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[VGZ-Filmverein] Film #4: 'Stay'

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Gast1669461003

Gast
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Informationen findet ihr im Haupthread.

Die Filmbesprechung startet sofort. Weil ich es allein verzögert hab. %)
 
Ich wurde mit meinem Vorschlag ja nur ein halbes Jahr hingehalten :| %)

Ich lass euch erst mal posten, Film wird aber demnächst mal wieder geschaut.
 
Ich wurde mit meinem Vorschlag ja nur ein halbes Jahr hingehalten :| %)

Ich vertraue dir mal und schaue den Film. =)

Kurze Frage noch an dich, wie ist die deutsche Synchro oder ist die Original so viel besser? Da ich nur sehr ungern Filme auf Englisch schaue wäre es gut das zu wissen, notfalls geht es aber.
 
Gute Frage, schaue prinzipiell nur noch auf Englisch. Meine mich aber zu erinnern, dass die Snychronsprecher der Hauptdarsteller alle gut sind. Dürfte daher auch in Deutsch gehen.
 
Gott wie hab ich den Film gehasst. Beim ersten mal. Ich hab nix kapiert, auch wenn ich gewisse Vermutungen hatte, als nach ca. 30 min Sams Freundin ihn Henry nennt. Am Ende wurde dann einiges klarer, aber ich hab den Streifen insgesamt drei mal gesehen, und war auch froh das ichs getan habe. Tolle Kameraarbeit, tolle Schauspieler (Bob Hoskins zu sehen ist immer ein Bonbon, und Ewan McGregor rult sowieso) und eine (immer noch) recht verworrene, aber im grunde klare Handlung. Warum Sam im ganzen Film zu kurze Hosen trägt, wurde mir auch erst später klar, denn Ryan sieht ihn ja praktisch nur in der Hocke vor sich, als er im sterben auf der Strasse liegt - und durch das hinhocken ziehen die Kniefalten automatisch die Hose hoch. Es gibt sicher noch mehr solcher kleinen, feinen Details, Petib wird sie vermutlich nennen können.
In Stay steckt jedenfalls viel mehr drin, als man auf den ersten Blick sieht, und jeder dem es so ging wie mir, sei angeraten den Film mindestens ein weiteres mal zu sehen. Ob ich ihn mir zulege weiss ich noch nicht, aber von den bisherigen im Verein gefiel mir der hier am besten.

8|10
 
Bis zur Auflösung war ich auch ahnungslos, was sich denn da nun abspielt und ich hätte zumindest nicht erwartet, dass es sich in Henry's Kopf abspielt, auch wenn es natürlich Sinn ergibt. Während ich überlegt habe, wie denn nun alles zusammen gestrickt sein könnte, sind mir die erwähnten Details leider entgangen. Das mit den kurzen Hosenbeinen wird mir auch erst jetzt bewusst, wo Louis es sagt. So viel zur Handlung, an sich vielleicht kein Meisterwerk, aber dennoch so gut erzählt und vor allem gut geschnitten, dass ich die Auflösung nicht schon von Anfang an riechen konnte (so wie bei Fight Club). Bietet sich also an, mehr als einmal zu schauen. Allerdings frage ich mich dann doch, was diese Art "Flashback" sein soll, die Sam dann noch ereilt hat, bevor er sie fragt, ob sie einen Kaffee trinken gehen. Verwirrung des Zuschauers? Hat es sich doch nicht nur ein Henry's Kopf abgespielt? Hm...

Ansonsten habe ich nicht mehr viel zum Film zu sagen. Außer dass ich ihn mochte...

8/10
 
Gerade Stay geschaut und ich bin genauso fasziniert wie bei den ersten Malen, vielleicht sogar noch mehr. Stay ist einer der wenigen Filme bei denen man auch beim wiederholten Schauen immer wieder neue Details findet und sich das Puzzle Stück für Stück zusammensetzt. Der Cast ist aller erste Sahne, McGregor, Gosling, Watts und Hoskins, alle bringen ihre Leistung auf den Punkt. Dazu kommt ein tief emotionaler Score der jede Szene einfängt. Der Star des Films ist für mich aber die Kamera- und Schnittarbeit. Was hier für Bilder präsentiert werden gehört zum Besten was ich so gesehen habe.

Wenn man sich auf den Film einlässt, bekommt man nicht ganz leichte Kost die einen aber fürs Dranbleiben mehr als belohnt.

Noch paar kleine Details, da ja von LL angesprochen: Henrys Nachname Letham ist rückwarts "Hamlet", das Stück spielt ja durch die Tragik auch eine Rolle. Es ist Henrys 21. Geburtstag daher leben Sam und Lila in Apartment 21 im 21. Stock. Und der Krankenwagen auf der Brücke hat die Nummer 2121.

9/10 geht kaum besser.
 
So, gerade zum zweiten Mal angeschaut und ich muss sagen, dass er die Wirkung erst jetzt so richtig entfalten konnte. Bin sogar bereit, ihn in naher Zukunft erneut in meinem Laufwerk rotieren zu lassen. Ein Film ganz nach meinem Geschmack, der von seiner Grundidee ein bisschen an Donnie Darko erinnert. Die Szenenübergänge hätten expliziter kaum noch sein können, was mir sehr gut gefallen hat (jedoch wohl auch ein Grund ist, warum der Film beim Massenpublikum eher schlecht angekommen ist). Regisseur Marc Foster schaffte es wirklich, dass sich seine Bilder beim wiederholten Anschaun in den Kopf des Zuschauers einbrennen und der Film so deutlich an Stellenwert gewinnt.
Ewan McGregor spielt grandios und sehr überzeugend, aber auch die restliche Crew (ua. Naomi Watts) lässt kaum Grund zum Meckern.
Insgesamt ein etwas spezieller, aber auf seine Art und Weise extrem faszinierender Film, der auf den ersten Blick undurchsichtig bleibt, sich dann aber zu ner echten Perle entwickelt.

8.7/10
 
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