In eigener Sache: Neues Wertungssystem

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PC GamesRedaktion

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Zum Artikel: In eigener Sache: Neues Wertungssystem
 
Finde die Entscheidung gut und dennoch weiter verbesserungswürdig: Wenn ganze vier von zehn Wertungen auf der Skala für den "grottigen Gute-Laune-Zerstörer" stehen sollen, dann wird im Endeffekt doch wieder die Trennschärfe verloren gehen. Warum richtig schlechte Spiele so genau voneinander unterscheiden?

Schätze, in der Konsequenz werden sich 95% der getesteten Spiele im Bereich von 5 bis 9 befinden. Eine Zehnerskala, die eine Fünferskala ist. Denn alle Titel mit einer Wertung außerhalb dieses Bereichs brauchen, wenn man die angegebenen Beschreibungen liest, eh keine Zahl. Die 10 steht für den Meilenstein, alles unter 5 ist Müll. Selbsterklärend.

Gut, letztlich ein Fass ohne Boden, diese Zahlenthematik. Manche wollen sowieso keine Zahlen, andere bestehen darauf. Solange die Qualität des Textes stimmt, ist es ohnehin unwichtig, welche Zahl da steht. Auf jeden Fall könnte ich mir vorstellen, dass es leichter ist, eine Wertung zwischen 1 und 10 zu wählen als eine zwischen 1 und 100. Und keine Diskussionen mehr, warum Spiel X zwei Prozent besser weggekommen ist als Spiel Y. %)
 
Ich habe soeben mein langjähriges Play4-Abo gekündigt! Natürlich ist das keine Entscheidung, die man "nur" wegen der Änderung des Wertungssystems trifft, schon gar nicht, wenn man schon so viele Jahre Abonnent ist wie ich. Aber letztlich war es der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich finde es gelinde gesagt eine Katastrophe, eine dermaßen grobe Einteilung zu verwenden. Künftig werden die meisten halbwegs vernünftigen Spiele eine 7 oder 8 bekommen. Sorry, das ist mir zu ungenau. Man kann natürlich drüber diskutieren, ob ein Unterschied zwischen 82 oder 83 wirklich notwendig und begründbar ist. Aber wenn ich nach dem neuen System eine 8er Wertung sehe, dann kann das also 80 oder 89 % sein und dieser Unterschied ist für mich exorbitant und kann durchaus meine Kaufentscheidung beeinflussen! Da ich leider nicht mehr die Zeit habe, so viele Spiele wie früher zu zocken, habe ich schon manche "nur gute" Spiele im Regal liegen lassen. Das Argument, man solle nicht nur nach der Zahl gehen sondern auch den Text lesen, kann ich auch nur bedingt nachvollziehen. Sehr oft finde ich den Text allein nicht so eindeutig, dass ich alleine daraus schon schließen kann, wie das Spiel letztlich als Zahl von Euch bewertet wird. Auch verstehe ich den Mehrwert für Euch nicht. Was macht Euch als Redakteure das Leben einfacher, wenn Ihr nur noch so eine grobe Wertungseinteilung vornehmt? Und die Aussage im Editorial, dass Ihr intern ein Jahr lang diskutiert habt, finde ich zwar schön für Euch, aber vielleicht hättet Ihr mal mit uns, Euren Lesern und Kunden diskutieren sollen, bevor Ihr uns vor vollendete Tatsachen stellt! Ihr macht das Magazin doch für uns, oder etwa nicht?

Ich habe eingangs davon gesprochen, dass die Änderung des Wertungssystems nur der letzte Tropfen für mich war, mein Abo zu kündigen. Da es Euch hoffentlich interessiert, warum Euch ein langjähriger Leser den Rücken kehrt, will ich noch kurz zu den anderen Gründen Stellung nehmen. Schon seit längerer Zeit beobachte ich, wie mich das Heft immer weniger interessiert. Schon seit ich Games-Zeitschriften lese, habe ich schon immer Wert auf mindestens zwei Meinungen gelegt. Da ich nicht nur auf PS 4 sondern auf allen Konsolen zocke, hatte ich daher immer noch mindestens 1 Multi-Konsolen-Heft gelesen. Früher war es die Video-Games, nach deren Einstellung die Maniac (die heute M!Games heißt). Früher habe ich mich auf beide Heft gefreut, am Ende leider nur noch auf eines und Eures war es leider nicht... Man denkt zwangsläufig wehmütig an frühere Zeiten zurück, wo es eine gewisse Kontinuität in der Redaktion gab und wo es noch witzige Typen gab. Unvergessen der Ost-West-Konflikt, ausgetragen von Toni Opl und Sebastian Stange. Sorry, ich will der aktuellen Redaktion nicht zu nahe treten, aber solche Typen fehlen leider heute. Und kaum hat man sich an den Namen eines Redakteurs gewöhnt, ist er auch schon wieder weg. Gefühlt werden mehr Artikel von Gast-Autoren geschrieben als von den anderen. Und auch Euer Auftreten strotzt nicht immer vor Sympathie. Unvergessen der Verriss von AC Odyssey und Katha's Meinungskasten! "Groß, hübsch, unsympathisch" war die Überschrift. Treffender hätte man Katha's Meinungskasten nicht beschreiben können... Davon abgesehen habe ich nirgends eine so negative Wertung (78) wie bei Euch gelesen. Ich könnte noch viel mehr schreiben, z. B. von dem zu hohen Preis (bedingt durch die völlig überflüssige DVD) oder der Papierqualität, die nur knapp über der der Bild-Zeitung liegt. Hier könntet Ihr Euch getrost eine Scheibe bei der M!Games abschneiden. Die haben schon früh erkannt, dass in Zeiten des Internets eine Heft-DVD so viel Sinn macht, wie ein Solarium in der Sahara. Die DVD wurde abgeschafft, der Preis ist nicht zuletzt dadurch mit 5,50 € moderat und die Papierqualität ist eines Magazins würdig.

Am Schluss bleibt mir leider nur zu sagen: Tschüss Play4, früher war es mal schön mit Euch. Aber das ist leider lange her.
 
Zum leidigen Thema DVD: Es ist ein richtiger K(r)ampf! Sascha hat mal in irgendeinem Thread, wo das Thema aufkam geschrieben, dass laut Umfragen die Mehrzahl der Leser eine DVD fordern.
Ähm.....also ganz ehrlich: Ich glaube, diese Umfrage muss mindestens 10 Jahre her sein, denn welcher moderne Leser benötigt im Jahre 2019 noch so eine Scheibe?
Hätte sie wenigstens Individualität in Form einer Show oder sonst was, würde ich ja auch noch für den Erhalt plädieren, aber das ist ja leider nicht mehr gegeben.
Die DVD ist nur dazu da, den ohnehin schon viel zu hohen Heftpreis von fast 7 Euro zu rechtfertigen. Ich frage mich nur, wie lange das noch gut geht,
denn langjährige Leser wie Du, die schließlich abspringen, sind keine Seltenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin doch sehr überrascht, dass es wirklich Menschen gibt, die eine Kaufentscheidung wegen kleinen Unterschieden in der Zahlenwertung treffen. Selbst wenn man nur noch wenig Zeit hat. 85 %, 87 %...wo soll da der Unterschied sein? Der liegt zu 100 % beim Verfasser, in dessen subjektiver Sicht. Ich wette du hast schon hochprozentige Spiele gekauft, die du anders eingestuft hättest und eine Menge verpasst, die deine Highlights hätten werden können, aber eine zu "niedrige" Wertung bekommen haben um sie zu kaufen.

Die Art und Weise wie du den Text schreibst erinnert mich an mein 15-jähriges Ich, besonders wenn du glaubst man sollte die Leser in die Entscheidung miteinbeziehen. Ich bin übrigens kein Käufer der play4 (mehr), damit das auch gleich klar ist. Lese ab und zu hier die Reviews auf VGZ und aus den Texten kann man als Erwachsener durchaus gut sich eine eigene Meinung bilden sowie den objektiven Eindruck des Schreibers herauslesen.
 
Also eins vorneweg: ich habe NICHT damit gerechnet, dass mein Beitrag jedem gefällt. Allerdings hätte ich von Dir, Sc4rFace, dann doch gerne mal gewusst, wo genau (und vor allem warum) Dich mein Text an "Dein 15jähriges Ich" erinnert. Ich glaube nicht, dass ich einfach nur trotzig auf die Play4 eingedroschen habe, sondern im Gegenteil, ich habe mich wirklich bemüht, ausführlich und nachvollziehbar zu erklären, warum dieses Heft für mich im Laufe der Jahre immer weniger lesenswert wurde. Ich erwarte wie gesagt keinesfalls, dass jeder meine Meinung teilt, aber ich finde schon, dass ich erwarten kann, dass man meine Meinung respektiert. Und warum sollte ich denn nicht erwarten können, dass man als Leser in solche wesentlichen Entscheidungen einbezogen werden sollte? Es bringt doch nichts, wenn sich die Redakteure nach einer vermeintlich guten Idee alle gegenseitig auf die Schulter klopfen, aber bei der Leserschaft kommt das nicht gut an. Außerdem habe ich eingangs ausdrücklich betont, dass die Umstellung des Wertungssystems NICHT der alleinige Grund für meine Abo-Kündigung war, Du hingegen behauptest im ersten Satz, ich hätte "meine Kaufentscheidung wegen kleinen Unterschieden in der Zahlenwertung" getroffen. Dies ist definitiv NICHT so. Außerdem empfinde ich es keinesfalls als Kleinigkeit, wenn man das Wertungssystem derart drastisch verändert, aber das ist nur mein subjektives Empfinden, das mag bei Dir anders sein. Und nochmal: ich spreche ausdrücklich NICHT von Unterschieden zwischen 85 und 87, so wie Du es beschrieben hast. Aber zwischen z.B. 80 oder 89, da liegen für mich manchmal Welten. Einzig in einem Punkt kann ich Dir zustimmen: ich habe garantiert schon sehr gute 80er Spiele verpasst und umgekehrt schon 90er Spiele gekauft und mich hinterher gefragt, warum das Meisterwerke sein sollen. Aber das lässt sich bei aller versuchten Objektivität des Testers nicht vermeiden. Ich kaufe ja auch nicht nur nach der Einschätzung des Testers, sondern entscheide auch nach meinen persönlichen Vorlieben. Das von mir erwähnte AC Odyssey hätte ich z. B. nach dem Test der Play4 nie kaufen dürfen. Als Fan der ersten Stunde dieser Serie, habe ich es trotzdem getan und habe es nicht bereut. Übrigens, in der M!Games hat dieses Spiel 93 % bekommen (was vielleicht ein wenig zu euphorisch war), in der Play4 wie gesagt nur 78%. Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo dazwischen...

Abschließend sei mir der Hinweis erlaubt, dass der Verfasser dieser Zeilen bescheidene 48 Jahre alt ist und somit eher zu den Oldies der Leserschaft zählen dürfte. Vielleicht sollte ich mich daher eher geschmeichelt fühlen, mit einem "15jährigen Ich" verglichen zu werden...
 
Ich nehme mal meinen Kommentar aus dem Forumbereich und passe in mal etwas an:

Mir gefällt das neue Punktesystem in den Onlinetests leider nicht wirklich, weil bei so einem System die Kritikpunkte nicht so zur Geltung kommen.
Bei Metro ist mir das aufgefallen.
Eine 8 etwa kann ja wirklich alles sein zwischen 75 und 85 Prozent. Das ist schon eine breite Spanne.

Könnte man das 10 Punkte System nicht einfach mit halben Punkten ergänzen.

Ich verstehe natürlich, dass zB bei Mario Odyssey eine 9 von 10 besser aussieht als 88% (12% weniger als 100) Die Kritikpunkte würden meines Erachtens aber bei 9 von 10 Punkten gar nicht so wahrgenommen werden.

Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, nur wie gesagt der Test zu Metro hat mich leider nicht so überzeugt.
 
Zur Frage bezüglich der Einbindung der Leser/Community.

Meiner Meinung nach ist das nicht immer eine gute Entscheidung, einfach weil fast immer irgendwas zu bemängeln oder kritisieren haben und man dann ewig und 3 Tage braucht um mal ne Änderung durchzubringen. Klar gefällt das vielen nicht. Ist aber meiner Meinung nach trotzdem richtig.
 
Zur Frage bezüglich der Einbindung der Leser/Community.

Meiner Meinung nach ist das nicht immer eine gute Entscheidung, einfach weil fast immer irgendwas zu bemängeln oder kritisieren haben und man dann ewig und 3 Tage braucht um mal ne Änderung durchzubringen. Klar gefällt das vielen nicht. Ist aber meiner Meinung nach trotzdem richtig.

Das ist richtig. Man kann es ja auch nicht immer jedem recht machen. Ich rede ja auch nicht davon, dass man eine Entscheidung revidieren muss, bloß weil 3 oder 4 Leser was dagegen haben. Aber bei so einer wesentlichen Änderung des Wertungssystems hätte man vielleicht mal eine Umfrage machen können und wenn dann z.B. 70 % dagegen gestimmt hätten, dann wäre das schon ein eindeutiger Hinweis gewesen, dass man hier was an der Leserschaft (=Kundschaft) vorbei verändert (=verschlimmbessert).
 
Das Thema ist an mir irgendwie vorbeigegangen. Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Wertungen komplett verschwinden würden. Dass man keine Wertungen braucht um Spiele zu beurteilen, zeigen die Tests von den Bohnen.
Abgesehen davon, habe ich noch nie verstanden, warum wegen Wertungen immer so ein Fass aufgemacht wird. Unter jeden Tests, auf jeder Gamingseite, immer die selben dämlichen Kommentare. Wertungen sind immer zu hoch oder zu niedrig, und Redis inkompetent.
Das wahre Problem sind die Spieler, die immer ihre Meinung bestätigt haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass man keine Wertungen braucht um Spiele zu beurteilen, zeigen die Tests von den Bohnen.

Du meinst GameTwo?
Das sehe ich als reine Unterhaltung an, da mir da viel zu grob auf die Spiele eingegangen wird.
Bestes Beispiel war DiRT Rally 2.0 letzte Woche.
Sie haben ganz klar deutlich gemacht, dass sie keinen Schimmer haben und daraus nen kleinen, witzigen Beitrag gemacht.
Ich liebe GameTwo, aber als "Kaufhilfe" ist das mal überhaupt nicht geeignet für mich.

Ich muss aber auch zugeben, dass die Tests in N-Zone/Games Aktuell (meine abonnierten Zeitschriften) für mich bei der Kaufentscheidung keine Rolle mehr spielen, da meine Entscheidung meistens schon lange vorher fällt.
Aber das macht wohl die Erfahrung, mittlerweile reicht nen Vorschaubericht und vielleicht 1-2 Trailer, um mich für oder dagegen zu entscheiden.
Lag letztes Jahr zwar gleich zweimal hart daneben, aber das hab ich fast schon provoziert :B

Ich wünsche mir von Spielezeitschriften eine längerfristigere Berichterstattung zu Spielen, die über einen längeren Zeitraum laufen.
Tests sind ja heutzutage oft nurnoch eine Momentaufnahme, Stichwort: Destiny 2.
 
Das Thema ist an mir irgendwie vorbeigegangen. Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Wertungen komplett verschwinden würden.
Wertungen sind dort wichtig wo etwas bewertet wird. Sei es ein Spiel, ein Film, Autohändler, oder Schüler.

Außerdem benötigt man Wertungen für die Spieleübersicht. Oftmals will man nur wissen wie ein Spiel wertungstechnisch abgeschnitten hat. So bin ich etwa zu Tales of Xillia gekommen. Ich war damals auf der Suche nach einem guten JRPG.

Ebenso finde ich diese Hit-Awards wichtig. Zum Beispiel wenn ein Multiplayertitel enorm Spaß macht, aber aufgrund der Singleplayerinhalte etwas abfällt. Da sollte dann schon auf dem ersten Blick erkenntlich sein, dass der Multiplayer top ist, obwohl das Spiel statt einer 9 (Voraussetzung für Hit-Stempel) nur eine 8 bekommt. Dann weiß man sofort, dass das Spiel im Multiplayer besser funktioniert als im SP-Modus.

Vielleicht überlegt man sich hier noch einen Multiplayer-Award einzuführen. :)

Trotzdem:
Ich finde dennoch, dass Kontinuität dabei ganz wichtig ist. Als Leser hat man sich doch ans bisherige Wertungssystem gewöhnt. Für den Leser wird es eine Weile dauern bis er sich daran gewöhnt hat. Aufgrund der bisherigen Prozentwertungen hätte ich ein 0.5-Punktesystem bevorzugt, aber wenn der Reviews mit dem oben angeführten Wertungssystem zusammenpassen, will ich dann auch nicht zu kritisch sein.

Ich werde das jetzt mal in den nächsten N-Zone beobachten und dann mal darüber eine konstruktive Kritik schreiben.
 
Also eins vorneweg: ich habe NICHT damit gerechnet, dass mein Beitrag jedem gefällt. Allerdings hätte ich von Dir, Sc4rFace, dann doch gerne mal gewusst, wo genau (und vor allem warum) Dich mein Text an "Dein 15jähriges Ich" erinnert.
Zum Einen finde ich es Quatsch sich als Erwachsener an sowas aufzuhängen wie dem Unterschiede zwischen einem prozentualen Wertungssystem und einem ohne Kommastelle. Heutzutage ist es so einfach wie nie über schnelle Klicks an Infos oder Gameplay zu kommen. Auch hier auf der hauseigenen Seite. Neben den Previews und Reviews sind das mehr als genug Möglichkeiten sich ein Bild zu machen (oder manchen zu lassen).
Zum Anderen, weil es naiv ist zu glauben man sollte eine entscheidende Stimme bei solch einer Änderung haben als Leser. Weder die Cola Company fragt um die Meinung der Käufer bei einer Änderung des Rezepts, noch wird man eingebunden bei der Entscheidung ein neues Gesicht auf der Kinder Schokolade zu klatschen. Was soll ich jetzt jeden Mist auch einzeln aufzählen. So ist das nunmal, grundsätzlich kommen Veränderungen selten gut an. Kunden leben gerne nach dem Motto "Never change a running system". Das werde ich dir mit deiner Lebenserfahrung nicht erklären müssen. Man muss sich halt daran gewöhnen und dann wird man bald feststellen, dass einem der Unterschied zwischen 8 und 9 genauso vorkommt wie zwischen 85 und 90. Für mich ist das sehr banal.
 
Wertungen sind dort wichtig wo etwas bewertet wird. Sei es ein Spiel, ein Film, Autohändler, oder Schüler.

Außerdem benötigt man Wertungen für die Spieleübersicht. Oftmals will man nur wissen wie ein Spiel wertungstechnisch abgeschnitten hat. So bin ich etwa zu Tales of Xillia gekommen. Ich war damals auf der Suche nach einem guten JRPG.

Ebenso finde ich diese Hit-Awards wichtig. Zum Beispiel wenn ein Multiplayertitel enorm Spaß macht, aber aufgrund der Singleplayerinhalte etwas abfällt. Da sollte dann schon auf dem ersten Blick erkenntlich sein, dass der Multiplayer top ist, obwohl das Spiel statt einer 9 (Voraussetzung für Hit-Stempel) nur eine 8 bekommt. Dann weiß man sofort, dass das Spiel im Multiplayer besser funktioniert als im SP-Modus.

Vielleicht überlegt man sich hier noch einen Multiplayer-Award einzuführen. :)

Trotzdem:
Ich finde dennoch, dass Kontinuität dabei ganz wichtig ist. Als Leser hat man sich doch ans bisherige Wertungssystem gewöhnt. Für den Leser wird es eine Weile dauern bis er sich daran gewöhnt hat. Aufgrund der bisherigen Prozentwertungen hätte ich ein 0.5-Punktesystem bevorzugt, aber wenn der Reviews mit dem oben angeführten Wertungssystem zusammenpassen, will ich dann auch nicht zu kritisch sein.

Ich werde das jetzt mal in den nächsten N-Zone beobachten und dann mal darüber eine konstruktive Kritik schreiben.

Wertungen waren der Versuch Videospielen in eine Art Kaufberatung zu pressen, wie es beispielsweise bei elektrischen Geräten der Fall ist. Vor allem die Prozentzahlen empfand ich immer als störend, da es suggeriert, dass es eine perfekte Wertung von 100% geben muss. Doch dann stellt sich die Frage, was sind 100%? Kann ein Spiel auch mehr als 100% bekommen? Meines Erachtens sogar ja.

Allerdings sollten Texte zu Videospielen keine Tests oder Kaufberatungen sein, sondern Kritiken sein, die im Feuilleton behandelt werden. Bücher kommen komplett ohne Wertungen aus. Manche große deutsche Publikationen wie ZEIT oder Spiegel machen dies bereits bei der Berichterstattung so. In der klassischen Videospielpresse ist dies noch nicht so angekommen. Selbst in meinem bevorzugten Gamingpodcast wird am Ende eine Wertung auf der grünen Wiese, das heißt man betrachtet das Spiel komplett unabhängig von sämtlichen anderen Titeln. Es gab auch mal Überlegungen am Ende zu sagen "kaufen oder saufen". Allerdings haben die Zuhörer explizit nach einer Wertung verlangt.

Sicherlich ist es dann viel schwieriger sich auf einen Blick ein Bild über viele Spiele zu bilden. Allerdings gibt es noch genügend andere Medien, die Spiele nach dem klassischen Prinzip bewerten und dann kann man einfach Metacritic oder Gamerankings benutzen. Wobei man auch sagen muss, dass es jeder schon einmal erlebt hat, dass ein 70er Titel besser ist als ein hochgelobter 80er oder gar 90er Titel. Zumal es auch dann immer auf den Bewerter ankommt. Es gibt auch Seiten, die sich speziell auf Rollenspiele spezialisiert haben und dann andere Wertungen als die "allgemeine" Presse vergeben. Dann ist es mit der Vergleichbarkeit wieder dahin. Über das Thema könnte man noch Stunden diskutieren, wie es in den Redaktionen getan wird.
 
Zum Einen finde ich es Quatsch sich als Erwachsener an sowas aufzuhängen wie dem Unterschiede zwischen einem prozentualen Wertungssystem und einem ohne Kommastelle. Heutzutage ist es so einfach wie nie über schnelle Klicks an Infos oder Gameplay zu kommen. Auch hier auf der hauseigenen Seite. Neben den Previews und Reviews sind das mehr als genug Möglichkeiten sich ein Bild zu machen (oder manchen zu lassen).
Zum Anderen, weil es naiv ist zu glauben man sollte eine entscheidende Stimme bei solch einer Änderung haben als Leser. Weder die Cola Company fragt um die Meinung der Käufer bei einer Änderung des Rezepts, noch wird man eingebunden bei der Entscheidung ein neues Gesicht auf der Kinder Schokolade zu klatschen. Was soll ich jetzt jeden Mist auch einzeln aufzählen. So ist das nunmal, grundsätzlich kommen Veränderungen selten gut an. Kunden leben gerne nach dem Motto "Never change a running system". Das werde ich dir mit deiner Lebenserfahrung nicht erklären müssen. Man muss sich halt daran gewöhnen und dann wird man bald feststellen, dass einem der Unterschied zwischen 8 und 9 genauso vorkommt wie zwischen 85 und 90. Für mich ist das sehr banal.

Ihm geht es ja nicht primär um das neue Wertungssystem, sondern um viele kleine Punkte, die die play4 in seinen Augen unlesbar machen.
Es gibt viele Leser, die sich über dieses und jenes aufregen, sei es der Zustand der DVD (dazu gehöre ich), manche sinnlose Rubriken, der fehlende "Spirit", der überzogene Preis oder eben jetzt das neue Wertungssystem.
Es sind die vielen kleinen Sachen, die zusammengenommen halt dazu führen, dass man mit dem Produkt nicht mehr so zufrieden ist.
 
Ihm geht es ja nicht primär um das neue Wertungssystem, sondern um viele kleine Punkte, die die play4 in seinen Augen unlesbar machen.
Es gibt viele Leser, die sich über dieses und jenes aufregen, sei es der Zustand der DVD (dazu gehöre ich), manche sinnlose Rubriken, der fehlende "Spirit", der überzogene Preis oder eben jetzt das neue Wertungssystem.
Es sind die vielen kleinen Sachen, die zusammengenommen halt dazu führen, dass man mit dem Produkt nicht mehr so zufrieden ist.
Mir ging es auch nicht um das Auflösen des Abos sondern um die Diskussion mit dem Wertungssystem an sich.
 
Spiele sind keine Handys oder Autos, es ist schwierig etwas mit einer Zahl zu bewerten, dass letztlich Geschmackssache ist.
 
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