" [Spiele] werden für zwei Tage gespielt und dann weiterverkauft"
Woran liegt das denn? Nicht zufälligerweise an der sinkenden Qualität der Spiele?
Es gab Zeiten, in denen ein ausgeklügeltes Gameplay die wichtigste Rolle in einem Spiel gespielt hat. In diesen Zeiten hat man ein Spiel behalten und immer und immer wieder eingelegt, weil es einfach Spaß gemacht hat.
Genauso, wie man Gesellschaftsspiele nicht nach 2 Familienabenden dem Nachbarn schenkt oder sonst wie entsorgt.
In heutigen Spielen, insbesondere Shootern, dreht sich fast alles nur noch um die Inszenierung. Das Gameplay ist nach spätestens 20 Minuten durchschaut und wird bis zum Ende des Spiels keinerlei Abwechslung oder Anspruch bieten.
Der Spieler wird also nicht mehr durch das Gameplay, sondern nur durch Effekte, aufregende Musik, non-stop-action und Emotionen (dieses Ar...loch, das die arme, unschuldige Frau umgebracht hat, mach ich fertig!!!111einself) bei Laune gehalten.
Der Nachteil: Wie bei einem Film ist nach dem ersten Durchspielen die Luft raus. Man weiß, wann was wo explodiert, wann wer wo stirbt usw. Da das Gameplay kaum eine Rolle spielt, motiviert es auch nicht zum erneuten durchzocken.
Der noch größere Nachteil gegenüber Filmen: Auch, wenn man einen Film bereits kennt, kann man ihn sich nochmal mit Freunden und Bekannten ansehen, weil man weiß, dass er unterhaltsam ist.
Ein Spiel bietet diesen gesellschaftlichen Vorteil nicht und ist daher nach dem ersten Durchspielen völlig uninteressant.
Daher wundert es mich nicht, dass Spiele nach 2 Tagen weiterverkauft werden. Aber die Spieleindustrie soll sich für diesen Umstand gefälligst an der eigenen Nase packen!