Die Actionvariante sollte aber nicht automatisch so einfach sein, als dass man bei einem Fehltritt jedes Problem mit purer Waffengewalt lösen könnte. So nach dem Motto "ich wurde entdeckt, aber egal, dann bringe ich einfach die halbe Stadt und jeden um, der die Sirene gehört hat". Es ist nicht so einfach, einen guten Mittelweg zu finden. Bei Splinter Cell: Convitction war es beispielsweise viel zu einfach und da es sowieso auf Action getrimmt war, fast notwendig. Deus Ex: Human Revolution war da besser und schleichen fast einfacher als sich durchzuschießen. Was auch eigentlich realistischer ist, sofern man sein Handwerk kennt. Da spielt nämlich weniger das Glück, nicht von einer Kugel getroffen zu werden, sondern eine kluge Vorgehensweise eine Rolle. Und sobald man damit überfordert ist, sollte es nicht einfach den banalen Ausweg eines Feuergefechts geben. Auch wenn man ehrgeizig ist und es komplett unentdeckt machen will, schwirrt einem da doch immer noch das Sicherheitsnetz im Kopf herum.
Die Hitman-Spiele waren da bislang auch ein gutes Beispiel, wie es Absolution aussehen wird, das wird sich zeigen. Zur Not beginnt man eben auf höherem Schwierigkeitsgrad. Da Dishonored auch irgendwie soetwas wie ein Rollenspiel zu werden scheint, hoffe ich einfach, dass man ein gutes Händchen für ein optimales Gleichgewicht hat.
Zum Artikel: Dishonored: Die Maske des Zorns - Die Stealth-Variante ist schwieriger als der Actionweg
