Shadow of the Eternals: Technik-Video zur 10-Minuten-Demo

MichaelSosinka

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Alle Videospielemagazine sollten mehr Propaganda für das Spiel machen, ihre Leser dazu animieren zu spenden. Es steht kurz vor dem aus. Das darf nicht geschehen. Endlich mal ein Spiel wo nicht Call of Duty drin ist, und dann wird es nicht unterstützt.

Traurig, wie anspruchslos diese Zockergeneration ist.
 
Ich habe mich schon sehr auf das Spiel gefreut. :pissed: Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass sie ihr Ziel nicht mehr erreichen.
Ich glaube angesichts des momentanen Ergebnisses nicht mehr an eine erfolgreiche Finanzierung via Kickstarter. Sie haben gerade mal 100.000 US Dollar und müssen noch 13 mal so viel haben obwohl schon fast die Hälfte der Zeit vorüber ist.

Hoffentlich finden sie noch einen Weg das Spiel zu veröffentlichen. Vielleicht bietet Nintendo bald seine Hilfe an aber dann kann man eine Veröffentlichung für den PC vergessen. Da ich aber vielleicht irgendwann sowieso eine Wii U haben möchte, wegen eines neuen Zeldas und anderer Exklusivtitel, wäre das immerhin besser als wenn das Spiel gar nicht erscheint.
 
Dass die Spieler von heute so ein Spiel nicht sehen möchten, ist vielleicht die einfachste Erklärung, aber sicherlich nicht der Grund für das Scheitern. Eternal Darkness konnte seinerzeit schließlich auch nicht mit blendenden Verkaufszahlen beeindrucken. Ist ja auch nicht so, als dass Nintendo, die - aus welchem Grund auch immer - das Patent auf das Sanity-Gameplay haben, die Publisher unter Vertrag stellen und für einen Exklusivtitel für ihre momentan ausgetrocknete Wii U sorgen könnten, den die Konsole so dringend nötig hat.

Angefangen hat es damit, dass Precursor Games nicht auf Kickstarter, sondern auf der eigenen Website begonnen und damit für Verwirrung gesorgt haben. Nun fragen die Entwickler, die noch keinen Rang und Namen haben, nach einer satten Summe
von fast 1,5 Millionen Dollar fragen. Was an sich nicht das Problem ist. Schließlich schaffen es andere Entwickler auch. Der Unterschied ist, dass es sich dabei um Entwickler-Legenden wie Chris Roberts, Tim Schafer und bekannte Entwicklerstudios wie Obsidian und Larian handelt. Diese sind seit teils Jahrzehnten in der Branche bekannt und haben durch verschiedene Spiele und Franchises eine große Fangemeinde aufgebaut. Was man von Precursor Games, die zwar aus ein paar Mitarbeitern von Silicon Knights bestehen, nicht behaupten kann. Und wir behalten im Hinterkopf, dass Eternal Darkness kein Verkaufsschlager war.

Nun fragen die Entwickler von Shadow of the Eternals natürlich nach Spenden von Wii U-Spielern und PC-Spielern. Zwei Zielgruppen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Den PC-Spielern ist Eternal Darkness größtenteils nicht bekannt und versorgt werden sie im Horror-Genre durch die Indie-Szene, die mit Amnesia und seinem Nachfolger nicht nur ein ähnliches Spielprinzip bietet, sondern mit den dutzenden von anderen Spielen auch eine Menge Alternativen auf Lager hat. Nun, warum spenden dann die Wii U-Spieler nicht den gesamten Betrag? Die haben bislang noch keinen Kontakt mit Kickstarter gehabt, 99% der Spiele werden für PC oder Mobilsysteme entwickelt und viele haben angesichts der mangelnden Spieleversorgung in den letzten Monaten ein wenig das Vertrauen in die Konsole verloren und sparen schon auf eine PlayStation 4 oder Xbox One.

Das Kickstarter-Projekt ist trotz aller Ambitionen nicht das vielversprechendste. Und zwar nicht im Bezug auf die spielerische Qualität, sondern die Erfolgsaussichten. Selbst wenn die Entwickler die benötigte Summe zusammenbekommen, solle diese vorerst nur für die Entwicklung der Engine und damit der Basis des Spiels sowie der ersten Episoden verwendet werden. Die dadurch eingespielten Gewinne sollen dann fortlaufend für die Entwicklung der weiteren Episoden dienen. Nun, was aber, wenn sich die ersten Episoden nicht gut verkaufen, so wie Eternal Darkness oder gar noch schlechter? Genau, dann wird die Entwicklung im schlimmsten Falle abgebrochen oder gerät ins Stocken. Dann muss ein Publisher gesucht werden und die Kickstarter-Unterstützer stellen dann natürlich die berechtigte Frage "warum nicht gleich so?". Wenn es aber dazu kommt, dass die Entwicklung wegen mangelnder Verkäufe eingestellt werden muss, findet sich vermutlich auch kein Publisher, klar. Ist ja bereits ein Risiko-Projekt.

tl;dr:
- Precursor hat anders als bekannte Entwickler-Namen wie Chris Roberts, Tim Schafer, Obsidian, Larian und Co. keine vergleichbar große Fangemeinde, welche eine hohe Summe von 1,5 Mio. $ allein stemmen könnte
- PC-Spieler (eine von zwei Zielgruppen der Kampagne) hat ausreichend Alternativen im Horror-Genre
- Ambitionen sind möglicherweise zu groß und die Summe daher zu hoch
- Unterstützer werden abgeschreckt, weil nicht klar ist, was passieren sollte, wenn die ersten Episoden nicht erfolgreich sind und die Entwicklung durch mangelnde finanzielle Unterstützung ins Stocken gerät

Ist natürlich schade drum. Aber ich halte das Kickstarter-Projekt aus den genannten Gründen nicht für vielversprechend und mache auch nicht für alles meine Geldbörse locker. Genau so wie viele andere Spieler.
 
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