Xbox One: Microsoft hätte nicht auf Gamer hören sollen - Expertenmeinung von Jesse Schell

MaxFalkenstern

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"(...)obwohl sie es eigentlich befürworten und am Ende kaufen würden."

Was ist "es"? Das Spiel oder der Kopierschutz?
Gute Spiele befürworte und kaufe ich.
Kopierschutzmaßnahmen lehne ich ab und gebe dafür erst recht nicht explizit Geld aus.

In der Realität sieht es folgendermaßen aus:

Ein Publisher verkauft ein vielversprechendes Spiel, das möglicherweise sogar Teil einer beliebten Spielereihe ist. Viele Spieler lecken sich die Finger danach und sind bereit, es auf der Stelle zum Vollpreis zu bezahlen.
Will ein Spieler das Spiel kaufen, hat er meist nicht die Wahl zwischen DRM oder DRM-Free. Nur zwischen "damit abfinden" oder "verzichten".
Gäbe es auf Steam oder Origin beim Kauf von Spielen ein Häkchen, mit dem man zwischen DRM und DRM-Free wählen könnte, wären alle zufrieden. Wer den Haken belässt, darf sich über zusätzliche Services freuen, wer ihn rausnimmt behält seine Freiheit.
Bei der Xbox One hätte man es ähnlich anstellen können.

Es muss doch nicht immer entweder - oder sein. Dem Kunden einfach mal die Wahl zu lassen wäre doch viel sinnvoller, als ständig irgendjemandem auf die Füße zu treten.
 
Naja, grundsätzlich ist schon was dran, dass die Mehrheit bei Neuerungen erstmal meckert, aber im Fall der One waren es ja wirklich schon extrem nachteilige Veränderungen für den Kunden und ich glaub auch, wenn MS da nicht eingelenkt hätte, wär die Konsole wirklich ne Totgeburt geworden.
 
Ähm Herr Schell, Microsoft hat ja fast nen Monat versucht die DRM Massnahmen durchzusetzen, aber die Vorbestellungen haben gezeigt, das die Xbox One durch diese Massnahmen nicht mehr gegen die PS4 angekommen wäre.

Solche Massnahmen kann man nicht durchführen, wenn es ein Konkurrenzprodukt gibt, welches diese Massnahmen nicht anbietet. Hier hat sich die Macht der Meinung des Kunden gezeigt.

MS ist natürlich nicht dumm, weil wenn sie nicht auf die Kunden gehört hätten, wäre die Konsole vielleicht kein Flop gewurden aber hätte defentiv gegen die PS4 keine Chance gehabt und MS hätte Sony in dieser Generation, das Geschäft des Jahrzehnts beschert.

Außerdem bei einem Spiel mit unangenehmen DRM maßnahmen hat man vielleicht 1-2 Monate sich zu ärgern, mit einer Konsole sind zwischen 5-7 Jahre.
 
Ich verstehe immer noch nicht warum die da immer von einer Innovation reden mit dem was Microsoft da den Gamern unterjubeln wollte.
 
Diese Entscheidung bezeichnete schon Nicht-Branchenveteran Kraxe als großen Fehler und das seit Microsoft den Schwanz eingezogen hat.

Ich gebe da aber nicht nur den Spielern die Schuld, sondern vor allem Microsoft. Denn die waren nicht in der Lage die Vorteile (wer weiß welche es überhaupt sind) den potenziellen Käufern zu übermitteln und haben stattdessen mit primitiven Kommentaren die Gamingwelt herausgefordert. Seriöser Umgang mit der Kundschaft sieht anders aus. Jetzt werden wir es sowieso nie erfahren was Microsoft mit der XBOX One vorgehabt hätte.
 
Wenn ich diesen Schei... wieder lese. :pissed: Etwas neues? Was denn? Neue Wege in der Entwicklung? Innovative Spiele? Hier hat der Spieler nichts neues abgelehnt, sondern Kundenverarsche. %)
Und wieso Untergang? Ja, wenn die Leute deinen Mist nicht wollen. Ja, dann gehst du unter.
 
. Jetzt werden wir es sowieso nie erfahren was Microsoft mit der XBOX One vorgehabt hätte.

Jetzt noch nicht, aber sicherlich in paar Jahren, denn dann wird Microsoft seine Sachen durchziehen - nach der Devise, erstmal Gras über alles wachsen lassen, genug Konsolen verkaufen und dann schlagen wir zu und der Kunde tanzt dann endlich nach unserer Pfeife..:B

Auf alle Fälle wird das MS versuchen, im Zurückrudern haben sie ja schon genug Erfahrung gesammelt.
 
Ich verstehe immer noch nicht warum die da immer von einer Innovation reden mit dem was Microsoft da den Gamern unterjubeln wollte.

Die reden von einer Innovation für die Publisher und Microsoft selbst.

Ich habe diese Frage schon so oft hier gestellt. Welchen Vorteil soll Always-Online-Pflicht mit sich bringen? Wer nicht Online sein will sollte das doch auch sein können und wer es sein will muss nicht dazu gezwungen werden.
Die anderen "Features" wie das ach so tolle Spiele teilen über Umwege bietet auch nur für die Leute einen Vorteil die dieses Feature benutzen wollen. Also warum hat Microsoft das nicht einfach so gemacht, dass jeder für sich selbst entscheiden kann ob er bevormundet werden will oder nicht, wenn andere das nötig haben? :rolleyes:

Ich gebe da aber nicht nur den Spielern die Schuld, sondern vor allem Microsoft. Denn die waren nicht in der Lage die Vorteile (wer weiß welche es überhaupt sind) den potenziellen Käufern zu übermitteln und haben stattdessen mit primitiven Kommentaren die Gamingwelt herausgefordert.

Wer ist denn schon in der Lage Vorteile zu übermitteln wo es keine für den Kunden gibt? Es war schlichtweg unmöglich den Kunden Vorteile dieser Maßnahmen zu übermitteln. Wenn jemand nicht mehr Offlinespiele Spielen können will wenn er mal kein Internet hat soll einfach die Konsole auslassen. Und wer zum Spielen seiner gekauften Software gerne auf Server angewiesen sein möchte, die irgendwann down sein könnten kann seine Software auch per Games on Demand herunterladen. Ich habe es extra so absurd formuliert um die nicht vorhandenen Vorteile dieser Maßnahmen zu verdeutlichen.
 
Gut das Mister Schell bei Microsoft nichts zu melden hat wa?
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Zuletzt bearbeitet:
Auf die Kundschaft zu hören ist ein Fehler? Soso... Dieser Typ hat sowas von den Beruf verfehlt, wahnsinn!!! Wer ist dieser Mr. Schell überhaupt? Der verlorene Bruder von Don Mattrick? Dann geh auch zu Zynga und hilf dort die Spieler zu vergraulen, ihr steht euch da in nix nach!!!
 
Eigentlich ist auf die Käufer zu hören genau der richtige Weg, den jede Firma irgendwo einschlagen sollte, denn genau das macht den Unterschied zwischen Kunden (welche auch Leistung fordern) und Konsumenten (welche nur die Wahl zwischen fressen und sterben haben).

Natürlich muss man auch einen Kompromiss finden, auf beiden Seiten, da ein Hersteller auch seine eigenen Ideen einbringen will, sonst würde die heutige Wirtschaft gänzlich anders aussehen.
Doch ich denke, wenn Microsoft und andere es in Zukunft immer so machen würden, dass sie erstmal potenzielle Käufer vor die Wahl stellt und eine Abstimmung für bestimmte Neuerungen stellen würden, hätten sie es auch viel leichter.

Wie gesagt, nicht überall, aber bei Dingen, wie eben diesen billigen Steam-Abklatsch, der gravierende Veränderungen mit sich gebracht hätte.
Käufer sind prinzipiell offen für Veränderungen, aber LANGSAM und nicht alles auf einmal.

Vielleicht hätte es dann auch irgendwann mit dem Ur-Konzept der One geklappt.
Hat es bei Steam auch, obwohl es zu Beginn ziemliche Gegenwehr gab.
 
Letzten Endes machte Micro...alles falsch. Das nicht wirkliche erklären ihres Produkts und zum anderen den Schwanz einziehen. Durch die 180 Kehrtwende hat Microsoft selbst bewiesen das sie selbst nicht an ihr Produkt glauben. Somit sie total Unreif daherkommen. Man muss dem Kunden es schmackhaft machen, aber durch immer neuen Wendungen von denen, kann man letztendlich diesem Verein nicht mehr vertrauen. So mit mache ich lieber einen großen Bogen bei denen.
 
Grandios, bitte nicht auf Kunden hören. Das sind die Bösen!
Wenn ich nicht auf meine Kunden höre kommen die NIE wieder. Wenn ein Koch im Restaurant nicht die Kundenwünsche ( z.B. Kroketten statt Pommes) berücksichtigt. Wird auch dieser Laden bald als Kundenunfreundlich betrachtet. Wieso zum Henker sollte ein Konzern wie MS sich denn gegen seine Kunden stellen? Um sein Produkt nicht zu verkaufen, was ja die Folge wäre?
Solche Experten..... nein nicht fluchen....
 
Vielleicht hätte es dann auch irgendwann mit dem Ur-Konzept der One geklappt.
Hat es bei Steam auch, obwohl es zu Beginn ziemliche Gegenwehr gab.

Ich bin der Meinung, die Gründe für das Scheitern sind ein reines Kommunikationsproblem. Microsoft hat es verpasst die positiven Dinge wie das Family-Sharing zu präsentieren. Stattdessen hat man wiederholt betont, dass man unbedingt die Authentifizierung von Spielen benötigt.

Die positiven Dinge von Always-On werden jetzt hoffentlich umgesetzt. Denn die Idee von einem dynamischen Multiplayern bei einem Ego-Shooter, wo sich die Karten jeden Tag ändern ist toll. Genauso bei Einzelspielermodi, wenn sich die KI direkt auf den Spieler anpasst, wodurch der Schwierigkeitsgrad individuell ist. Diese Sachen kommen jetzt (hoffentlich) auch noch. Dadurch, dass sie freiwillig sind, dürfte die Akzeptanz auch höher ausfallen.
 
Ich bin der Meinung, die Gründe für das Scheitern sind ein reines Kommunikationsproblem. Microsoft hat es verpasst die positiven Dinge wie das Family-Sharing zu präsentieren. Stattdessen hat man wiederholt betont, dass man unbedingt die Authentifizierung von Spielen benötigt.

Die positiven Dinge von Always-On werden jetzt hoffentlich umgesetzt.

Welche positiven Dinge von Always-On?!!! :S
Was hat das Family Sharing mit Always-On zutun? Das Family Sharing kann man auch ohne den Zwang seine Konsole alle 24h mit dem Internet verbinden zu müssen einführen. Auch muss dafür nicht jedes gekaufte Spiel einmal aktiviert und mit deinen Account verbunden werden. Wenn man Family Sharing nutzen will kann man auch als Alternative Downloadversionen der Spiele anbieten die dieses Feature unterstützen.

Genauso bei Einzelspielermodi, wenn sich die KI direkt auf den Spieler anpasst, wodurch der Schwierigkeitsgrad individuell ist.

Und warum soll das die Konsole nicht können? Sag mir nicht, dass du glaubst, dass es dafür Leute geben würde die deine Nutzerdaten auswerten um für dich eine personalisierte KI zu entwickeln. Auch kannst du mir nicht erzählen, dass die Next-Gen-Konsolen dafür nicht leistungsstark genug sind. Das ist alles nur Gelaber von MS gewesen um Always-On zu rechtfertigen.


Dadurch, dass sie freiwillig sind, dürfte die Akzeptanz auch höher ausfallen.
Und das ist der Punkt!!!
Ich weiß mit diesem Schlusssatz, dass du es mit dem Always-On nicht so gemeint hast wie es rüberkam aber wenn ich immer von den Vorteilen von Always-On in diesem Zusammenhang im Bezug auf diese Features lese dann könnte ich kotzen. Denn mit Always-On ist in diesem Zusammenhang eigentlich immer die Onlinepflicht gemeint und nicht das permanente Online sein. Ich würde diese Features ganz einfach Onlinefeatures nennen und die genannten Features als Vorteile zur Nutzung des Internets bezeichnen.
 
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