Ich liebe solche Themen, da kann man richtig philosophieren. Seine Aussage macht Sinn und ist sicherlich nicht abwegig, aber für was bräuchten wir ein Spiel, wenn wir sowieso schon Leben? Hätten wir nichts besseres zu tun als vor dem Fernseher zu sitzen und ein anderes Leben zu erleben? Klar könnten wir nicht im realen Leben gerade mal so die Welt retten, oder in den 2. Weltkrieg ziehen, bzw. in der Zukunft die Galaxy erkunden, aber für das sind Videospiele geeignet. Je "realer" die Spiele werden, desto tiefgründiger und näher können solche Ereignisse vermittelt werden. Selbstverständlich soll sich nicht alles um ein virtuelles Leben drehen, sondern in erster Linie sein eigenes nach persönlichen Wünschen gestalten, hautnah erleben und Entscheidungen treffen (und natürlich für einige auch Games spielen
.
Klar lebt man nur einmal (natürlich Glaubens- oder Religionsabhängig) und man hat meistens nur eine Chance, aber der Mensch möchte sich auch einmal vom Altag befreien, in andere Welten reisen, sei es in Form von Büchern lesen, Videogames spielen oder andersrum, eigene Geschichten und Welten erschaffen (so zeichne ich z.B. Abenteuer-Comics).
Diese Thematik kann aber endlos weiter diskutiert werden und natürlich von anderen Standpunkten aus beurteilt werden, darum mach ich hier einmal Schluss.
Was ich mich aber gefragt habe: Was ist, wenn man seine Aussage ernst nimmt und blöderweise nach 15 Minuten den virtuellen Tod erblickt? Ich kann dann doch nicht einfach von vorne beginnen, weil ich ja sonst seine ach so grosse "einmalige Erfahrung" hintergehe, oder?
Für sowas muss ich Geld ausgeben? Da kann ich ja gleich all meine Konsolen und Spiele verkaufen und mein eigenes Leben finanzieren
ps: viel Sarkasmus und Ironie