin ich mir sicher, dass sie das prima in Metroid integrieren könnten. Sie haben den Sprung in First Person ja auch perfekt gemacht.
Ich bin vor geraumer Zeit über einen Artikel gestoßen, der meinte dass die Scan-Mechanik in den Prime Spielen das Spiel in Bezug auf Erkunden und Suchen von Geheimgängen, etc. zu einfach war. Da wurde das Beispiel genannt, dass man nur den Scan-Visor einschalten musste und schon wurde einem gesagt, dass man die brüchige Wand mit einer Missile abschießen kann.
Da lob ich mir den einen Missile-Container in Prime 1. Da war ein Morphball-Durchgang hinter Laub versteckt, was einem natürlich nicht im Scan-Visor angezeit wird.
Ich weiß, dass das Scannen von Terminals und Gegnern meiner Meinung nach ein integraler Bestandteil geworden ist und daher will ich den Scan-Visor auch nicht mehr missen.
Meine Idee ist, dass man den auch erst im Verlauf des Spiels bekommt und dann wie den Grapple-Beam in Corruption mit der Zeit updaten muss.
Das könnte dann ungefähr so aussehen. Zu Beginn hat man nur den normalen Visor und muss von alleine die Schwachstellen von den Gegnern ausfindig machen.
Statt sie zu scannen, muss Samus dann direkt mit den Terminals interagieren, um an die gewünschten Informationen zu kommen. Diese könnten dann (vielleicht auch schon vor dem Bosskampf) wichtige Informationen über den Boss beinhalten. So ist die Suche nach den Terminals auch schon eine Begründung fürs Erkunden. Jeder erinnert sich bestimmt an das erste Kartenterminal in Prime 1 auf der Piratenfregatte. Ebenso könnte es ein Terminal für alle Forschungsergebnisse der Space Pirates irgendwo geben, welches die gesammelten Informationen über die Parasite Queen abgespeichert hat. Wenn man das findet, hat man schon mal nützliche Informationen. In den Prime-Spielen wurde das ja schon angedeutet, indem immer erzählt wurde, woran die Space Pirates gerade geforscht haben. Das kann man halt weiter ausbauen. Vielleicht sind die Teilinformationen auch irgendwo verstreut und man muss sich selbst ein Bild daraus formen.
An dieser Stelle bin ich bei meiner Suche nach dem oben erwähnten Artikel leider auf einen TvTropes-Link gestoßen und hab nun schon einige Zeit vergeudet... Jedenfalls bin auf folgendes gestoßen:
In the EU Version of Prime, it is actually stated on some occasion EXACTLY WHAT YOU HAVE TO DO TO KILL THE BOSS! For Flagraah, the Scan entry says that "removing its source of solar energy will kill it" while the Elite Pirates and Phazon Elites (and the Omega Pirate) have a line of scan text saying "shooting the Phazon bubbles on the legs and shoulders will inflict heavy damage to the pirate". Thardus is a bit less tricky, as you have to remember what you can read on 2 different scan-notes in the Phendrana Drifts, one stating that "Phazon is highly visible through any means of heat-vision" and another one stating that "Thardus has Phazon infused into the rocks. Exposing the Phazon and blasting it might inflict severe damage."
Während ich das obige geschrieben hatte, habe ich sogar an Thardus gedacht.
Jedenfalls könnten Upgrades dann so gestaffelt werden:
1) Terminals aus der Entfernung aktivierbar
2) Scannen der Umgebung nach Unregelmäßigkeiten*
3) Scannen von technischen Gerätschaften
4) Scannen von Lebewesen
*) Bisher war es so, dass der Scanner einem immer gesagt hat, aus welchem Material etwas besteht, sodass man sofort wusste, womit man es zerstören kann. Entweder man schafft es, dass irgendwie zu minimieren, indem man nur sagt, da ist was, oder man bekommt dieses Upgrade eher zum Schluss.
Eine Idee ist auch, dass die interessanten Stellen nicht gleich farblich hervorgehoben werden, oder dass zumindest mehr hervorgehoben wird und nicht klar umrandet ist. Bei Lebewesen und technischen Geräten ist es noch verständlich, aber wenn eine Felswand Risse aufzeigt (was sich sprengen lässt), dann sollte das meiner Meinung nach nicht so offensichtlich angezeigt werden. Ich möchte als Spieler selbst herausfinden, wie ich so etwas löse. Ich will auch nicht, dass wenn ich den Scanner einschalte, um ein Viech zu scannen, dass dann gleich alle Geheimnisse des Raumes gespoilert werden.
Das ist fast so als ob man den X-Ray Visor gleich von Beginn an hat...
Dazu wünsche ich mir auch ein Interface, was einem nicht gleich alles spoilert, was man an Gegenständen bekommen kann. Und auch ein paar neue Hindernisse, an denen man gleich schon erkennt, welches Power-Up dafür benötigt wird.
Die Atmosphäre sollte richtig beklemmend sein. Ich will eine Umgebung, in der ich froh bin, dass mir der Powersuit zur Verfügung steht. Ein verwinkeltes Höhlensystem, das sich immer tiefer in die Erde verzweigt. Mit immer dimmer werdendem Licht, sodass man vielleicht auf Nachtsicht umschalten muss oder die wenigen Lichtkäfer nicht abschießen sollte. Man könnte auch mit dem Power Beam kurzzeitig für Licht sorgen oder Kristalle aufladen, die dann für Licht sorgen.
Die Gänge sollten dann auch kleiner werden, in dem Sinne, dass die Decke direkt über einem ist und man nicht viel Platz zum Bewegen hat, wenn man auf ein größeres Monster trifft. Dadurch weiß man dann die größeren unterirdischen Höhlen besser zu schätzen. In den oberen Abschnitten könnte dann auch natürliches Sonnenlicht durch die Decke dringen, sodass man beim Aufstieg sich schon richtig darauf freut, endlich wieder an der Oberfläche zu sein.
Teile der Höhlen könnten auch überflutet sein und die Wassertunnel könnten später mit dem Gravity Suit zu Abkürzungen werden. In der Nähe des Wassers hält sich dann auch eine Vielfalt von Lebewesen auf. Moose und Pilze wachsen auf den Steinen und sorgen für eine eher schlechte Bodenhaftung.
Tiefere Abschnitte könnten so klein sein, dass sie nur im Morphball erkundbar sind.
Mit der Zeit kann man dann auch auf die typischen Ruinen treffen, die neue Power-Ups beinhalten. Ebenso kann man so auch wieder den Lava-Abschnitt begründen.
In Corruption war es so, dass das Schiff immer in nahezu unmittelbarer Nähe ist. Das war durchaus gut, dass es so eingebunden wurde, aber es hat mir auch etwas die Atmosphäre zerstört. Immer wenn ich angeschlagen war, konnte ich zum Schiff und mich vollkommen regenerieren. In dem Höhlensystem muss man bedächtig vorgehen, wenn man tiefer hinein gehen will. Es wäre aber eine Idee, dass man das Höhlensystem mit der Zeit sicherer gestalten kann. Man könnte Camps in den größeren Höhlen errichten, wohin man sich im Notfall zurückziehen kann. So würde das gesamte Höhlensystem mit der Zeit kartographiert und gesichert. Wie bei einer Expedition. Handlungsmäßig ließe sich das damit erklären, dass Samus nach den Ereignissen in Fusion von der Föderation erst einmal unter strengster Beobachtung steht und einem Forscherteam bei der Erkundung des Höhlensystems helfen und als Verstärkung bereitstehen muss. Zu Beginn passiert dann das Übliche, dass die Kommunikation abbricht und das Team von unbekannten Lebewesen angegriffen wird und irgendetwas zerstören, was die Rückkehr verhindert. Danach ziehen sie sich die Höhlen zurück und Samus muss hinterher um, die unschädlich zu machen und nach Bauteilen zu suchen. Und je weiter sie vordringt, desto mehr breitet sich das Forscherteam in den dann sicheren Teilen des Höhlensystems aus.
Irgendwo tauchen dann auch Metroids auf. Entweder sind das alte Chozo-Ruinen mit Metroids im Kälteschlaf, eine Space Pirate Basis an einem der anderen Höhlenausgänge oder das Forscherteam hat wieder mit illegalen Züchtungen zu tun und wollen das Höhlensystem als geheime Basis verwenden. Da Samus von Anfang an dabei war, hatte man gehofft, dass sie nicht mitbekommt, dass ein geheimer Trakt für Metroid-Forschung gebaut wird. Aber die Föderation hat ja nicht aus Other M und Fusion gelernt und sie findet es nun eben doch wieder heraus.
Edit: Hier beschreibt jemand einen richtig guten Multiplayer:
http://www.ign.com/blogs/exelement/2013/03/01/a-metroid-multiplayer-dream