[iNDENT=40px]Das ist - mit Verlaub - Blödsinn. Das Westerngenre an sich ist alles andere als "originell". Tatsächlich rührt ein Großteil der Faszination und Begeisterung für Red Dead Redemption ja gerade daher, daß viele liebgewonne Klischees speziell aus den brühmten Filmvorbildern ihren Weg ins Spiel gefunden haben und die Jungs von Rockstar den Western (jedenfalls unserer Vorstellungen nach) so treffend rekreiert haben*.
Der Unterschied, daß uns das Szenario neu und frisch erscheint, liegt darin, daß der Western, zumindest in Computerspielen, relativ selten als Hintergrund für irgendwelche Games herhalten mußte. Diese dürften an einer Hand abzuzählen sein.
Außerdem würde ich unterscheiden wollen, ob ein Szenario per se (WW 2) ausgelutscht ist, weil es zig mal ohne großartige Variationen ausgeschlachtet wurde, oder ob lediglich einzelne Elemente und Bestandteile dieses nerven, weil immer und immer wieder auf sie zurückgegriffen wird.
Darüber hinaus wage ich mal zu behaupten, daß es bloß bis zum nächsten richtig gut gemachten Spiel dauert, bis sich der ach so übersättigte Zocker mit Hingabe wieder besagtem Genre zuwendet. Letztendlich ist doch die Qualität, die Aufbereitung und Inszenierung, der ausschlaggebende Faktor.
*Daß das Spiel darüber hinaus noch unzählige andere Qualitäten aufweist, spielt an dieser Stelle erstmal keine Rolle
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