Vom Kämpfen, Siegen und Verlieren - Schwierigkeitsgrad in Spielen

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Ich find's immer nervig, wenn bei 'nem Spiel plötzlich und quasi ohne Vorwarnung der Schwierigkeitsgrad anzieht. Man ist im Spielfluss drin und hat z.B. 15 Stunden lang Spass mit dem Spiel und seiner Spielweise. Das Spiel suggeriert einem auch, dass man alles richtig macht, weil man gut vorankommt. Und plötzlich: Bäm, mitten in die Fresse! Du glaubst, du kommst hier genauso weiter wie die restlichen 80% des Spiels? Nee, jetzt musst du schon dein A-Game auspacken und/oder erstmal so richtig Ausrüstung/Erfahrungspunkt/etc. farmen. Vor allem, weil es oftmals so plump ist. Vorher: Ja gut, stirbst halt beim zehnten Treffer oder so. Und jetzt: Ein, zwei Treffer = Tot. Ich denk mir dann immer, wieso war der Rest vom Spiel dann so einfach? Sollen sie von vorn herein einen stetigen Anstieg haben, dann sag ich nichts. Aber ein unvermittelter Sprung (am Ende)? Nein, Danke. Macht den ganzen Flow kaputt. Besonders, wenn auf de anderen Seite der Entwickler zu faul war, anwählbare Schwierigkeitsgrade zu programmieren und es nur einen gibt.
 
ein hoher Schwierigkeitsgrad reizt mich fast gar nicht. Spiele sollen Spaß machen, wenn man dann aber dauernd stirbt nervt/frustriert das eher und man hat gar keinen Bock mehr weiterzuzocken. Ich will Story und Welt genießen und Spaß am Gameplay haben, weswegen ich fast alles auf maximal normal zocke, wenn man wählen kann.
 
Ein Spiel kann von mir aus schwer sein, wenns keine echte Zielvorgabe gibt bzw man alternativ auch mit einem geringeren Schwierigkeitsgrad ans Ziel kommt..
F-Zero GX ist so ein frustrierendes Beispiel. Das Spiel habe ich früher echt beherrscht. Ich konnte da sämtliche Inhalte der AX Version freischalten. Gewisse Gleiter konnte aber nur freigeschalten werden, wenn man die Kapitel im Storymodus auf Very Hard meistert. Das war schon ziemlich zäh. Das gehört aber zu F-Zero.

Heutzutage würde ich so einen Schwierigkeitsgrad nicht mehr spielen. Auch bei Smash Bros Ultimate interessiert mich 8.0 oder 9.0 im Classic Modus nicht mehr. Ich habe keine Lust Energie und Zeit in sowas zu vergeuden. Ich habe dafür ehrlich gesagt auch keine Zeit mehr.
Aber da störts mich nicht, weil man für den Abschluss höherer Schwierigkeitsgrade sowieso nichts beudeutendes bekommt. Die Meilensteine bieten keinen Mehrwert wie etwa ein neuer Kämpfer oder Gleiter in F-Zero GX.

Trotzdem, wenn ich F-Zero GX spiele, dann meistens in der Masterklasse. Freigeschalten ist eh schon alles und es kann nichts mehr passieren, wenn ich mal am Ende nicht auf dem Treppchen lande.

Es kommt dann auf das jeweilige Spiel an. Ein storybasiertes Japano-Rollenspiel zocke ich meistens im empfohlenen Schwierigkeitsgrad. Die Tales of-Spiele eher einen Grad höher, weil ich hier schon weiß, dass Leicht und Normal zu anspruchslos sind.
 
Ein Spiel kann von mir aus schwer sein, wenns keine echte Zielvorgabe gibt bzw man alternativ auch mit einem geringeren Schwierigkeitsgrad ans Ziel kommt..

Wenn es verschiedene Schwierigkeitsgrade gibt dann darf da natürlich auch ein bockschwerer dabei sein. Manchmal kommt man nach dem Durchspielen dann doch noch in Versuchung daran (war bei mir bei Resident Evil 7 der Fall, das hab ich bis zum Bossfight im Gewächshaus gezockt, den hab ich aber nicht ganz gepackt damals und natürlich den Ethan must Die Modus, wo ich quasi genauso weit kam :) ich sag aber nicht was das für ein Bossfight ist, weil das ein Spoiler wäre)

das hatte ich damals sogar gestreamt

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Spiele sollen Spaß machen und wenn sie keine Herausforderung bieten, dann machts auch weniger Spaß. Wenn ich an der Leine geführt werden will kann ich einen Film schauen oder ein Buch lesen. Ich bin nun wahrlich kein Pro Gamer, aber das Big Boss Emblem in MGS4 zu erhalten mit allem was dafür gefordert war, MGS 2 auf European Extreme durchzuspielen, DmC auf Dante bzw Vergil Must Die...einfach geil. :]
 
Ich hab kurz nach Punkt 2 aufgehört, den Artikel zu lesen.
Hab mich beleidigt gefühlt, als Extremist bezeichnet zu werden.

Ich denke, da ist schon noch ein Unterschied zwischen politischen/religiösen Extremisten, die über Leichen gehen und einer Gruppe Hardcore-Gamer, die verhindern möchte, das alles in einem Brei aus anspruchslosen F2P/P2W-Spielen endet.

Ich langweile mich einfach relativ schnell, wenn ich nicht hin und wieder ne Schelle vom Spiel bekomme.
Insbesondere bei Nintendo-Spielen dödelt man einfach mittlerweile so durch, wird mit Hilfstexten bombardiert und ist dann irgendwann am Ziel angekommen, wenn man nicht vorher eingeschlafen ist.

Super Mario Odyssey ist ein super Spiel, aber selbst da ist mir das irgendwann aufgefallen.
Das Spiel ist sehr Ideenreich, aber das schwierigste an dem Spiel ist maximal die Monde zu finden.
Man nimmt auch kaum noch Rücksicht auf die erfahrenen Spieler, da diese eine Minderheit darstellen.
Tutorials abschaltbar? Nö.
Optionale höhere Schwierigkeitsgrade? Nö.

Und das betrifft nicht nur Nintendo.
Ubisoft ging mir im vergangenen Jahr so sehr auf die Nüsse mit ihren nicht abschaltbaren Hilfestellungen, dass ich mir vorerst keine Spiele mehr von der Firma kaufen werde.

Ich hab nix dagegen, dass die Spiele für Kinder und Noobs angepasst werden, aber dann doch bitte für jeden.
Mich stört oftmals nichtmal der anspruchslose Schwierigkeitsgrad, sondern die 100. Erklärung, wie was funktioniert.
 
@hero
Ist das bei Odyssey echt so wild? Finde ich eigentlich gar nicht, zumal die ganzen Hilfestellungen (Papagei oder Toad) optional sind und die Hinweise sehr beschränkt erklärt werden. Die Steuerung wird zu Beginn erklärt und auch wenn man einen neuen Gegner/Gegenstand capert.

Bei Ubisoft finde ich es auch nervig. Die ganzen Ubi-Maps werden mit diversen Symbolen verdeckt und auch auf dem Bildschirm gibt es zuviele Infos.

Ein gut gemachtes Turtorial finde ich trotzdem notwendig, weil gewisse Games einfach riesengroß sind und die Steuerung von Spiel zu Spiel auch unterscheidet.

Kommt aber halt auch auf das Game an.
Als Beispiel nehme ich mein Lieblingsfranchise:
Ocarina of Time finde ich in der Hinsicht noch nervig, Breath of the Wild hingegen gelingt das echt gut. Skyward Sword kaschiert das elend lange Tutorial mit lustigen Storysequenzen und Sidequests.

In den meisten Spielen die ich spiele kann ich aber Tutorials ohnehin überspringen oder es gibt diese erst gar nicht.
 
@hero
Ist das bei Odyssey echt so wild?

Nein, eigentlich nicht.
Das Spiel ist zwar zu einfach und hat Hilfestellungen, aber noch im Rahmen.
Mir ist nur grad nichts besseres eingefallen.

Heißt aber nicht, dass es nicht hätte besser sein können.
Man hätte einen "Experienced-Mode" einbauen können, komplett ohne Erklärungen und schwereren
Monden.
Überhaupt sind die Gegner viel zu schwach und langsam.

Die Steuerung wird zu Beginn erklärt und auch wenn man einen neuen Gegner/Gegenstand capert.

Die Steuerung wird immer angezeigt, wenn man etwas capert.
Ich kann es nicht leiden, wenn mich Entwickler für dement halten.
Kam in letzter Zeit in vielen Spielen vor.
Früher wurden Erklärungen einmal angezeigt und gut, nun werden sie häufig immer angezeigt.
 
Früher wurden Erklärungen einmal angezeigt und gut, nun werden sie häufig immer angezeigt.

Habe Skyward Sword nicht gespielt, aber bei sämtlichen Screenshots sieht man stets die Steuerung eingeblendet. Kann man das nicht deaktivieren? Das würde mich richtig stören und wäre auch ein kleiner Atmosphäre-Killer.
 
Habe Skyward Sword nicht gespielt, aber bei sämtlichen Screenshots sieht man stets die Steuerung eingeblendet. Kann man das nicht deaktivieren? Das würde mich richtig stören und wäre auch ein kleiner Atmosphäre-Killer.

Skyward Sword hatte ich dabei aber nicht auf dem Radar.
Das Spiel ist ja auch schon etwas älter.

Du meinst vermutlich diese potthässliche Fernbedienung am rechten Bildrand.
Die kann man aber ausblenden.

Nicht grad der beste Teil der Serie, aber hat ein paar echt interessante Dungeon-Designs, kann man sich mal geben.
 
Finde die ganze Diskussion um Schwierigkeitsgrade und Spielergewohnheiten seit jeher als völlig überflüssig und belanglos. Über die Jahre hat sich eine "Get out of our treehouse"-Mentalität entwickelt, die das elitäre Denken von manchen Gruppen fördert und meines Erachtens sogar Gift ist. Diese Toleranz fehlt unter den Videospielern noch immer. Im Sport und zum Beispiel speziell im American Football ist es nicht wichtig, ob ich jetzt in der GFL, im College oder nur zum Spaß spiele, da die Community hier stark verbunden ist.

Für mich ist es völlig egal, ob jemand Candy Crush, FIFA oder Dark Souls spielt, denn für mich sind alle Videospieler. Sicherlich unterscheiden sich die Leute in der Art und Weise, wie und vor allem welche Spiele sie zocken, aber trotzdem gehört man einer großen Gruppe an. Wobei ich noch nicht einmal die Smartphonedaddler als größte Gruppe bezeichnen würde.
Ich sehe es an meinem Bekannten- und Freundeskreis. Die meisten Gamer haben eine PlayStation und holen sich dann jedes Jahr ihr FIFA und dann noch ein oder zwei weitere Titel, die sie dann spielen, oder von mir ausleihen. Letztes Jahr waren es God of War und Red Dead Redemption II.

Sicherlich ist es ärgerlich, wenn gerade die Lieblingsspieleserie für den Massenmarkt geöffnet und vielleicht sogar vereinfacht wird, aber es gibt heutzutage eine so große Auswahl an verschiedensten Titeln, dass es für jeden Topf einen Deckel gibt. Vor allem diese Mischung aus verschiedensten Titeln macht den Reiz für mich aus. Persönlich hätte ich nie gedacht, dass ich ein so schweres Spiel wie Bloodborne spielen, geschweige denn sogar durchspielen werde. Auch Super Meat Boy hat mir seinerzeit viel Spaß bereitet, obwohl ich es nie komplett durchgespielt habe. Andererseits habe ich dann auch große Freude an Apps wie Monument Valley oder Year Walk, die mich ebenso faszinieren.

Am wichtigsten ist immer noch der Spielspaß und der ist eben ein subjektives Empfinden. Manche ziehen diesen daraus, dass sie ein Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad perfektioniert haben, während Andere sich manche lieber berieseln lassen. Beispielsweise war Life is Strange für mich nach wie vor eine der besten Spieleerfahrungen der letzten Jahre, obwohl es wenig bis kaum Gameplay bot.
Jetzt kann man sagen, dass das Spiel ein dressierter Affee auch durchspielen kann, und dieser Aussage widerspreche ich auch nicht. Allerdings besteht die Faszination des Mediums Videospiel aus seiner Interaktivität, die Filme und Bücher eben gar nicht haben, sofern man sogenannte Spielbücher ausklammert, welche wiederum unter anderem durch Telltale Games eine Renaissance erlebt haben. Selbst langweilige Walking Simulatoren werden für mich durch diese Bewegungsfreiheit zu einem Abenteuer, da ich eben nicht an starre Grenzen gebunden bin, sondern mich frei bewegen kann.

Ein letzter Punkt, der aber oft vergessen wird, ist, dass die Leute, die am lautesten schreien, in der Regel die Minderheit sind. Gamer, die sich in Foren wie VGZ rumtreiben und intensiv mit dem Medium beschäftigen, sind nun einmal in Laufe der Zeit zu einer Minorität geworden, während man vor 15 oder 20 Jahren noch zur Sperrspitze der Videospieler zählte und man mit Abstand die größte bzw. vielleicht sogar einzige Art von Gamer war. Trotzdem haben sie noch immer eine schrille Stimme, die Gehör findet. Ob dies zu Recht oder zu Unrecht geschieht, soll dabei außen vor bleiben. Trotzdem passt dies auch zur gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahrzehnte.

Kann mich nur noch einmal wiederholen. In meinem Fall macht es die Mischung aus den verschiedensten Spielen aus, die mich begeistert und am Ende teile ich eben ein Hobby mit vielen anderen Menschen weltweit. Dies ist doch gerade eine schöne Sache.
 
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