Also erstmal, ich bin auch kein großer Steamfan, habe bestimmt dreimal soviele Spiele auf Gog wie auf Steam. Die Plattform bietet aber schon einige Vorteile, wie Controller-Unterstützung oder Linux-Support, die ich ihnen hoch anrechne. Gerade bei letzterem kann man echt nicht behaupten, dass Steam die letzten Jahre geschlafen hat.
Hätte auch keine Probleme mir einen anderen Launcher zu holen, falls der in Ordnung ist, sagen wir UPlay, wenn mich ein Spiel genug interessieren würde. Von mir aus können Publisher ihre eigenen Spiele selbst vertreiben wenn sie das wollen.
The Outer Worlds werde ich mir sicher nicht im Epic Store kaufen, aus oben genannten Gründen (und auch nicht im Microsoft Store, da quasi völlig geschlossene Plattform).
Dass viele Funktionen noch fehlen find ich persönlich auch nicht schlimm. Das Ding gibt es ja erst seit kurzem (Ende letzten Jahres, Anfang diesen Jahres?). Dass sie nachgereicht werden, ist bereits bekannt, die Roadmap haben sie ja kürzlich veröffentlicht.
Okay, die kannte ich noch nicht, das ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
Und das Forum, von dem diese Spionagevorwürfe kommen ist bestenfalls fragwürdig und die Sache wurde von Epic dementiert.
Welches Forum speziell? Reddit? Die Vorwürfe kommen mittlerweile von überall, bzw. kenne ich nicht den Ursprung, sie sind teilweise nachvollziehbar dokumentiert und
Epic Chef hat selbst bestätigt, dass sie auf mehr Daten am PC zugegriffen haben, als ihnen zusteht.
Ich glaube, dieses Haten auf Epic ist gerade Trend, einfach weil Steam eine heilige Kuh ist.
Bezweifle, dass Steam-Fanboys, wie es hier anklingt, in relevanter Zahl existieren. Die meisten Leute, die hier aufmucken, wissen einen Store, der echten Mehrwert bringt (siehe Gog) oder zumindest nur seine eigenen Inhalte vertreibt (UPlay, Origin, ...), von einem zu unterscheiden, der eine aggressive Monopolstrategie verfolgt. Deshalb ist der Shitstorm gerade auch so wesentlich größer als bei allen anderen Launchereinführungen (Origin hat natürlich auch mit Datensammelwut damals ordentlich Aufsehen erregt, keine Frage).
Ganz zu schweigen vom Market Place, der zum Glücksspiel anregt, den ganzen Hassgruppen-Communitys, und den peinlichen Review-Bombing - wenn so Pro-Konsumer aussieht, dann gute Nacht!
Sehe jetzt nicht die Gewichtigkeit der Punkte im Vergleich zu Epics Liste an Problemen. Tue mir beim Glücksspiel eher schwer, was anderes als "Who cares" zu denken, den Rest bringt eine offene Plattform erstmal mit sich, kann man von mir aus gegen vorgehen, bin da aber auch eher liberal eingestellt.
Die müssen dringend ihren Hintern hochkriegen, vielleicht motiviert sie Epic dazu.
Dass Valve mit der Marge runtergeht, wäre auf jeden Fall wünschenswert, insofern hier Pluspunkt für den Epic Store.
Außerdem kann man das wohl kaum als Monopol bezeichnen, nur weil man es geschafft hat einige Titel exklusiv anzubieten.
Öh, doch? :o
Duden.de
Monopol:
Vorrecht, alleiniger Anspruch, alleiniges Recht, besonders auf Herstellung und Verkauf eines bestimmten Produktes
(Und tun wir mal nicht so, als hätte Steam noch nie Titel exklusiv angeboten.
)
Ich weiß bisher von keinem von Steam gekauftem Titel, wenn du welche hast immer raus damit.
Wenn man dieselbe Logik anwendet, hätte Sony (oder Nintendo) ja auch ein Monopol aufgrund von Exklusivtiteln.
Jo.
Der Punkt ist nicht, dass sie exklusive Titel anbieten, sondern, dass quasi kein Mehrwert für irgendwen (Konsument) entsteht, aber dafür massig Nachteile.
Genaugenommen handelt es sich ja um Zeitexklusivität, die sinnloseste Form aller Exklusivitäten. Hat auch schon damals massig Kritik abbekommen, als Microsoft das für CoD-Inhalte während der 360-Generation betrieben hat.