Am Beispiel Borderlands 2 sieht man schön den Unterschied zwischen Einzel- und Mehrspieler. Spielt man die Kampagne alleine, bekommt man mehr von der Handlung mit und kann sein eigenes Spieltempo bestimmen. Spielt man die Kampagne koop, rückt die Handlung in den Hintergrund und es artet in einem chaotischen, wenngleich auch geselligen, Team-Geballer aus, wo man sich der Gruppe unterordnen muss. Beides ist für sich genommen gut und unterhaltsam, doch kann keines das andere ersetzen.
Ich persönlich finde es gut, dass aktuelle Spiele möglichst alle Bereiche abdecken wollen, wenn es Sinn macht. Beispiel Far Cry 3: Man hat eine interessante Einzelspieler-Kampagne, einen klassischen kompetitiven Mehrspieler und eigenständige Koop-Missionen. SUPER! Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch sinnvoll finde ich das aktuelle Beispiel Uncharted 3 im PS Store, wo man nun nicht mehr das komplette Spiel kaufen muss, sondern gezielt die Modi kaufen kann, die man haben will.
Es gibt halt verschiedenste Spielertypen. Die Einen wollen ausschließlich eine interaktive Handlung durchleben, während Andere den Wettbewerb mit anderen Spielern suchen. Beides hat seine Daseinsberechtigung und ich denke, es würde jeweils eine große Spieleranzahl wegbrechen, würde man Spiele auf eine Richtung reduzieren. Vielmehr sollte man versuchen, durch verschiedene Ansätze mehr Spieler zu begeistern bzw. im Idealfall jedem Spieler das zu geben, was er möchte.