Xbox One: "Das 60-Dollar-Preismodell muss sterben" - Ex-Bulletstorm-Entwickler verteidigt Online-DRM

MaxFalkenstern

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Ich glaube nicht dass mit DRM es keine DLC´s geben würde, ich glaube auch nicht dass es an den DLC´s liegt das Spiele Heute schlechter werden, und ich glaube nicht dass Konsolenspiele mit DRM billiger wären.
Und wenn ich diesen Blödsinn hier so lese, dann bin ich froh dass es den Shitstorm in der letzten Zeit gab, der DRM gekippt hat.
Und ich kann es nicht oft genug sagen: die größten, und kundenunfreundlichsten, Witzfiguren arbeiten in der Videospieleindustrie.
 
Wenn die Leute mal nicht so blöde wären für gebrauchte Spiele bei Gamestop genauso viel zu zahlen wie für neue Games bei Amazon dann würde die Welt auch schon viel anders aussehen. :rolleyes: Das Gamestop so beliebt ist, zeigt doch nur, dass die meisten zu blöde sind Preise zu vergleichen. Bei den Preisen müsste Gamestop eigentlich schon längst pleite sein.
Ich verkaufe meine Games generell nicht da ich sie sammle um sie mir in das Regal zu stellen und eventuell in Zukunft noch einmal zu spielen.
 
Hey, Leute. Nicht gleich gemein werden. Bulletstorm interessiert mich auch Nüsse, aber der Mann bringt hier durchaus ein paar interessante Punkte ins Spiel:

1. Das 60-Dollar-/Euro-Preismodell: Vor einigen Wochen schlug Warren Spector in die selbe Kerbe. Spiele sind in Wahrheit viel zu teuer. Natürlich müssen die Produktionskosten gedeckt werden und die Leute wollen schließlich auch was verdienen. Aber man sieht ja bereits jetzt den Trend, dass Spiele nach dem Launch rasant billiger werden. 3 Monate nach Launch kostet ein Spiel nur noch 40 Euro, vielleicht auch nur noch 30. Das hängt auch zum Teil vom Spiel ab. Bei einem so niedrigen Preis zahlt sich ein Weiterverkauf meist gar nicht aus. Wenn ein Spiel neu beispielsweise 30 Euro kostet, dann bekommt man gebraucht vielleicht noch 'nen 10er. Für einen derart lächerlichen Betrag geb ich kein Spiel mehr her. ... Davon abgesehen, dass ich Sammler bin. ;)

2. DLCs sind Müll. DANKE! Endlich spricht es mal jemand aus der Branche aus. Es ist völlig klar, welchen Zweck DLCs erfüllen sollen. Nicht in erster Linie das Spiel erweitern, sondern in erster Linie eine zusätzliche Einnahmequelle bieten. Ich versteh auch diesen Standpunkt der Hersteller/Entwickler. Wenn wir alle als Konsumenten bewusster kaufen würden, wenn uns gewisse Dinge etwas wert sind, Neuware zB und wir nicht wie Lemminge blind einem Trend nachlaufen, nicht zu allem 'Ja' und 'Amen' sagen, wäre das alles vielleicht nicht nötig. Wir als Spieler, wir wollen immer alles. Wir wollen immer mehr, immer besser, immer größer und am besten alles gratis, da ja am Ende auch nur jeder auf die eigene Tasche schaut. Die Hersteller/Entwickler wollen uns als Kunden zufriedenstellen und uns das geben. Die wollen schließlich ihr Zeug verkaufen. Daher traut sich auch keiner mehr, etwas Neues, etwas Anderes auszuprobieren. Das ist ein ganz übler Kreislauf ...

3. ... der mich zu Punkt 3 bringt. Ich denke, die Hersteller/Entwickler sollten mit dem gegenseitigen Wettrüsten aufhören und sich wieder mehr spezialisieren, sodass nicht jedes Spiel zu einem All-in-One-Einheitsbrei verkommt. Jedes Spiel hat die gleichen Features, jedes Spiel hat einen Mehrspieler-Modus. WEG DAMIT! God of War braucht keinen Mehrspieler-Modus, Tomb Raider braucht keinen Mehrspieler-Modus, ebenso wenig Assassin's Creed, Ninja Gaiden, Resident Evil, The Last of Us, Crysis, Far Cry, Uncharted, Red Dead Redemption, Max Payne, etc., etc., etc. In Tomb Raider sollte es ausschließlich um verfallene Ruinen, Rätsel und tödliche Fallen gehen, in Assassin's Creed um Free Running und Heimlichkeit, in Dead Space um Grusel und Atmosphäre. Das genügt vollkommen. Dann hätten diese Spiele wieder Alleinstellungsmerkmale. Tomb Raider wäre nicht das Selbe wie Uncharted oder umgekehrt. Vermutlich würden sich auch die unzähligen Ego Shooter nicht mehr zum verwechseln ähneln. Frühere Ego Shooter waren schließlich auch nicht alle gleich, ob das jetzt Doom war oder Turok oder James Bond, Perfect Dark, Rainbow Six, völlig egal. Beschränkt euch auf weniger und macht das wirklich rund und sauber. Keine lästigen Bugs und Day 1-Patches mehr und überlegt euch im Vorhinein, welche Zielgruppe man mit welchem Spiel ansprechen will und dementsprechend muss dann auch das Budget kalkuliert werden. Heute kommt es einem so vor, als wolle jedes Spiel jeden Spielertyp ansprechen, weil man eben die Einnahmen benötigt, um den explodierenden Budgets Herr zu werden. Und das ist totaler Mist. Und wie bei Punkt 2 bereits angerissen, funktioniert das alles jedoch nur, wenn wir als Spieler, als Konsumenten hier auch mitspielen. Wenn wir das gegenwärtige System mit den zig Call of Dutys und der Flut an DLCs weiter unterstützen, sind wir nicht besser als die "bösen" Hersteller, die von vielen oftmals als geldgierig abgestempelt werden. Wir als Spieler müssen wissen, was wir wollen und was nicht und dementsprechend unser Kaufverhalten ausrichten. Nur zu jammern und trotzdem alles zu kaufen, bringt keinem was und für dieses Verhalten gibt es einen ebenso unfreundlichen wie zutreffenden Begriff: Heuchler.
 
Hatte diesen Gedanken schon lange.

Das Problem ist: selbst wenn das "Problem" von Gebrauchtspielen - sagen wir - von der Welt getilgt würde... Glaubt ihr vollen Ernstes, das nächste Call of Duty (oder jegliches andere AAA-Game) würde dann nur noch 20€ und nicht 60€ kosten?
Den Publisher will ich sehen, der so selbstlos ist...
 
Jedes Spiel hat die gleichen Features, jedes Spiel hat einen Mehrspieler-Modus. WEG DAMIT! God of War braucht keinen Mehrspieler-Modus,Red Dead Redemption, etc., etc., etc.

Aldaaaaaa, Red Dead Redemption da in einem Atemzug mit den ganzen anderen aufgesetzten MPs zu nennen, grenzt ja schon an Ketzerei!
Das war einer der besten MPs, die ich je gespielt bzw. gesuchtet hab, viele, viele Stunden darin verbracht.
 
Wie kommt es denn, dass Nintendo kein Problem mit dem Gebrauchtmarkt, mit schlechten Spielen und mit DLCs hat, der Rest der Branche aber schon?

Meiner Meinung nach haben die meisten Publisher und Entwickler nur den Gewinn im Fokus. Es geht ihnen schon lange nicht mehr darum, das bahnbrechendste, oberaffengeilste Spiel zu entwickeln, sondern nur darum, wie das meiste Geld aus der Kundschaft herauszupressen und der Gebrauchtmarkt zu eliminieren ist.

Was dabei rauskommt, sind 0815-Titel, die man ein Mal um des Konsums Willen durchspielt, anschließend nie wieder anrührt und auf ewig vergisst, weil die Spieleerfahrung einfach nichts außergewöhnliches war.

Dass dann solche Titel in den Regalen von Gamestop landen, wundert mich überhaupt nicht.
 
Aldaaaaaa, Red Dead Redemption da in einem Atemzug mit den ganzen anderen aufgesetzten MPs zu nennen, grenzt ja schon an Ketzerei!
Das war einer der besten MPs, die ich je gespielt bzw. gesuchtet hab, viele, viele Stunden darin verbracht.

Hey, nicht persönlich nehmen. Mir gefallen auch beispielsweise die Mehrspieler-Modi von Uncharted und sogar Assassin's Creed sehr und ich hab mich auch lange damit aufgehalten. Und doch bräuchte sie niemand zwingend. Hätte God of War keinen MP, würde das auch niemanden jucken. Und bestünde RDR nur aus der grandiosen Story, wäre auch niemand enttäuscht. Ich sag ja nicht, dass die Mehrspieler-Modi allesamt schlecht sind, im Gegenteil, ich denke sogar, dass die in den meisten Fällen sehr durchdacht sind (Beispiel GoW, RDR), aber das ist unnötiger Ballast. Manchen gefällt's, manchen nicht, manchen ist's egal, aber niemand kauft GoW: Ascension oder Assassin's Creed 3 oder Max Payne 3 oder auch Red Dead Redemption wegen dem MP. Ich sag ganz einfach, man könnte Spiele auf das Wesentliche zurückreduzieren, ohne dass die Quailtät darunter leidet. Manchmal sollte man vielleicht in Betracht ziehen, einen Schritt zurück zu machen, um 2 Schritte vorwärts zu kommen.
 
Ich sag ganz einfach, man könnte Spiele auf das Wesentliche zurückreduzieren, ohne dass die Quailtät darunter leidet. Manchmal sollte man vielleicht in Betracht ziehen, einen Schritt zurück zu machen, um 2 Schritte vorwärts zu kommen.
So ist es! Genauso auch umgekehrt: Ein Battlefield oder ein Call of Duty kauft sich heutzutage auch kein Mensch mehr wegen dem Singleplayer.
 
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