Das traditionsreiche Spieleunternehmen Atari Inc. musste Insolvenz anmelden, dass berichtet die Webseite der Los Angeles Times. Auf diese Weise versucht sich das Unternehmen offenbar vom französischen Mutterkonzern Atari S.A. (früher Infogrames) zu lösen. In den nächsten Monate soll nun ein privater Käufer gefunden werden. In Zukunft möchte sich Atari dann auf digitale und mobile Plattformen konzentrieren.
Gegründet im Jahre 1972 gehörte Atari zu den Pionieren der Videospiele. Mit Pong und Asteroids schuf das Unternehmen die ersten Hits des jungen Mediums. Aber auch im Bereich der Hardware setzte der Konzern mit dem Atari 2600 und dem Atari ST Maßstäbe. 1996 bedeutete eine Fusion das vorläufige Ende von Atari. Erst 2001 kaufte Infogrames die Rechte an der Spielesparte von Atari auf und belebt die Marke schließlich wieder.
Finanzielle Probleme des Mutterkonzerns hätten zuletzt dafür gesorgt, dass Atari einige Spiele nicht veröffentlichen konnte. Zwar habe Atari S.A. in den letzten zwei Jahren einen geringen Profit erwirtschaftet, war davor für ein Jahrzehnt jedoch nicht profitabel. Auch der Aktienkurs fiel seit 2008 von elf Euro auf weniger als einen Euro. Eine Stellungnahme des französischen Mutterkonzerns Atari S.A. gibt es bisher nicht. Den Originalartikel zur Insolvenz von Atari lest ihr auf der Webseite der Los Angeles Times.
Zum Artikel: Atari: Traditionskonzern meldet Insolvenz an
